Live-Blog: Kreis Tübingen meldet 45 Neuinfektionen · Inzidenz 101,8

Gegendemonstranten blockieren Querdenker-Auto-Demo

20.30 Uhr: Ein kleines Verkehrschaos veranstalteten zwei Handvoll „Querdenker“ am frühen Mittwochabend in Zusammenarbeit mit einer Handvoll Gegendemonstranten auf der Tübinger Eberhardsbrücke.

Kreis Reutlingen meldet 63 Neuinfektionen · Inzidenz: 141,8

17.40 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet am Mittwoch 63 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle im Kreis auf 3656. Zieht man die 97 in Verbindung mit dem Virus Gestorbenen ab, seien 2794 Infizierte bereits genesen.

Die 7-Tage-Inzidenz gibt das Landesgesundheitsamt mit 141,8 an.

In den Kreiskliniken werden derzeit 24 Covid-19-Erkrankte behandelt, drei davon sind auf der Intensivstation.

Kreis Tübingen meldet 45 Neuinfektionen · Inzidenz: 101,8

17 Uhr: Das Tübinger Gesundheitsamt hat am Mittwoch 45 neue Infektionen gemeldet bekommen. Damit stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle seit Ausbruch der Pandemie auf 3002 im Landkreis Tübingen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt somit auf 101,8.

Bei den genannten Fällen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber auch um neue Einzelfälle, bei denen das Gesundheitsamt die Infektionsquelle nicht kennt.

Seit Dienstag sei eine weitere Schule und eine weitere Kita im Kreis von Corona betroffen. An der Schule gebe es aber keine direkten Kontaktpersonen, weshalb auch keine weiteren Schüler und Schülerinnen in Quarantäne seien. Bei der Kita ist die Gruppe bereits durch einen anderen Fall in Quarantäne.

Weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gebe es nicht (Stand: 75 Todesfälle).

Das Tübinger Uniklinikum behandelt derzeit 31 mit dem Coronavirus infizierte Patienten. Davon sind neun derzeit auf der Intensivstation.

Wo gilt in der Tübinger Innenstadt die Maskenpflicht?

16.30 Uhr: In der Tübinger Neckargasse herrscht Maskenpflicht. Aber was bedeutet diese Vorschrift und wo gilt sie noch? Laut Landesverordnung muss ein Mund-Nasen-Schutz im Fußgängerbereich getragen werden – „es sei denn, es ist sichergestellt, dass der Mindestabstand“ von 1,50 Metern eingehalten werden kann. Sind Neckargasse, Holz- oder Marktplatz menschenleer, kann die Maske abgesetzt werden. Sind die als Fußgängerbereiche ausgewiesenen Zonen bevölkert, muss sie getragen werden.

SWT steigen in Nagold ein

14.19 Uhr: Im Gemeinderat der Stadt Nagold ist die Entscheidung über die Konzession für das Strom- und Erdgasnetz für eine Bietergemeinschaft gefallen. Zukünftig übernehmen die Stadtwerke Nagold gemeinsam mit den Stadtwerken Tübingen (SWT) den Netzbetrieb. „Mit dieser Entscheidung schlagen die Stadtwerke Nagold eine neue Seite in der kommunalen Zusammenarbeit auf“, wird Nagolds OB Jürgen Großmann in einer Pressemitteilung zitiert. Damit habe ein mehrjähriges, äußerst umfangreiches Bewerbungsverfahren seinen Abschluss gefunden, so die SWT. Bundesweit hatten die Stadtwerke Nagold einen Kooperationspartner gesucht – und erfolgreich gefunden.

 

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Nachgerüstete Garagentore oft mangelhaft

13.54 Uhr: Mit Funktechnik nachgerüstete Garagentore aus dem Internet haben teilweise schwere Sicherheitsmängel. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung von sechs verschiedenen Garagentorantrieben durch die Marktüberwachung Baden-Württemberg am Regierungspräsidium Tübingen. Die Behörde nahm bei der Prüfung vor allem die maximal zulässige Schließkraft unter die Lupe. Werden dabei bestimmte Werte überschritten, können Garagentore eine erhebliche Gefahr für Menschen sein. Vor allem Kinder seien gefährdet.

