Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 22. Mai

Seit Bekanntwerden der ersten Covid-19-Fälle im Kreis Tübingen Ende Februar berichten wir in Live-Blogs über die aktuellen Ereignisse der Coronakrise. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts und viele weitere Informationen zu Covid-19 und Sars-Cov-2 gibt es am Textende.

22.05.2020

Von hz/del

Wartebereich der Radioonkologie am UKT. Archivbild: Ulrich Metz

Wartebereich der Radioonkologie am UKT. Archivbild: Ulrich Metz

Freitag, 22. Mai

19.43 Uhr: Bei der TAGBLATT-Gutenachtgeschichte liest heute ab 20 Uhr die Autorin Ulrike Wanner aus „Space Station“.

18.25 Uhr: Dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium wurden heute vom Landesgesundheitsamt weitere 98 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 34.310 an. Davon sind ungefähr 30.780 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.838 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert.

17.42 Uhr: Die gesellschaftliche Ausnahmesituation wegen des Coronavirus könnte nach Einschätzung von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) noch monatelang andauern. Man sei weit entfernt von jeder Normalität. „Solange es keinen Impfstoff gibt, werden wir auf vieles verzichten müssen“, sagte Lucha dem „Badischen Tagblatt“ (Samstag). Er konkretisierte: „Auf enge Milieus, auf Gedränge, auf alles, wo es feucht und fröhlich zugeht, also auf Oktober-, Volks- und andere Festen. Und zwar über den Herbst hinaus.“ Es könne auch sein, dass man dieses Mal auf Weihnachtsmärkte und die „Fasnet“ verzichten müsse, sagte Lucha, der auch für Gesundheit zuständig ist. (dpa)

16.53 Uhr: Nach den Einsätzen vor einer Woche steht Stuttgarts Polizei erneut ein Wochenende mit zahlreichen Demonstrationen und Protestzügen bevor. Die meisten davon richten sich nach Angaben der Stadt gegen die Coronavirus-Beschränkungen und dürften kleiner ausfallen als zuvor.

16.48 Uhr: Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte am Freitag in Stuttgart, bei Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen sei der gestrige Feiertag wieder einmal ein Tag für gemeinsame Ausflüge mit der Familie oder mit Freunden gewesen. „Die Menschen im Land sind am Feiertag im Großen und Ganzen achtsam gewesen.“ Es habe sich das fortgesetzt, was schon in den vergangenen Wochen zu beobachten gewesen sei: Die Mehrzahl der Menschen in Baden-Württemberg akzeptiere und beachte die notwendigen Maßnahmen und Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorbildlich, vernünftig und diszipliniert. Insgesamt wurden durch die Polizei 1 211 Autos und 4 976 Personen im Land kontrolliert. Dabei wurden 191 Verstöße festgestellt. Es wurden ein Straf- und 190 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. (dpa)

16.02 Uhr: Nach den Einsätzen vor einer Woche steht Stuttgarts Polizei erneut ein Wochenende mit zahlreichen Demonstrationen und Protestzügen bevor. Die meisten davon richten sich nach Angaben der Stadt gegen die Coronavirus-Beschränkungen und dürften kleiner ausfallen als zuvor.

15.58 Uhr: In der Muttermilch einer mit Sars-Cov-2 infizierten Frau haben Forscher das Erbgut der Viren nachgewiesen . Unklar ist aber, ob ihr ebenfalls erkranktes Kind sich tatsächlich darüber angesteckt hat.

15.44 Uhr: Auf der radioonkologischen Station des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) gab es seit Anfang der Woche keine neuen Infektionen mit dem Coronavirus - weder bei den Patienten noch bei den Mitarbeitenden. Das meldete das UKT am Freitag. Am Montag war ein Aufnahmestopp für die Stationen 40 und 41 der radioonkologischen Universitätsklinik verhängt worden. Mehrere Patienten in Palliativbehandlung waren positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Die sechs Patienten der Radioonkologie würden nach wie vor auf der Covid-Station (Normalstation) behandelt. Drei Patienten hätten mittlerweile Symptome entwickelt, ihr Zustand sei den Umständen entsprechend stabil.

Sowohl die stationären Patienten als auch die auf den beiden Stationen 40 und 41 tätigen Mitarbeitenden der Universitätsklinik für Radioonkologie würden weiterhin in engen Abständen abgestrichen, um eine mögliche Infektion rasch erkennen zu können. Eine Wiedereröffnung der radioonkologischen Stationen sei in Abhängigkeit weiterer negativer Testergebnisse möglich und werde zeitnah erwartet.

Das UKT weist darauf hin, dass der stationäre Aufnahmestopp ausschließlich für die Stationen 40 und 41 des Uniklinikums gelte. Ambulante Behandlungen und die radioonkologische Tagesklinik seien nicht betroffen. Dringende Krebstherapien und Diagnostik müssten ohne Unterbrechung oder Verzögerung erfolgen, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern.

