Der Tag in der Region

Live-Blog von Heiligabend und 1. Feiertag zum Nachlesen

24.12.2020

Von hz/itz

Corona im Kreis Tübingen. Symbolbild: Gerd Altmann / Pixabay / Landkreis Tübingen

Corona im Kreis Tübingen. Symbolbild: Gerd Altmann / Pixabay / Landkreis Tübingen

159 neue Coronafälle im Kreis Tübingen

18.34 Uhr: Das Tübinger Landratsamt vermeldet im Zeitraum von späten Abend des 23. Dezember bis heute 159 neue Coronafälle. Damit steigt die Gesamtfallzahl auf 4903. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 225. Bei den Fällen handle es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, darunter einige familiäre Häufungen und Folgeinfektionen – und wieder viele Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle.

71 Coronafälle in Reutlingen

17.41 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet heute 6788 bestätigte Fälle im Landkreis Reutlingen, das sind 71 mehr als noch gestern. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 215. In den Reutlinger Kreiskliniken befinden sich 44 Patienten auf der Normalstation und vier Patienten auf der Intensivstation.

Erneut Erdbeben bei Hechingen

17.26 Uhr: Zum dritten Mal binnen eines Monats hat im Zollernalb-Kreis die Erde gebebt – diesmal allerdings nur leicht. Das Beben in der Nähe von Hechingen am 1. Weihnachtsfeiertag erreichte eine Stärke von 2,2.

Pause für „Querdenker“-Demos

15.51 Uhr: Der Gründer der „Querdenken“-Initiative Michael Ballweg hat die Anhänger der Bewegung zu einer Pause der Großdemos aufgerufen. In einer Videobotschaft auf der Seite der Gruppe „Querdenken 711“ aus Stuttgart sagte Ballweg, er werde bis auf weiteres keine Großdemos mehr anmelden. Er wolle den Winter stattdessen nutzen, um Kräfte zu sammeln, begründete er sein Vorgehen. Er empfehle allen „Querdenken“-Gruppen in ganz Deutschland, es ihm gleich zu tun.

1947 neue Coronafälle im Land

15.25 Uhr: Das Sozialministerium vermeldet am 1. Weihnachtsfeiertag (Stand: 14 Uhr) 1947 neue positiv Getesteten. Damit steigt die Gesamtfallzahl auf 227.291, von denen 164.484 genesen und 4399 gestorben sind. Die 7-Tage-Inzidenz im Land ist auf 175,2 gefallen. Hotspots sind der Stadtkreis Pforzheim (Inzidenz: 334,2), der Landkreis Rottweil (325,3) sowie der Neckar-Odenwald-Kreis (332,2). Die anderen 41 Stadt- und Landkreis liegen unter der 300er-Marke, alle liegen allerdings über einem Inzidenzwert von 50. Der einzige unter 100 ist aktuell der Stadtkreis Baden-Baden mit einer 7-Tage-Inzidenz von 76,1.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind (Stand: heute, 14 Uhr) 626 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 332 (53,04 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2015 von betreibbaren 2390 Intensivbetten (84,3 Prozent) belegt.

Vogelgrippe im Südwesten nachgewiesen

15.02 Uhr: Bei einem Wildvogel im Schwarzwald-Baar-Kreis ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Ein schwer erkrankter Mäusebussard sei bei einem Weiher bei Donaueschingen gefunden worden, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart am Freitag mit. Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Chemischen Veterinäruntersuchungsamts Freiburg hätten den Befund des Influenzavirus (HPAIV) bestätigt. Das Ministerium schätzt das Risiko als hoch ein, dass sich die Geflügelpest unter Wildvögeln weiter verbreiten wird.

Ein Blick auf das Wetter

12.37 Uhr: Wie immer schauen wir auch auf die Wettervorhersage: Am heutigen Feiertag wurden zumindest einige Tübingerinnen und Tübinger vom Schnee begrüßt. Doch mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken beginnt morgen das Wochenende in Baden-Württemberg. Besonders viel Sonne soll es am 2. Weihnachtsfeiertag im Süden geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte. Am Sonntag ist es im Südwesten der Vorhersage nach stark bewölkt, zeitweise regnet es.

