Live-Blog | Am Tübinger Impfzentrum gibt es ab Samstag Johnson & Johnson

Großeinsatz am Neckarufer: Kind wohlbehalten gefunden

21.30 Uhr: Feuerwehr und Polizei suchten am Mittwochabend den Neckar in Rottenburg ab, nachdem ein Busfahrer ein Unglück befürchtet hatte. Der Busfahrer hatte die Einsatzkräfte alarmiert: Er meinte gesehen zu haben, wie ein Kind am gegenüberliegenden Neckarufer in den Fluss fiel.

Kultusministerin stellt Schulöffnungen in Aussicht

19.26 Uhr: Auch weiterführende Schulen im Südwesten könnten selbst bei einer Corona-Inzidenz über 50 bald wieder in den Regelbetrieb gehen. „Die sinkenden Inzidenzen, weitgehend geimpfte Lehrerinnen und Lehrer und das Testkonzept bieten uns jetzt eine echte Chance, dass wir auch an den Schulen zu mehr Normalität kommen“, sagte die neue Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne).

Kreis Tübingen: Inzidenz steigt wieder leicht an

18.52 Uhr: Das Tübinger Landratsamt meldet am Mittwoch 33 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Insgesamt haben sich somit 9104 Menschen im Kreis Tübingen angesteckt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt wieder etwas an auf jetzt 79,2. Bei den neuen Fällen handle es sich in der Mehrzahl um familiäre Häufungen. Ein Kindergarten ist betroffen, mit der Folge einer Quarantäne für die Gruppe. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 173.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 33
• Gesamtfälle: 9104
• 7-Tage-Inzidenz: 79,2 (+2,45)
• Todesfälle: 173

Johnson & Johnson im Tübinger Impfzentrum

18.04 Uhr: Vom kommenden Samstag an wird im Tübinger mpfzentrum auch das der Vektor-Impfstoff Janssen (von Johnson & Johnson) gespritzt. Der Vorteil dieses Impfstoffs sei, dass für den vollen Impfschutz nur ein Impftermin erforderlich ist, das meldet das Tübinger Landratsamt. Zunächst stehe nur eine relativ kleine Menge des neuen Impfstoffs zur Verfügung. Die Buchung des Impfstoffs laufe nicht über die zentrale Buchungshotline oder -internetseite, sondern direkt beim Impfzentrum Tübingen, erklärt Behördensprecherin Martina Guiztetti. Der Aufwand für die Einspeisung der Termine für eine kleine Menge Impfstoff ins zentrale Buchungssystem wäre zu aufwändig, zumal der Impfstoff nicht für alle Altersgruppen empfohlen wird. Über die kommenden 14 Tage sollen täglich etwa 140 Termine buchbar sein.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Verwendung des Impfstoffs Janssen in der Regel für Personen im Alter ab 60 Jahren. Der Einsatz unterhalb dieser Altersgrenze sei nach ärztlicher Aufklärung auf Wunsch möglich. Ausführliche Informationen zum Impfstoff unter www.gesundheitsinformation.de unter dem Suchbegriff „Janssen“. Die Buchung der Jansssen-Impftermine im Impfzentrum Tübingen ist ab sofort ausschließlich über die Homepage www.tuebingen-impfzentrum.de möglich. Voraussetzung ist eine aktuelle Impfberechtigung (siehe https://www.impfen-bw.de). Nach einer Buchung auf den Janssen-Impfstoff ist im Impfzentrum keine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff mehr möglich.

Kreis Reutlingen: 45 neue Infektionen

17.42 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet am Mittwoch 13.268 Infektionen mit dem Coronavirus, das sind 45 mehr als am Dienstag. 28 der neuen Fälle waren als Kontaktpersonen bekannt. Jeweils von Einzelfällen betroffen sind sechs Betriebe, eine Arztpraxis, eine Schule in Reutlingen und ein Kindertagesstätte in Metzingen. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 70,0.

In seiner täglichen Fallzahlenmeldung verwendet das Landratsamt Reutlingen die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), die aufgrund von Meldeverzögerungen nicht mit den jüngeren Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) übereinstimmen.