Auch in allen anderen Bereichen des Uniklinikums würden ambulante und stationäre Behandlung wie gewohnt unter Einhaltung größtmöglicher Hygienemaßnahmen durchgeführt.

15.21 Uhr: Die Corona-Krise hat Betrügern ein neues Geschäftsfeld eröffnet: Innenminister Thomas Strobl warnte am Freitag in Stuttgart vor betrügerischen Internetseiten und Fälschungen von Produkten, etwa von Schutzmasken. „Etliche Kriminelle haben schnell reagiert und ihre Maschen entsprechend angepasst“, sagte der CDU-Minister. Wie ein Sprecher erläuterte, werden im Internet zum Teil Produkte zum Kauf angeboten, die nicht geliefert werden oder die erhebliche Mängel aufweisen.

15.05 Uhr: Auch das Tübinger Landratsamt hat die Infektionszahlen vom Freitag gemeldet: Demnach gibt es jetzt 1281 bestätigte Sars-Cov-2-Infektionen im Kreis Tübingen seit Beginn der Zählung Anfang März. Das sind zwei Fälle mehr als am Donnerstag. Davon seien 1184 Menschen bereits wieder von ihrer Erkrankung genesen. Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen im Landkreis blieb unverändert bei 56 Todesfällen.

13.58 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am Freitagmittag 1529 bestätigte Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie. Mehr als 97 Prozent (1409) der Infizierten seien aber bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Im Kreis Reutlingen sind 57 Prozent aller Infizierten Frauen und 43 Prozent Männer. Das mittlere Alter der Erkrankten liegt bei knapp 56 Jahren. In Zusammenhang mit Covid-19 starben im Kreis Reutlingen bisher 81 Menschen, die im Durchschnitt knapp 85 Jahre alt waren. Aktuell werden acht Covid-19-Patienten an Reutlinger Kreiskliniken behandelt (Durchschnittsalter: 69 Jahre), drei davon auf der Intensivstation.

11.10 Uhr: Volkshochschulen, Sprach- und Nachhilfeinstitute sowie kirchliche Bildungseinrichtungen dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen.

10.40 Uhr: Und wenn es klingelt, reimt es sich: Mit einem Lyriktelefon und zitierten Gedichten berühmter Literaten wollen das Deutsche Literaturarchiv Marbach und das Schauspiel Stuttgart eine kulturelle Lücke in der Corona-Krise füllen.

10.35 Uhr: Baden-Württemberg will die Notbetreuung für Kinder an Schulen auch in den Pfingstferien anbieten. Das teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag in Stuttgart mit. Sie sei sich sehr bewusst, was die Schulleiter und die Lehrkräfte in den zurückliegenden Wochen alles geleistet hätten.

Die Leute von der Genossenschaft haben sich für den Löwen-Laden etwas einfallen lassen: Sie regeln die Zutritt über eine Ampel. Bild: Jonas Bleeser

Die Leute von der Genossenschaft haben sich für den Löwen-Laden etwas einfallen lassen: Sie regeln die Zutritt über eine Ampel. Bild: Jonas Bleeser

10.30 Uhr: Heimische Lebensmittel und Produzenten stünden wieder mehr im Fokus, sagte Minister Peter Hauk am Freitag in Neuried (Ortenaukreis). Landwirte garantierten in der Krise die Lebensmittelversorgung. „Unsere Bauern im Land sorgen täglich für unsere Ernährung, das wird den Verbrauchern gerade in diesen Tagen immer stärker bewusst“, so der Minister für den Ländlichen Raum.

10.20 Uhr: Der Handwerkstag fordert bei der Ausgestaltung des zweiten Corona-Hilfspakets, dass Gelder auch für Betriebe zur Verfügung stehen, die erst später von den Folgen der Krise betroffen sind.

9.22 Uhr: Die Landesgartenschau in Überlingen ist wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben worden - das Gelände darf diesen Sommer nicht betreten werden.

9.16 Uhr: Wer darf wann wieder aus dem Homeoffice zurück an den Arbeitsplatz? Die Rückkehr der Mitarbeiter stellt Betriebe vor Herausforderungen.

9.01 Uhr: „Houseparty“ ist in der Corona-Krise eine beliebte App für Video-Chats. Der Datenschutz wird dabei aber vernachlässigt.

8.56 Uhr: Die Toten Hosen sagen ihre 2021er Tour „Alles ohne Strom“ komplett ab. Bessere Nachrichten gibt es für Fans von Rammstein.

8.51 Uhr: Führende Regierungsmitglieder haben vor einer Vereinnahmung der Grundrechte-Demos in der Corona-Krise durch Extremisten gewarnt. Es gebe Aufrufe, die Corona-Krise zu einer „Revolution“ zu nutzen. Gleichzeitig müsse das Recht auf Demonstrationen und Protest gewährleistet sein.