Pünktlich zu den Feiertagen ist der Schnee da. Klar, dass da am Morgen die ersten Wanderer am Heuberger Tor im Tübinger Norden unterwegs gewesen sind. Bild: Uli Rippmann

Pünktlich zu den Feiertagen ist der Schnee da. Klar, dass da am Morgen die ersten Wanderer am Heuberger Tor im Tübinger Norden unterwegs gewesen sind. Bild: Uli Rippmann

Kollision mit Streifenwagen

11.55 Uhr: Diese Art der Bescherung hatten sich die Beteiligten sicher nicht vorgestellt. Auf dem Weg zu einem Einsatz kollidierte eine Polizeistreife am Reutlinger Oskar-Kalbfell-Platz mit einem Dacia. Verletzt wurde niemand. Zu diesem Unfall an Heiligabend sucht die Polizei aber Zeugen.

Zehn Stellen für den Tierschutz

10.53 Uhr: Nach Drehs von Tierschützern in Schlachthöfen stand Agrarminister Peter Hauk in den vergangenen Wochen stark unter Druck. Die Vorwürfe: Kontrollen zu lasch, Vorschriften zu vage. Das soll sich ändern, sagt Hauk. Unter anderem seien befristet bis 2022 zehn Stellen zugesagt worden für die Stabstelle in Tübingen, die die Landratsämter beim Thema Tierwohl in den Schlachthöfen unterstützt.

Brände: „Zelle“ erhebt Vorwürfe

10.02 Uhr: Am Mittwochabend brannte es, wie berichtet, im Reutlinger autonomen Zentrum „Zelle“. Die „Zelle“ erhebt auf ihrer Homepage schwerwiegende Vorwürfe. Man gehe von einer politisch-motivierten Tat aus, heißt es da. Eine Stunde vor den Bränden hätte sich eine Person, die das Zentrum als „bekannten Nazi“ beschreibt, auf dem Gelände aufgehalten. Außerdem habe man konkrete Drohungen über Facebook von einer offenkundig der rechten Szene zurechenbaren Person erhalten. Die Polizei hält sich über ein Motiv bedeckt.

Millionen für die Landeskasse

9.46 Uhr: Tierquäler und Stalker, Diebe, Gaffer und Betrüger bescheren dem Land im laufenden Jahr geschätzt mehr als 107 Millionen Euro Einnahmen aus den aufgebrummten Geldstrafen. Die Bußen wurden in den vergangenen Monaten in Strafverfahren ausgesprochen und teilweise auch in Ordnungswidrigkeiten-Verfahren verhängt.

Wie gefährlich ist B.1.1.7?

7.47 Uhr: Am gestrigen Donnerstag (siehe 16.26 Uhr), wurde erstmals in Deutschland die mutierte Virus-Variante festgestellt. Eine Frau, die im Kreis Freudenstadt Verwandte besucht, hat B.1.1.7 aus Großbritannien mitgebracht. „Bisher gibt es bei begrenzter Datenlage keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe bei Infektionen mit dieser neuen Variante oder eine verringerte Wirksamkeit der Impfstoffe“, teilt das zuständige Robert-Koch-Institut nun mit. Erste Untersuchungen in Großbritannien deuten demnach „auf eine höhere Übertragbarkeit als die bisher zirkulierenden Virusvarianten hin, jedoch liegen die Ergebnisse epidemiologischer Ausbruchsuntersuchungen bisher noch nicht vor“. Es sei zu erwarten, dass in Deutschland weitere Fälle bekannt werden.