Buttersäure im Rathaus

13.38 Uhr: Und noch eine kuriose Polizeimeldung aus Mötzingen (Kreis Böblingen). Dort hat am Dienstagabend zwischen 18.30 und 22.30 Uhr ein Unbekannter durch einen Türspalt eine stinkende Flüssigkeit im Vorraum des Mötzinger Rathauses verteilt. Laut Polizei handelte es sich um Buttersäure. Dumm nur, dass die Gemeinderatssitzung aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Rathaus, sondern in der Turnhalle abgehalten wurde. Die Polizei ermittelt.

Schulleitungen: 600 Euro Prämie

13.33 Uhr: Homeschooling und wechselnde Dienstpläne, Maskenschutz und zahllose Gespräche mit besorgten Eltern, Ausfälle und Vertretungen: Nach der Belastung der vergangenen Wochen sollen die Schulleitungen in Baden-Württemberg eine Belohnung für ihren Einsatz erhalten. Die sogenannte Leistungsprämie in Höhe von einmalig 600 Euro soll den Rektorinnen und Rektoren an öffentlichen Schulen ebenso zukommen wie den kommissarischen Schulleiterinnen und Schulleitern, kündigte das Kultusministerium am Mittwoch in Stuttgart an.

 

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Betrüger-Duo festgenommen

12.52 Uhr: Ein bundesweit agierendes Betrüger-Paar ist am Montagnachmittag unter dem dringenden Tatverdacht des gewerbsmäßigen Betrugs in Reutlingen festgenommen worden. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft. Dem 36 Jahre alten Mann und seiner 26-jährigen Komplizin wird vorgeworfen, mit dem sogenannten „Wechselfallenschwindel“ Modehäuser und Elektrogeschäfte betrogen zu haben.

13 Kilometer Stau

11.30 Uhr: Am Dienstag hat es auf der Autobahn 81 in Fahrtrichtung Singen auf Rottenburger Gemarkung gekracht. Gegen 13.40 Uhr fuhr ein 57-Jähriger aus Übermüdung, so die Polizei, einem 59-Jährigen auf, der mit einem Anhänger unterwegs war. Der Anhänger kippte, der Fahrer seines Zugautos wurde leicht verletzt. Der Unfallverursacher rutschte in die Leitplanke, blieb aber unverletzt. Die Autobahn musste zwischen den Anschlussstellen Rottenburg und Herrenberg etwa drei Stunden gesperrt bleiben, es bildete sich ein Stau von 13 Kilometern. Sachschaden: etwa 22.000 Euro.

Feuerwerk: Kein generelles Verbot

10.52 Uhr: In Tübingen ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Altstadt seit 2009 verboten. Auslöser war der Brand eines Fachwerkhauses am Marktplatz. Dieses Verbot hat an Silvester Bestand, doch „weiter werden wir nicht gehen“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer am Mittwoch dem TAGBLATT. Er sehe „keinen ausgeprägten Zusammenhang, der das begründen würde“. Die Niederlande etwa hatten Feuerwerke dieses Jahr komplett verboten, auch manche deutsche Städte spielen mit dem Gedanken. Die Kliniken sollen vor einer zusätzlichen Belastung neben der Corona-Pandemie geschützt werden, argumentieren die Befürworter des Verbots.

 

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Maskenpflicht bei Demos gilt weiter

10.21 Uhr: Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat einen Antrag gegen das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen bei Demonstrationen abgelehnt. Angesichts der derzeit bundesweit beschleunigt ansteigenden Zahlen an Corona-Infektionen, Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen sowie Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden, sei das nicht verhältnismäßig, entschied die 5. Kammer laut Mitteilung vom Mittwoch (Az.: 5 K 4651/20).

Amazon-Gegner vor Gericht

9.18 Uhr: Mehrfach war die Polizei am 14. November 2019 in die Sitzung des Tübinger Gemeinderats gekommen, um für einen ungestörten Ablauf zu sorgen: Immer wieder hatten Protestierende die Arbeit des Gremiums durch Zwischenrufe, Singen oder Stellungnahmen gestört. Sie wollten verhindern, dass der Rat dem Verkauf eines Grundstücks auf der Oberen Viehweide zustimmt. Amazon wird dort an Künstlicher Intelligenz forschen. Die Proteste haben ein Nachspiel: Drei Gegner bekamen Strafbefehle wegen Hausfriedensbruchs. Dagegen ziehen sie vor Gericht. Ein Zeuge bei den Prozessen nun: Oberbürgermeister Boris Palmer.