Kreis Reutlingen (LGA)

• Neuinfektionen: 45
• Gesamtfälle: 13.256
• 7-Tage-Inzidenz: 69,7 (-0,3)
• Todesfälle: 259 (+1)

In den Kreiskliniken Reutlingen wurde ein Patient in den Covid-Isobereich aufgenommen, zwei Patienten wurden aus diesem Bereich entlassen. Ein Intensivpatient starb. Aktuell befinden sich 23 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken am Standort Reutlingen. Davon 15 Patienten auf Normalstation und acht Patienten auf Intensivstation.

Sektor „Wärme“: Ergebnis der Bürger-App-Befragung liegt vor

17.18 Uhr: Die erste der insgesamt drei Bürger-App-Befragungen zum kommunalen Klimaschutzprogramm ist zu Ende. Zwei Wochen lang konnten 82.779 Tübingerinnen und Tübinger ab 12 Jahren ihre Meinung zum Sektor „Wärme“ des Tübinger Klimaschutzprogramms kundtun. 5887 haben die Gelegenheit genutzt und per App auf Smartphone oder Tablet oder am PC abgestimmt. Hinzu kommen 553 Menschen, die schriftlich teilgenommen haben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 7,8 Prozent.

Die Frage, wie die Tübingerinnen und Tübinger den umfassenden Ausbau des Nah- und Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke bewerten, fiel durchweg positiv aus: 25,1 Prozent stimmten mit „sehr gut“ und 28,3 Prozent bewerteten den Ausbau mit „eher gut“. Auch die Pflicht eines Wärmenetz-Anschlusses, wenn der alte Kessel ersetzt werden muss, stieß auf Zustimmung: 26,1 Prozent stimmten mit „eher gut“, 29,7 Prozent mit „sehr gut“. Die Frage, wie die Teilnehmenden Solarthermie-Anlagen auf Agrar- oder Freiflächen als Wärmequelle für Wärmenetze bewerten, beantworteten 26,1 Prozent mit „eher gut“ und fast 10 Prozent mehr (35,7 Prozent) vergaben die Bewertung „sehr gut“.

„Das Ergebnis der ersten Befragung ist ermutigend. Auch in der Öffentlichkeit umstrittene Themen wie Freiflächensolaranlagen und Pflichten zum Klimaschutz haben eine Mehrheit in der Bürgerschaft“, wird Oberbürgermeister Boris Palmer in der städtischen Pressemitteilung zitiert.

Die zweite Bürger-App-Befragung zum Sektor „Strom“ läuft vom 10. bis 24. Juni 2021. Die dritte Befragung zum Thema „Mobilität“ läuft vom 8. bis 22. Juli 2021. Informationen und genaue Fragestellung will die Stadtverwaltung zeitnah auf der städtischen Internetseite zur Verfügung stellen. „Wer möchte, kann sich auch zu den Themen dieser beiden Befragungen im Diskussionsforum austauschen“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Forum ist zu den jeweiligen Befragungszeiträumen offen.

Das Ergebnis der App-Befragung mit digital und die schriftlich abgegebenen Stimmen steht ab sofort in der Bürger-App und auf der städtischen Internetseite unter www.tuebingen.de/buergerapp.

Viereinhalb Jahre Haft für sexuelle Übergriffe

16.16 Uhr: Wegen zweifachen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, 36 sexueller Übergriffe auf eine Schutzbefohlene sowie dreier Körperverletzungen und einer Beleidigung seiner Ehefrau verurteilte die 8. Jugendkammer des Tübinger Landgerichts am heutigen Mittwoch einen 56-Jährigen aus dem Kreis zu viereinhalb Jahren Gefängnis.

Kretschmanns 62 Minuten

16.12 Uhr: In seiner ersten Regierungserklärung der dritten Amtszeit spannte Ministerpräsident Winfried Kretschmann heute den ganz großen Bogen, vom sibirischen Permafrostboden bis zu seinem Dienstwagen. Er ruft im Parlament zum Zusammenhalt auf – und ermuntert die Bürger zum Anpacken.