Christmette im Rottenburger Dom

Freitag, 0.15 Uhr: An Heiligabend fand ab 22 Uhr die Christmette mit Bischof Gebhard Fürst und Domkapitular Paul Hildebrand im Rottenburger Dom statt. Dafür musste man sich vorab anmelden. Unter Einhaltung der Abstandsregeln wurde der Gottesdienst abgehalten, obwohl sowohl die katholische als auch die evangelische Kirchengemeinde etliche Veranstaltungen rund um Weihnachten absagte. Am 1. Weihnachtsfeiertag gibt es zwei weitere Pontifikal-Messen (9.30 und 17 Uhr). „Wir vermissen andere, andere vermissen uns. So erfahren wir, wovon wir eigentlich leben: nicht zuerst vom Wohlstand, nicht zuerst von Geld und Besitz, sondern wir leben von zwischenmenschlichen Beziehung. Wir werden es nicht vergessen: hoffentlich nicht“, sagt der Bischof anlässlich des Pontifikalhochamts. Die beiden Gottesdienste werden am Freitag live unter drs.de übertragen.

Die Christmette im Rottenburger Dom St. Martin mit Bischof Dr. Gebhard Fürst, aufgrund der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nur rund 60 Gläubige teilnehmen. Bild: Ulmer

Die Christmette im Rottenburger Dom St. Martin mit Bischof Dr. Gebhard Fürst, aufgrund der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nur rund 60 Gläubige teilnehmen. Bild: Ulmer

84,2 Prozent der Intensivbetten im Land belegt

Donnerstag, 19.30 Uhr: In Baden-Württemberg gab es heute 3499 neue Coronafälle. Damit steigt die Gesamtfallzahl auf 225.344. Davon sind 161.101 Menschen wieder genesen. 3472 (42 kamen heute dazu) sind verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz im Land beträgt aktuell 195,3. Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand (heute, 14 Uhr) 618 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 332 (53,7 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2020 Intensivbetten von betreibbaren 2405 Betten (84,2 Prozent) belegt.

134 neue Fälle im Kreis Reutlingen

16.53 Uhr: Der Landkreis Reutlingen vermeldet heute 134 neue Coronafälle. Damit steigt die Gesamtfallzahl auf 6717. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt minimal von 242,5 auf 241,4. In den Reutlinger Kreiskliniken seien zwei Patienten verstorben. Aktuell befinden sich dort demnach 38 Patienten auf Normalstation und vier Patienten auf der Intensivstation. Der Landkreis Tübingen vermeldet heute Abend übrigens keine aktuellen Zahlen. Die soll es am morgigen Freitag wieder geben.

Mutierte Variante in Baden-Württemberg festgestellt

16.26 Uhr: Wie das Sozialministerium mitteilt, ist bei einer Frau, die am 20. Dezember aus Großbritannien eingereist ist, die mutierte Variante (B.1.1.7) des Coronavirus festgestellt worden. Es ist der erste bekannte Fall in Deutschland. Die Frau, die Angehörige im Landkreis Freudenstadt besucht, reiste vom Flughafen London Heathrow über Frankfurt ein. Bereits der Schnelltest bei der Einreise sei positiv gewesen, die Frau sei am Flughafen dann von Verwandten abgeholt worden und befinde sich in häuslicher Isolation. Im Anschluss sei auch ein PCR-Test positiv gewesen.

Am 21. Dezember habe die Frau, über deren Alter das Ministerium keine Angaben machte, milde Symptome entwickelt. Drei Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne. Die Sars-Cov-2 positive Abstrichprobe wurde zur Virussequenzierung an das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) gesandt. Heute erfolgte von dort der Nachweis der Virusvariante B.1.1.7. „Die engen Kontaktpersonen sind bisher nicht erkrankt, eine Abstrich-Untersuchung der Kontaktpersonen wurde in die Wege geleitet. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Freudenstadt steht dazu in enger Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsministerium Baden-Württemberg“, so ein Ministeriumssprecher.

