Live-Blog: Ausgangssperren im Land · Aktuelle Inzidenzen

36 Todesfälle im Südwesten, 3063 Neuinfektionen

20.15 Uhr: Das Landesgesundheitsamt meldet 3063 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der insgesamt im Südwesten bereits Erkrankten auf 158.997. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 erhöht sich um 36 Verstorbene auf 2.918. Die 7-Tages-Inzidenz liegt für Baden-Württemberg bei 133,6.

Schlachthofskandal: Amtstierärzte geschasst

19.21 Uhr: Nach dem Skandal im Gärtringer Schlachthof trennt sich das Landratsamt Böblingen von zwei Veterinären.

7-Tages-Inzidenz im Kreis Reutlingen: 170,4

18.45 Uhr: Im Kreis Reutlingen sind 90 Neuinfektionen hinzugekommen, die Gesamtzahl der seit Ausbruch der Pandemie bestätigten Fällte steigt damit auf 4729. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 105. Bei mehr als 44 Prozent der heutigen Fälle handelt es sich laut Landratsamt um Folgefälle von bereits bekannten Fällen. Heute sei eine Schule in Metzingen und ein Kindergarten in Reutlingen betroffen. Weitere Fälle kämen von Pflegeheimen, Betrieben und familiären Häufungen. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden heute vier Patienten aus dem Covidbereich entlassen und sechs Patienten aufgenommen. Aktuell befinden sich 36 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich.

Die Inzidenz der letzten sieben Tage beträgt 170,4 pro 100.000 Einwohner.

7-Tages-Inzidenz im Kreis Tübingen: 87

18.35 Uhr: Das Tübinger Landratsamt zählt 30 neue Fälle. Damit steigt die Zahl der insgesamt bereits Erkrankten auf 3448 Fälle im Landkreis. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 87. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um einige familiäre Häufungen und um neue Einzelfälle. Auch sind drei Schulen betroffen. An einer Schule wurde die betreffende Klasse zu einem Teil in Quarantäne geschickt, an den anderen beiden Schulen sind einzelne Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Weiter sind zwei Kindergärten betroffen, bei denen die jeweiligen Gruppen sowie teilweise auch das Personal mit einer Quarantäne belegt wurden.

Eine erkrankte über 90-jährige Person ist verstorben, dadurch erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 80.

Schlachthöfe: Tierärzte kritisieren Hauk

17.55 Uhr: Nach dem Skandal um mutmaßliche Tierschutzverstöße in mehreren Schlachthöfen haben Tierärzte die Äußerungen von Landwirtschaftsminister Peter Hauk zur Kontrolldichte in den Betrieben kritisiert. Der unter Druck geratene CDU-Politiker hatte erklärt, es gebe bei der Betäubung eine 100-prozentige Kontrolle durch Amtstierärzte.

Zu wenig in Straßensanierung investiert?

17.52 Uhr: Der Zustand der Straßen ist immer ein Aufreger. Viele Menschen im Südwesten klagen darüber. Das Verkehrsministerium verweist darauf, dass seit Jahren mehr Geld für die Sanierung ausgegeben wird.

Dritter Wolf im Schwarzwald?

17.01 Uhr: Nach einer Gen-Analyse ist klar: Ende November hat ein bislang unbekannter Wolf ein Schaf gerissen. Somit ist das Tier möglicherweise immer noch im Schwarzwald unterwegs.

Nächtliche Ausgangssperren in Hotspots

16.15 Uhr: In Corona-Hotspots im Südwesten dürfen die Bürger künftig nachts nur noch mit triftigen Gründen das Haus verlassen. Die baden-württembergische Landesregierung einigte sich am Donnerstag auf nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kreisen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Staatsministerium mitteilte. Zu den aktuellen Hotspots zählen die Landkreise Heilbronn, Pforzheim, Mannheim, Lörrach, Tuttlingen sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis.

Keine Beobachtung durch Verfassungsschutz

16.02 Uhr: Angesichts der anhaltenden Proteste der „Querdenken“-Bewegung und zunehmender Gewalt im Umfeld der Demonstrationen werden die Rufe nach dem Verfassungsschutz lauter. Für eine Einstufung als Beobachtungsobjekt reicht es in Baden-Württemberg bislang allerdings trotz der Warnungen vor einer Radikalisierung und Unterwanderung durch Extremisten nicht. Derzeit sei „Querdenken 711“ kein Beobachtungsobjekt, teilte das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg am Donnerstag mit.

Weniger Schoko-Nikoläuse

15.54 Uhr: Die Corona-Pandemie vermiest auch Schokoladenherstellern in Baden-Württemberg das Weihnachtsgeschäft. So hatte beispielsweise der Schokoladenhersteller Klett aus Nehren Rückgänge zu verzeichnen.

Weniger Hürden im Schutz vor Wölfen

15.06 Uhr: Das baden-württembergische Umweltministerium ändert die Vorgaben für die Halter von Ziegen und Schafen, die ihre Herden gezielt vor Wolfsangriffen schützen. Bei den Elektrozäunen wird künftig die Mindestspannung gesenkt. Und zwei anwesende Herdenschutzhunde erfüllten gleichfalls die Anforderungen an den Grundschutz, teilte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit.