Wieder mehr Blaumeisen in BW

15.39 Uhr: Nach dem Massensterben von Blaumeisen im vergangenen Jahr scheint es den Vögeln wieder etwas besser zu gehen. Bei der traditionellen Vogelzählung des Naturschutzbundes (Nabu) zählten Freiwillige im Südwesten 27 Prozent mehr Blaumeisen als 2020. Durchschnittlich 1,6 Mal tauchte der blau-gelbe Vogel innerhalb einer Stunde in Baden-Württembergs Gärten auf.

 

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„Nicht mehr bei Ärzten nach Impfterminen fragen“

13.50 Uhr: Seit die Priorisierung für die Corona-Impfung beim Hausarzt aufgehoben wurde, verzweifeln die meisten beim Buchen eines Termins. Die Kassenärztliche Vereinigung ruft nun in einem Appell dazu auf, zumindest in der laufenden Woche nicht mehr wegen Terminen beim Hausarzt anzurufen. „Die Haus- und Facharztpraxen in Baden-Württemberg werden von Telefonanrufen Impfwilliger überrannt“, sagte der stellvertretende KV-Vorsitzende Johannes Fechner am Mittwoch in Stuttgart.

Kehrer verpasst die EM

13.07 Uhr: Der Pfäffinger Profi-Fußballer Thilo Kehrer wird die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) verpassen. Der 24-Jährige wurde von Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw nicht berücksichtigt.

Weniger Einbürgerungen im Land

11.18 Uhr: Die Zahl der Einbürgerungen in Baden-Württemberg ist 2020 stark zurückgegangen: Insgesamt nahmen 15.945 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft an – ein Rückgang um 17 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Zahlen sind aber nur eingeschränkt vergleichbar. Als Grund dafür wurde auch die Corona-Pandemie genannt, weil im Zuge der Kontaktbeschränkungen weniger Termine vergeben werden konnten.

Härtefallhilfe für Unternehmen

9.52 Uhr: Von der Corona-Krise betroffene Unternehmer, die bei allen Hilfsprogrammen bisher leer ausgegangen sind, können nun eine sogenannte Härtefallhilfe beantragen. „Damit können wir nun auch Unternehmen und Selbstständigen helfen, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sind, aber trotz aller Verbesserungen und Ausweitungen keinen Zugang zu einem bestehenden Hilfsprogramm haben“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Mittwoch.

Ersatzstoffe statt Entzug

8.23 Uhr: Er ist 46 Jahre, Lagerist bei einer Textilfirma, sie ist 55 und vor Jahren bei der Post dem Personalabbau zum Opfer gefallen. Beide haben eines gemeinsam: Sie sind drogenabhängig und gehen einmal die Woche in die Albstraße 70/1 zur Substitutions-Ambulanz der Reutlinger Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik (PP.rt). Seit drei Jahren werden Opiatabhängige dort mit Ersatzstoffen versorgt. Thomas de Marco hat sich mit der Leitung unterhalten.

Blick zurück nach vorn

7.47 Uhr: Das Melchinger Lindenhof-Theater wird am Wochenende 40 Jahre alt und feiert virtuell. Das Projekt entstand, um mit kritisch-poetischem Volkstheater zu zeigen, welche Kraft im Dialekt steckt.

 

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Unentschieden nach Verlängerung

7.14 Uhr: Ammerbuchs Gemeinderat scheitert erneut beim Versuch, die Feuerwehr zukunftssicher aufzustellen. Diesmal gab es auch noch Abstimmungschaos. Stephan Gokeler war für uns dabei und kommentiert: „Bloß kein Flächenbrand“.

Impfen: Was ist jetzt zu beachten?

6.53 Uhr: Ist die Impfreihenfolge aufgehoben? Wann ist ein Impftermin zu bekommen? Und sollte man sich an einen Arzt oder ans Impfzentrum wenden? Diesen Fragen ist TAGBLATT-Redakteurin Lisa Maria Sporrer nachgegangen. Sie kommentiert auch: „Impfstoff für alle! Aber wie soll das gehen?“ Das Tübinger Landratsamt informierte zudem bereits gestern (wie berichtet) über Genesenen- und Impfbescheinigungen, die für Ausnahmen und Erleichterungen von den Covid-19-Schutzmaßnahmen nötig sind.