17 Schnelltests in Reutlingen positiv

15.38 Uhr: An der Testaktion des Sozialministeriums haben im Bezirk-Alb auch die Malteser teilgenommen. Sie zogen am Donnerstagnachmittag ihre Bilanz. Die Malteser baten in Reutlingen, Metzingen, Nürtingen und Kirchheim am 23. und 24. Dezember zu kostenlosen Schnelltests. Dabei seien 2726 Personen getestet worden, von denen 39 unmittelbar im Anschluss von einem positiven Ergebnis unterrichtet werden mussten. Das teilen die Malteser in einer Pressemitteilung mit. Die positiven Fälle verteilen sich auf Reutlingen (17), Nürtingen (12), Metzingen (8) und Kirchheim (2).

Insgesamt wenige Positiv-Tests

14.59 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten bei den Schnelltests zu Weihnachten ist nach Auskunft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sehr gering. Die Rate liege unter einem halben Prozent, sagte der Sprecher des DRK-Landesverbands, Udo Bangerter, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. „Wir sind sehr zufrieden mit der Aktion.“ Das DRK hat landesweit mehr als 100 Stationen für die Tests errichtet - etwa zwei Drittel aller von Hilfsorganisationen angebotenen Teststandorte. Unter freiem Himmel, in Gebäuden, Hallen und bei Durchfahr-Stationen testeten Freiwillige Menschen, die für die Besuche bei Angehörigen auf Nummer sicher gehen wollten. In bis zu einer halben Stunde danach hatten sie das Ergebnis des Antigentests. Rund 80 000 Test-Kits waren vom Sozialministerium kostenfrei bereit gestellt worden.

Tübinger Schnelltest-Aktion: Gesundheitsminister Lucha zu Gast
© ST 05:07 min
Dauerthema Corona: Die von Lisa Federle initiierte Schnelltest-Aktion zum Schutz älterer Menschen an Weihnachten hat landesweit Beachtung gefunden - und wurde kopiert. Am Morgen des 24. Dezember kam Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) auf den Tübinger Marktplatz, um sich ein Bild zu machen. Die Schnelltest-Aktion wird auch von den Leserinnen und Lesern des TAGBLATTs durch Spenden unterstützt. Video: Moritz Hagemann

Lucha sagt in Tübingen „Danke“

12.47 Uhr: Am Heiligen Morgen kam der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha nach Tübingen. Anlass war die Tübinger Schnelltest-Aktion, die landesweit kopiert wurde. Er sei da, „weil ich mich stellvertretend bei Frau Federle, den Engagierten und den Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken wollte“, sagte der 59-Jährige auf dem Tübinger Marktplatz, ehe nach Biberach weiterzog, um ebenfalls eine Testaktion zu besuchen. „Ich sehe einfach, wie gut das ankommt und wie diszipliniert die Menschen sind“, freute sich der Grünen-Politiker. „Es ist ein Festival der Vernünftigen.“

Die Stimmung war gut auf dem Tübinger Marktplatz (von links): Manfred Lucha, Lisa Federle, Philipp Feldtkeller und Dieter Thomas Kuhn. Bild: Moritz Hagemann

Die Stimmung war gut auf dem Tübinger Marktplatz (von links): Manfred Lucha, Lisa Federle, Philipp Feldtkeller und Dieter Thomas Kuhn. Bild: Moritz Hagemann

Ein Blick in den Polizeibericht

12.20 Uhr: Am Mittag kamen gleich drei relevante Meldungen von der Polizei. In Rottenburg wurde eine 66-Jährige in einem Parkhaus von zwei Autos eingeklemmt und schwer verletzt. Ein älterer Mann hatte die Kontrolle über sein Auto verloren. In Reutlingen fahndet die Polizei nach drei Männern und einer Frau, die einen Mann in die Ringelbachstraße gelockt und dann ausgeraubt hatten. Außerdem brannte es gleich zweimal kurz nacheinander im autonomen Zentrum „Zelle“ in der Albstraße – die Polizei vermutet Brandstiftung.

Maschinenbau: Schwierigste Phase vorbei

11.20 Uhr: Für manche Maschinenbauer im Südwesten ist schon fast wieder Alltag, manch andere hingegen wird die Coronakrise noch lange begleiten. Das Schlimmste sieht Branchenverbands-Chef Birk überwunden, er warnt aber vor weiteren Unsicherheiten.