Der Blick auf das Wetter

8.27 Uhr: Eifrige Blog-Leserinnen und -Leser sind es gewohnt: Wir blicken auf das Wetter. Der Mittwoch in Baden-Württemberg startet gebietsweise mit Nebel, im Lauf des Tages scheint dafür viel Sonne. Teilweise sinkt die Sichtweite an Rhein, Donau und am Bodensee auf bis zu 150 Meter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die Temperaturen liegen bei 8 und maximal 15 Grad.

Handball-Talent aus Reusten

7.51 Uhr: Die 18-jährige Ronja Bühler darf noch in der A-Jugend spielen, ist aber bereits für das Frauen-Team der Herrenberger Kuties am Ball. Und das in der 2. Handball-Bundesliga. „Ich kann mich in allen Bereichen noch verbessern, gerade was das Timing angeht in Abwehr und Angriff“, sagt die Reustenerin, die am Tübinger Kepler-Gymnasium ihr Abitur machte. Hansjörg Lösel stellt die talentierte Spielerin vor.

Abriss der Parkgaststätte

7.05 Uhr: Eine Kneipe mit Kultstatus ist endgültig Geschichte in Tübingen: Das Goldene Zeiten, die ehemalige Parkgaststätte, musste am Montag den Umbauplänen des Europaplatzes weichen. Aus der Baustelle wurden bereits vor Wochenfrist zwei gewichtige Zeitzeugnisse geborgen und ins Stadtmuseum gebracht (wir berichteten). Unsere Volontärin Miriam Plappert sowie Fotograf Ulrich Metz waren unterwegs, begleiteten den Abriss auf dem Boden und aus der Luft – und sammelten Stimmen im Video: vom verantwortlichen Bauleiter sowie der letzten Inhaberin Asli Kücük.

Schule: „Feedback ist extrem wichtig“

6.44 Uhr: Die Politik hat sich festgelegt: Anders als zu Beginn der Corona-Pandemie sollen die Schulen während der „Zweiten Welle“ geöffnet bleiben. Phasen des Fernunterrichts gibt es trotzdem flächendeckend immer wieder, vielleicht schon bald in geteilten Klassen. Der Bildungsforscher Benjamin Fauth (38) von der Tübinger Universität erklärt im Interview, wie solcher Unterricht gelingen kann.

Lehrfilm mit Gänsehaut-Faktor

6.37 Uhr: Die Tübinger Uni stellte in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Tübingen ein Video online, das die Covid-19-Behandlung auf der Intensivstation zeigt. Eine Stunde und 26 Minuten dauert die Aufnahme, die keine Arbeitsabläufe ausspart. Intubation, Magensonde legen, Leiste abwaschen um einen arteriellen Zugang zu legen: Den Namen Jürgen Hämmerle gibt es nicht, der Schauspieler ist ein junger Arzt, dennoch werden zu jeder medizinischen Handlung, die Philipp Henn, Oberarzt der Intensivstation, an ihm vornimmt, Videoclips gezeigt, die vorab an echten Patienten aufgezeichnet wurden. „Es ist kein erlebnisheischender Sensationsfilm, sondern die Darstellung der Realität“, sagt Prof. Bernhard Hirt, Direktor des Instituts Klinische Anatomie und Zellanalytik der Universität Tübingen.

Aktuell versorgt das Uniklinikum Tübingen nach eigenen Angaben übrigens insgesamt 34 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, davon neun auf der Intensivstation, von denen sieben beatmet werden. In den Reutlinger Kreiskliniken befinden sich nach Angaben des dortigen Landratsamtes 26 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich, davon 4 Patienten auf der Intensivstation.

MAG IAS: Konzept soll Jobs retten

6.31 Uhr: Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat haben ein Alternativkonzept vorgelegt, mit dem sie die drohende Schließung des Rottenburger Werks von MAG IAS doch noch verhindern wollen. Erarbeitet haben es Vertreter der IG Metall, der Rottenburger Betriebsrat und das IMU Institut, berichtet Tanja Silvana Nitschke, Geschäftsführerin der IG Metall Reutlingen-Tübingen, auf TAGBLATT-Anfrage. Es gelte nicht nur, den Standort zu erhalten, sondern zugleich dessen „Kernkompetenzen weiter auszubauen“.