 

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60-Jährige getötet: Polizei braucht Hinweise

13.35 Uhr: Am Montag wurde eine 60-Jährige in Albstadt-Tailfingen mit schweren Verletzungen gefunden. Wenig später starb sie. Die Polizei geht davon aus, dass sie angefahren und dabei tödlich verletzt wurde. Sie sucht Zeugen und Hinweise.

Vandalismus an der Westspitze

12.32 Uhr: Gegen 23.40 Uhr am Mittwochabend wurden die Scheiben im Untergeschoss der Westspitze im Tübinger Güterbahnhofareal beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter eventuell einen Baseballschläger benutzte. Es entstand ein Schaden von etwa 25.000 Euro.

Keine Quarantäne für Tagestouristen

11.59 Uhr: Baden-Württemberg will anders als Bayern vorerst an einer Ausnahmeregelung festhalten, wonach Wintersportler und andere Tagestouristen, die kurz in ein Corona-Risikogebiet im Ausland reisen, nach ihrer Rückkehr nicht in Quarantäne müssen. Es seien in Baden-Württemberg derzeit keine Einschränkungen hinsichtlich dieser Regelung vorgesehen, sagte ein Sprecher des zuständigen Landessozialministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

RP Tübingen: dm darf Antikörpertest verkaufen

11.05 Uhr: Die Drogeriekette dm darf einen Coronavirus-Antikörpertest weiter verkaufen. Das Regierungspräsidium Tübingen teilte am Donnerstag mit, dass die für Baden-Württemberg und damit auch für dm zuständige Marktüberwachungsbehörde „keinen Hinweis auf einen unzulässigen Vertrieb der Probenahme- und Einsendekits“ sehe.

 

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Prüfung der Neckarbrücke

9.52 Uhr: Wer heute in die Stadt kommt und einige Arbeiten an der Neckarbrücke sieht, hier ist die Aufklärung: Heute wird die Westseite der Tübinger Eberhardsbrücke überprüft. „Es ist eine ganz normale Prüfung, die es alle drei Jahre gibt“, sagte ein Mitarbeiter des Tiefbauamtes. Die Ostseite wurde bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag untersucht. Weil dort viel Publikumsverkehr aufgrund der Bushaltestellen ist, habe man diese Arbeiten nachts erledigt. Die jetzige Brücke wurde im Juli 1901 eingeweiht und nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitert. Sie wurde mehrmals saniert.

Schlachthof-Skandal und die Folgen

9.40 Uhr: Nach dem Skandal um mutmaßliche Tierschutzverstöße in einem Schlachthof in Gärtringen will sich das Landratsamt Böblingen von den dort eingesetzten amtlichen Kontrolleuren trennen. Es handle sich um zwei amtliche Tierärzte und zwei Assistenten, sagte ein Sprecher des Landratsamts am Donnerstag auf Anfrage. Landrat Roland Bernhard erklärte, Verfehlungen seien zwar menschlich, dürften aber im sensiblen Bereich des Tierschutzes „nicht toleriert“ werden. Für einen „glaubwürdigen Neustart des Schlachthofes“ brauche man unbefangenes Kontrollpersonal.

Verzicht auf den „Heiligen Morgen“

8.55 Uhr: Wird es am Vormittag von Heiligabend auch in diesem Corona-Jahr einen „Heiligen Morgen“ auf dem Tübinger Marktplatz geben? Aus Sicht der Tübinger Stadtverwaltung „sollte auf den Heiligen Morgen verzichtet werden“, sagt die zuständige Bürgermeisterin Daniela Harsch. Aber natürlich könne man „nicht verhindern, dass sich Menschen im Rahmen der geltenden Verordnung treffen“. Auf keinen Fall werde die Stadt jedoch Stände oder Alkoholausschank zulassen.

 

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Ein Blick auf das Wetter

8.18 Uhr: Zunächst bewölkt, später teils sonnig soll der Donnerstag im Südwesten werden. Der Tag beginne mit vielen Wolken und stellenweise leichtem Sprühregen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Autofahrer sollten am Vormittag auf mögliche Straßenglätte achten. Im Tagesverlauf soll sich immer häufiger die Sonne zeigen. Die Höchstwerte liegen demnach zwischen minus zwei Grad entlang der Donau und sieben Grad am Rhein.

Comeback von Thilo Kehrer

8.09 Uhr: Der Pfäffinger Fußball-Profi Thilo Kehrer feierte gestern Abend sein Comeback nach einer Schambeinentzündung. Im „Old Trafford“ von Manchester United wurde der 24-Jährige zwölf Minuten vor Schluss eingewechselt und feierte mit Paris St. Germain einen 3:1 (1:1)-Sieg. Kehrer hatte zuvor letztmals in der französischen Liga gegen Stade Rennes gespielt, wurde bei der Partie am 7. November jedoch verletzt ausgewechselt. Auf den Verteidiger und sein Team wartet nun am Samstag die Liga-Aufgabe bei Montpellier, ehe am kommenden Dienstag ein Punkt im Heimspiel gegen Basaksehir Istanbul zum Weiterkommen in der Champions League reicht. Seit Samstag ist Kehrer wieder voll im Mannschaftstraining.