 

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Nach Coronafällen: Neher bittet um Hilfe

8.52 Uhr: 28 Bewohner/innen und 12 Mitarbeitende sind im Rottenburger Haus am Hospitalgarten infiziert (wir berichteten). Deshalb hat Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher nun über die sozialen Medien einen Aufruf gestartet: „Sie verfügen über Erfahrung in der Pflege, vielleicht aus einer früheren Tätigkeit, oder Sie arbeiten in einem medizinischen Beruf und haben etwas Zeit, in einer Notlage zu helfen? Durch Coronaerkrankungen im Haus am Hospitalgarten sind derzeit sehr viele Mitarbeiter/innen nicht einsatzbereit. Jede Hilfe und Entlastung auch durch die Mitarbeit in anderen Häusern kann uns helfen. Bitte melden Sie sich per Mail unter hendrik.bednarz@rottenburg.de. Vielen Dank!“

An Weihnachten wird gespielt

8.09 Uhr: Gespielt wird immer. An Weihnachten noch mehr als zu anderen Zeiten. Und am bevorstehenden Pandemie-Weihnachten dürfte das Spielen sogar noch höher im Kurs stehen als sonst. Das Reutlinger Heimatmuseum hatte im Advent eine Abendstunde über Gesellschaftsspiele im Wandel der Zeit geplant, die aber leider ausfallen musste. Die stellvertretende Museumsleiterin Martina Schröder hat nun aber für das TAGBLATT in den Spiele-Fundus gegriffen und einige von ihnen vorgestellt.

Ein Licht in Corona-Zeiten

7.15 Uhr: Harry Waßmann war von 1992 bis zu seinem Ruhestand im Sommer 2020 Pfarrer in der Tübinger Eberhardsgemeinde. Zum Weihnachtsfest hat er einen Gastbeitrag geschrieben: Die Evangelien berichten von der Anwesenheit Gottes in Jesus von Nazareth, der in eine Welt hineingeboren wurde, die Angst und Furcht auslösen konnte – wie heuer die Pandemie.

Digitale Krippenführungen

7.03 Uhr: Keine Gottesdienste und Familienfeste nur im kleinsten Kreis. Bei soviel Einschränkungen wolle man den Menschen mit den Krippen in den Kirchen „ein Stück Normalität“ bieten, sagt Rottenburg Dompfarrer Harald Kiebler. Sowohl im Weggental als auch im Dom und in der St. Moriz-Kirche sowie in den Teilorten sind die Krippen aufgebaut. Die Kirchen sind wie gewohnt von 8 bis 18 Uhr geöffnet, doch Krippenführungen wird es dort heuer nicht geben. Dafür digital beim TAGBLATT: Den Auftakt macht Hans Schuh im Rottenburger Dom.

Krippenführung im Rottenburger Dom
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03:37 min
Krippenführung gibt es in diesem Jahr nicht in den Kirchen - aber beim TAGBLATT digital. Den Auftakt macht Hans Schuh im Rottenburger Dom. Video: Franziska Moser
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Serie zur Tübinger Cafékultur

6.54 Uhr: Kaffeehäuser gehen weit übers Kaffeetrinken hinaus: Eigentlich sind es Manufakturen für Kommunikation und Geschichten. Doch welche Geschichten erzählen sie in Tübingen? Für alle, die in den Weihnachtsferien gerne einen Stadtbummel machen und dabei Kuchen, Kaffee oder Kakao genießen, startet das TAGBLATT eine kleine Serie zur Tübinger Cafékultur.

Beistand auf der letzten Treppenstufe

6.38 Uhr: Das Rottenburger KBF-Pflegeheim am Kapuzinergarten war im März 2020 die erste Einrichtung im Kreis, in der Bewohner an Corona erkrankten und starben. Jetzt ist das KBF-Pflegeheim am Ehinger Platz betroffen. Mit dem TAGBLATT sprach Heimleiterin Jutta Widmann über Sorgen und Fragen, die bis heute bleiben, und den Alltag angesichts der Pandemie.