Infizierte im Pflegeheim sind stabil

6.29 Uhr: Im Bierlinger Pflegeheim der KBF hatten sich 20 der 24 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Vier von ihnen sind in Folge der Covid-19-Erkrankung gestorben (wir berichteten). Aktuell sind noch zwei Erkrankte in der Klinik, sagte Beatrice Kästner, Mitglied der Geschäftsführung und dort zuständig für Pflegeheime und Altenhilfe, dem TAGBLATT. Die beiden haben demnach Vorerkrankungen. Ob sie derzeit aufgrund der Covid-19-Erkrankung eine sogenannte Sauerstoffunterstützung (nicht künstliche Beatmung) erhalten, konnte Kästner nicht sagen. Alle infizierten Bewohnerinnen und Bewohner seien „stabil“ und „auf dem Weg der Besserung“. Sie sei „zuversichtlich“, dass alle bald wieder genesen sein werden.

Einstieg in schwieriger Zeit

6.24 Uhr: Nach zwei Jahren kommissarischer Schulleitung ist Tanja Eißler nun offiziell Rektorin der Altinger Grundschule. Erstmal macht sie den Job in Reusten. Seit September 2019 ist die Altinger Grundschule in Reusten auf dem Wolfsberg untergebracht. Seither fahren die derzeit 98 Altinger Grundschülerinnen und -Grundschüler mit dem Bus zur Schule. Noch bis zu den Sommerferien soll das Provisorium dauern. Uschi Hahn stellt die 44-Jährige vor.

 

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Duell um Reutlinger Landrat-Posten

6.21 Uhr: Als Montagnacht um 24 Uhr die Bewerbungsfrist für die Nachfolge von Reutlingens Landrat Thomas Reumann abgelaufen war, hat sich keine Überraschung im Briefkasten der Behörde in der Bismarckstraße befunden: Es bleibt bei den beiden Kandidaten, dem Metzinger OB Ulrich Fiedler und dem Augsburger Verwaltungsrichter Richard Wiedemann, die am 1. Februar antreten möchten. Und es stellt sich die Frage: Was bedeutet die Anzahl der Bewerber? Unser Reutlinger Redaktionsleiter Thomas de Marco sucht nach Antworten.

Wie geht es weiter im Amateurfußball?

6.14 Uhr: Momentan liegen die Sportplätze verwaist da. Ursprünglich wollte der Württembergische Fußball-Verband (WFV) nach der Ministerpräsidenten-Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel am Montag verkünden, wie es weitergeht. Doch nachdem die Runde sich auf 25. November vertagt hat, will auch der WFV bis dahin mit einer Entscheidung warten: „Solange wollen wir noch abwarten“, sagt WFV-Pressesprecher Heiner Baumeister auf TAGBLATT-Nachfrage. „Wohlwissend, dass sich die Chancen nicht erhöht haben, dass man noch spielen kann.“

Busfahren wird leichter & günstiger

6.08 Uhr: Alles sieht nach einem einstimmigen Ja des Tübinger Gemeinderats am 26. November zum Klimaprogramm aus, durch das die Universitätsstadt bis 2030 klimaneutral sein soll. Das Mühen um Konsens bestimmte auch die Sitzung des Klimaausschusses am Montagabend – mit weiteren Annäherungen. Die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Boris Palmer an der Spitze und dem Klimabeauftragten Bernd Schott hat viele Anträge von Fraktionen konstruktiv aufgenommen. Am Montag wurden folgende bis dato offene Themen weiter geklärt. Vor allem auch das Thema Busverkehr.

Ein Blick auf die Corona-Zahlen

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Das Tübinger Landratsamt vermeldete gestern 24 neue Infektionen, wodurch die Gesamtfallzahl auf 2957 stieg. Die 7-Tages-Inzidenz sank auf 94,7 und liegt damit erstmals seit 26. Oktober (damals 96,97) wieder unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Im Mössinger Haus an der Steinlach gab es jedoch den elften Todesfall, so dass es während der Pandemie im Kreis insgesamt 75 zu beklagen gab. Das Reutlinger Landratsamt vermeldete von Montag (16 Uhr) bis Dienstag (16 Uhr) 61 neue Covid-19-Fälle. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 3593. 2745 Menschen gelten als genesen, unverändert 97 sind gestorben. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt bei 145,6 (Montag: 149,1).