Kinder und die Wissenschaft

7.14 Uhr: Dass Wissenschaftler verschiedener Meinung sein können, dass sie neue Erkenntnisse gewinnen und neue Theorien aufstellen können, erlebt man in Corona-Zeiten ständig. Selbst Erwachsene tun sich oft schwer, das zu verstehen. Aber Kinder? Können Dritt- und Viertklässler schon ein Verständnis für wissenschaftliche Prozesse entwickeln? Das untersuchten (vor der Pandemie) Wissenschaftler des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen. Sie kamen zum Schluss, dass Kinder durchaus lernen können, wie ein Forschungsprozess abläuft und was Wissen in der Forschung bedeutet.

Wo spielen die Tigers?

7.07 Uhr: Die Tübinger Tigers müssen aus der Paul-Horn-Arena weichen, wo ein Kreisimpfzentrum einzieht. Wo spielen die Zweitliga-Basketballer also ab Mitte Januar? Ursprünglich waren die Gomaringer Sport- und Kulturhalle, die Kreissporthalle in Derendingen und die Uhlandhalle Optionen – allerdings kaum ausreichende. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Tigers bei Zweitliga-Konkurrent Kirchheim Knights als Untermieter in die Sporthalle Stadtmitte einziehen.

 

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Lauterbach im Videogespräch

6.54 Uhr: Die Tübinger Landtagskandidatin Dorothea Kliche-Behnke (SPD) hatte den SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach zu einem halbstündigen Online-Videogespräch am Dienstagabend eingeladen, das sie auf ihrer Facebook-Seite übertrug. Kliche-Behnke fragte den 57-Jährigen Lauterbach dabei auch, was er von Boris Palmers Argumenten halte, die Corona-Gesamtstrategie sei zu diffus und der Schutz der Risikogruppen müsse stärker in den Fokus genommen werden.

Mit der Rehaklinik durch die Pandemie

6.30 Uhr: Die nationale Teststrategie funktioniert, sagt Volker Gurski. Und genauso lobt er, wie sie in Baden-Württemberg umgesetzt wird. Die Rehaklinik Bad Sebastiansweiler ist mit reichlich Antigentests ausgestattet worden – bis zu 20 Stück pro Bewohner. Nun wird „im großen Stil“ getestet, wie Geschäftsführer Gurski sagt.

Führerschein im Corona-Jahr: Theorie gibt es nur in Präsenz

6.15 Uhr: In Fahrschulen ist der Online-Unterricht nicht erlaubt – auch nicht während der Pandemie. Das Verkehrsministerium prüft derzeit die Möglichkeiten.

 

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Zwei Impfzentren in Tübingen geplant

6.06 Uhr: Das Uniklinikum Tübingen richtet im Auftrag des Landes ein Zentrales Impfzentrum (ZIZ) als Messehalle mit Zeltkonstruktion auf dem Tübinger Festplatz ein. Es soll zum 15. Dezember betriebsbereit sein und fünf Monate stehen bleiben können. Das Kreisimpfzentrum (KIZ) Tübingen soll im Januar in direkter Nachbarschaft des ZIZ in der Paul-Horn-Arena entstehen. Durch die direkte Nachbarschaft von ZIZ und KIZ sollen Synergien genutzt werden, wie Tagblatt-Redakteur Lorenzo Zimmer berichtet.

Reutlingen und Tübingen: Warum so unterschiedliche Fallzahlen?

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Immer noch ist die Entwicklung der Corona-Zahlen in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen sehr unterschiedlich. Während es der Kreis Tübingen in den vergangenen Tagen bei der 7-Tages-Inzidenz wieder unter den Wert 100 geschafft hat, lag die Inzident der letzten sieben Tage im Kreis Reutlingen nach 126 Neuinfektionen am Mittwoch bei 171,4 bezogen auf 100.000 Einwohner. Nach Gründen für die besorgniserregende Entwicklung im Landkreis Reutlingen suchte Tagblatt-Redakteur Thomas de Marco.

Am Mittwoch meldete das Tübinger Landratsamt 56 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie 3418 Menschen im Landkreis Tübingen mit Sars-Cov-2 infiziert. Die 7-Tages-Inzidenz stieg durch die neuen Fälle wieder auf 93 an. Bei den Neuinfektionen handle es sich um einige familiäre Häufungen und um neue Einzelfälle. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 blieb unverändert bei 79.

Der Landkreis Reutlingen meldete am Mittwoch 126 neue Coronafälle. Die Gesamtzahl lag damit bei 4637 bestätigten Fällen seit Ausbruch der Pandemie. 105 Menschen starben im Landkreis Reutlingen in Zusammenhang mit Covid-19. Die Inzidenz der letzten sieben Tage beträgt 171,4 bezogen auf 100.000 Einwohner.