Weihnachten im Pandemiejahr

6.30 Uhr: Wie feiern Menschen aus Tübingen im Pandemiejahr Weihnachten? Was ist für sie anders und an welchen Traditionen halten sie fest? Tagblatt-Redakteurin Christiane Hoyer blickt aus fünf Perspektiven aufs Weihnachtsfest 2020.

Bilder: Pixabay / CDC / Alissa Eckert, Dan Higgins / Montage: hz

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Auch katholische Feiern abgesagt

6.24 Uhr: Auch die katholische Gesamtkirchengemeinde Tübingen hat nun alle Präsenzgottesdienste abgesagt.

 

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Nach der Arbeit nur noch fertig

6.22 Uhr: Vier Beschäftigte am Uniklinikum Tübingen berichten über den zunehmend anstrengenden und auch psychisch belastenden Arbeitsalltag auf Station unter Pandemiebedingungen. Tagblatt-Redakteur Volker Rekittke sprach mit ihnen und stellte fest: Die Stimmung schlägt um.

Nicht viel Platz zwischen Bus und Straßenrand

6.20 Uhr: Tödliche Verletzungen erlitt eine 82-jährige Fahrradfahrerin am vergangenen Freitag beim Unfall mit einem Linienbus auf der schmalen Straße zwischen Weilheim und Kilchberg. Jetzt prüfen die Behörden Unfallursachen und Konsequenzen.

Zugverkehr im Ammertal: Vertrauen verspielt

6.17 Uhr: Genau jetzt sollte in Tübingen die Ammertalbahn Richtung Herrenberg abfahren. Ob der Zug wirklich fährt, ist aber ungewiss. Die Zugausfälle auf der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg sorgten auch für reichlich gereizte Stimmung im zuständigen Zweckverband Ammertalbahn. Der Tübinger Landrat Joachim Walter übte heftige Kritik, auch Ammerbuchs Bürgermeisterin Christel Halm ist ziemlich genervt.

84 neue Fälle im Kreis Tübingen, 121 im Kreis Reutlingen

6 Uhr: Guten Heiligmorgen aus der Online-Redaktion. Ein Blick auf die Fallzahlen vom Mittwoch zeigt: Die Lage ist weiterhin ernst. Also Obacht beim Weihnachtsbesuch bei Oma und Opa.

Das Landratsamt meldete am Mittwochabend 84 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen. Damit steigt die 7-Tages-Inzidenz weiter auf nun 251 pro 100.000 Einwohner. Ein weiterer Mensch im Alter zwischen 80 und 90 Jahren starb in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 95.

Im Landkreis Reutlingen wurden am Mittwoch 121 neue Corona-Fälle registriert. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 242,5.

Kurz vor Heiligabend veröffentlichte das Tübinger Landratsamt nochmals die Corona-Fallzahlen nach Städten und Gemeinden (Stand Dienstag, 22. Dezember): Ammerbuch 198 (plus 18 seit Donnerstag, 17. Dezember), Bodelshausen 81 (11), Dettenhausen 98 (5), Dußlingen 140 (13), Gomaringen 188 (12), Hirrlingen 67 (1), Kirchentellinsfurt 117 (17), Kusterdingen 169 (14), Mössingen 558 (36), Nehren 71 (6), Neustetten 103 (2), Ofterdingen 212 (4), Rottenburg 909 (109), Starzach 123 (10) und Tübingen 1719 (170). Damit löst Starzach mit 28,19 Fällen pro 1000 Einwohner nach Monaten Neustetten (27,93) als Gemeinde mit den meisten Fällen gemessen an der Einwohnerzahl ab.

Von den 4660 Infizierten am Dienstag sind geschätzt 3890 wieder von Covid-19 genesen. 94 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Coronainfektion. Damit waren am Dienstag rechnerisch 676 Menschen im Kreis Tübingen Corona-positiv.

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
24.12.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 9min 28sec
zuletzt aktualisiert: 24.12.2020, 06:30 Uhr

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