8.39 Uhr: Die Soforthilfen für Firmen werden ausgeweitet, für Gastronomie und Busunternehmen gibt es Sonderprogramme. Auch Vereine, Kulturschaffende und Schüler werden bedacht.

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

8.01 Uhr: Der Berufsverband der Frauenärzte in Baden-Württemberg sieht keinen Grund dazu, von Schwangerschaften während der Corona-Pandemie abzuraten. Noch wisse man wenig über die Auswirkungen des Virus während der Schwangerschaft - bisher gebe es aber keine beunruhigenden Hinweise, sagte der Vorsitzende des Verbands, Markus Haist, der Deutschen Presse-Agentur. Er könne deshalb auch nicht von einer Schwangerschaft abraten.

7.59 Uhr: In den Ofterdinger Kindertagesstätten sind allein durch die Corona-Notbetreuung viele Plätze belegt. Der Hauptamtsleiter kritisiert den Plan des Ministeriums.

7.52 Uhr: Einsamkeit, Scheu und Infektionsgefahr: Vertreter von SPD und Seniorenrat beleuchteten die Probleme Älterer in der Coronakrise.

7.48 Uhr: Schulen öffnen nur nach und nach, viele Freizeiteinrichtungen für Kinder sind geschlossen, Kontakte zu Großeltern, Freundinnen und Freunden sind nur sehr eingeschränkt möglich. Die Corona-Krise trifft Kinder in besonderem Maße. Die Uni Tübingen will wissen, was Kinder zur Corona-Krise sagen.

 

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7.46 Uhr: Die Weststadt-Eckkneipe ctt“ öffnete am Donnerstag einen Straßenausschank, um die unmittelbar vor dem Shutdown aufgefüllten Biervorräte an die Frau und an den Mann zu bringen.

7.42 Uhr: Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung verhandelt mit dem Landkreis über eine Testreihe. Als Standort bietet die Stadt die ehemalige Paketpost an.

7.21 Uhr: Corona-bedingt bleiben die Ausbildungszahlen unter denen des Vorjahres: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) meldet, dass 6584 junge Leute in der Region einen IHK-Beruf erlernen.

7.16 Uhr: Erstmals nach der Corona-Sitzungspause tagte am Mittwoch wieder ein Gremium des Kreistags. Landrat Joachim Walter legte dem Verwaltungs- und Technischen Ausschuss im Sparkassen-Carré einen ausführlichen Bericht über die Folgen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten vor.

7.12 Uhr: Kein Abiball, kein Schülerstreich, kein Treppenfest. Das Abitur 2020 ist ganz anders. Tagblatt-Reporter Fabian Renz-Gabriel beobachtet die Abschlussprüfung an Tübinger Gymnasien in Corona-Zeiten.

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

6.30 Uhr: Unter strengen Auflagen dürfen seit dieser Woche die Gastwirtschaften wieder öffnen. Das freute am Vatertag Gäste und Wirte in der Region. Endlich wieder Pizza, Rostbraten und Pita Gyros serviert bekommen und sich im Lieblingsrestaurant austauschen. Die Betreiber der hiesigen Restaurants, Biergärten und Kneipen scheinen genauso erleichtert wie ihre Gäste. TAGBLATT-Mitarbeiterin Jana Breuling hat sich am gestrigen Feiertag in Rottenburg umgehört.

6.23 Uhr:
In der zehnten Lockdown-Woche fragen sich zahlreiche Eltern und Kinder, wann die Tübinger Kindertagesstätten endlich wieder öffnen, und eine kalkulierbare Berufstätigkeit wieder möglich ist. Die Stadtverwaltung kümmert sich, stößt aber an Grenzen: „Wir können 20 Prozent des Personals nicht einsetzen“, sagte Tübingens Erste Bürgermeisterin Daniela Harsch am Mittwoch. Denn: Risikogruppen sollen nicht arbeiten, also keine Schwangeren und keine Menschen, die Vorerkrankungen haben oder älter sind als 60 Jahre.

Offiziell gilt in Baden-Württemberg seit Montag, 18. Mai, wieder der reduzierte Regelbetrieb. Danach dürfen Kindertageseinrichtungen maximal die Hälfte der Kinder wieder aufnehmen. Ein rollierendes System ist in städtischen Betreuungseinrichtungen derzeit nicht möglich, sagt die Stadtverwaltung. Die Entscheidung über weitere Kita-Öffnungen in Baden-Württemberg soll auf Grundlage einer Uniklinik-Studie fallen.

6.05 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Wir starten den Live-Blog mit einem Blick auf die Zahlen: Im Kreis Tübingen gab es am Donnerstag zwei Neuinfektionen, sodass die Gesamtzahl der Corona-Fälle bei 1279 liegt. Im Kreis Reutlingen gab es eine Neuinfektion und damit 1528 bestätigte Covid-19-Erkrankungen. Die allermeisten Erkrankten sind bereits genesen.

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.