50 Jahre EKW

6.41 Uhr: Heute vor 50 Jahren wurde der Taufakt besiegelt. Das Kultusministerium des Landes stimmte dem Namen „Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft“ zu. Wie die Empirische Kulturwissenschaft an der Tübinger Universität zu ihrem Namen kam. Ein Gespräch mit Hermann Bausinger.

Die Öffnungswelle rückt näher

6.30 Uhr: Bleibt die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Landkreis-Bewohner auch am Mittwoch unter 100 (siehe auch die Zahlen um 6.02 Uhr), ist das der fünfte Tag in Folge. Allerdings muss dies am Donnerstag, 20. Mai, noch vom Robert-Koch-Institut festgestellt werden. Wie das Landratsamt mitteilt, wird es in diesem Fall ebenfalls am Donnerstag die Unterschreitung amtlich bekannt machen. Die Lockerungen laut Bundesnotbremse treten dann am Samstag, 22. Mai, in Kraft. Das heißt, dass zahlreiche Betriebe und Einrichtungen im Landkreis Tübingen wieder öffnen dürfen. Und die Ausgangssperre ist dann Geschichte. Ein Überblick.

Wo gibt es Tests in Rottenburg?

6.24 Uhr: Schritt für Schritt kehrt die Vor-Corona-Normalität zurück. Viele Öffnungsschritte sind allerdings gekoppelt an ein negatives Testergebnis, das schriftlich vorgelegt werden muss und nicht älter als 24 Stunden sein darf. Philipp Koebnik gibt einen Überblick über Testmöglichkeiten in Rottenburg und den zugehörigen Ortschaften.

Ben-Simon Bonin: „Da kenne ich nichts Halbes“

6.20 Uhr: Noch keine 18 Jahre alt war Ben-Simon Bonin, da hatte der Rottenburger Volleyballer einen Profivertrag vor sich liegen. Vom Deutschen Rekordmeister und Rekordpokalsieger VfB Friedrichshafen. Nun beendete er die Saison als Vizemeister. TAGBLATT-Volleyball-Experte Tobias Zug hat sich mit Bonin unterhalten.

24-Jähriger soll neun Frauen bedrängt haben

6.13 Uhr: Innerhalb von drei Tagen soll ein damals 24-Jähriger im vergangenen November insgesamt neun junge Frauen in der Tübinger Innenstadt sowie in einem Stadtbus und einem Nahverkehrszug sexuell belästigt und genötigt haben. Am Dienstag begann am Amtsgericht der Prozess, weiterverhandelt wird am Landgericht: Dieses kann die unbefristete Unterbringung in einem forensischen Krankenhaus anordnen. Richter Raphael Lutz-Hill sagte, es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Landgericht diese Unterbringung anordnen werde.

Regionalverband macht den Weg frei für ein Gewerbegebiet

6.07 Uhr: Die Stadt Rottenburg darf ihre Pläne für ein interkommunales Gewerbegebiet südlich von Baisingen vorantreiben. Das entschied der Verbandsversammlung der Region Neckar-Alb am gestrigen Dienstagmittag in einer öffentlichen Präsenz-Sitzung in der Bodelshäuser Krebsbachhalle. Mit zwei Anträgen hatten Grüne und Linke zuvor noch versucht, eine Entscheidung über das Baisinger „Flugfeld“ zu vertagen – wurden aber von einer Drei-Viertel-Mehrheit überstimmt. Der Verbandsversammlung gehören 62 Mitglieder an, die von den Kreistagen in Tübingen, Reutlingen und Balingen delegiert sind.

Ein Blick auf die Corona-Zahlen

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Impfungen, Notbremse, Schnelltests: Das Konzept gegen das Coronavirus scheint zu wirken. Die 7-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist binnen der vergangenen sieben Tage von 131,8 auf 87,7 gefallen. Im Kreis Tübingen ist der Wert am Dienstag angestiegen, allerdings nur leicht.

Kreis Tübingen:

• Neuinfektionen: 40
• Gesamtfälle: 9071
• 7-Tage-Inzidenz: 76,75 (+3,75)
• Todesfälle: 174 (+1)

Kreis Reutlingen:

• Neuinfektionen: 66
• Gesamtfälle: 13.223
• 7-Tage-Inzidenz: 70 (-8,7)
• Todesfälle: 256 (+1)