Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 11. und 12. Mai

Seit Bekanntwerden der ersten Covid-19-Fälle im Kreis Tübingen Ende Februar berichten wir in Live-Blogs über die aktuellen Ereignisse der Coronakrise. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts und viele weitere Informationen zu Covid-19 und Sars-Cov-2 gibt es am Textende.

11.05.2020

Von hz/itz/job

Hier laufen die Informationen über Neuinfektionen zusammen: Das Tübinger Landratsamt. Bild: Hans Schweizer

Hier laufen die Informationen über Neuinfektionen zusammen: Das Tübinger Landratsamt. Bild: Hans Schweizer

Dienstag, 12. Mai


21 Uhr:
Protest auf dem Tübinger Holzmarkt: Mehr als 100 Demonstrierende versammelten sich am Dienstagabend auf dem Tübinger Holzmarkt, überwiegend mit Mundschutz augestattet und im Abstand von 1,5 Metern zueinander, um Krach zu schlagen für ein solidarisches Gesundheitswesen. Die Corona-Krise habe bestehende Missstände im Gesundheitswesen klar gezeigt, so die Demonstrierenden.


19.45 Uhr: Laut Landratsamt gibt es im Kreis Tübingen wieder leicht gestiegene Infektionszahlen. Seit gestern wurden 9 weitere Fälle gemeldet, bei denen der neuartige Coronavirus bei Laboruntersuchungen bestätigt wurde. Damit liegt wurden bislang 1260 Menschen positiv getestet. Auch sind zwei weitere Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben, eine Person sei um die 90 Jahre, eine weitere zwischen 70 und 80 Jahre alt gewesen. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Kreis auf 54.

18.10 Uhr: Das Coronavirus macht den Altenheimen zu schaffen. Das DRK unterstützt sie mit ehrenamtlichem Personal. Zwei Pflegeheime aus dem Landkreis Reutlingen haben bereits Unterstützung angefordert, um den Betrieb uneingeschränkt aufrecht erhalten zu können.

17 Uhr: Die umstrittenen Äußerungen von Tübingens OB Boris Palmer zum Umgang mit der Corona-Pandemie haben nun auch Folgen im Tübinger Gemeinderat. Es bahnt sich eine Resolution gegen Palmer an. Bis auf AL/Grüne haben alle Fraktionen einen gemeinsamen Antrag unterzeichnet, der nach Angaben des SPD-Fraktionsvorsitzenden Martin Sökler in der Sitzung am Donnerstag diskutiert und abgestimmt werden soll. Darin heißt es: „Der Gemeinderat missbilligt die Aussagen des Oberbürgermeisters im Interview mit Sat1 vom 28. April mit allem Nachdruck.

16.35 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt hat die neuen Corona-Zahlen herausgegeben. Seit der gestrigen Meldung kamen 6 neue bestätigte Infektionen hinzu. Damit liegt die Zahl der laborbestätigten Fälle bei 1518. Die Zahl der in Verbindung mit dem Virus Verstorbenen stieg um 2 auf nun 79.

16.30 Uhr: Viele Einzelhändler fürchten, ihr Geschäft wegen der Corona-Krise schließen zu müssen. In einer Umfrage des Handelsverbandes unter 700 Händlern, die am Dienstag veröffentlicht wurde, stuften knapp 22 Prozent der Befragten die Gefahr einer Geschäftsaufgabe aktuell als groß oder sehr groß ein.

16.20 Uhr: Am Wochenende demonstrierten Tausende gegen die Einschränkungen wegen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dabei wurde teilweise der Mindestabstand nicht eingehalten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich angesichts der Infektionsgefahr bei den Protesten alarmiert gezeigt.

14.29 Uhr: Das Landeskabinett hat in seiner Sitzung am Dienstag entschieden, dass Familien von den Kosten für die aufgrund der Corona-Maßnahmen während zwei Monaten nicht genutzten Schüler-Abos entlastet werden. Zuvor hatten sich die Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und CDU mit dem Verkehrs- und dem Finanzministerium auf dieses Vorgehen verständigt, um zahlreiche Kündigungen von Schüler-Abos zu verhindern. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Ich freue mich, dass wir zu einer schnellen und unbürokratischen Lösung gekommen sind. Das ist ein wichtiges Signal an die Familien und an die Nahverkehrsbranche, die auf diese Weise vor massiven Einnahmeausfällen geschützt wird.“

14.03 Uhr: Auf dem Sofa surfen, mit Alltagsmaske Inliner fahren oder auf dem Heimtrainer virtuelle Radrennen absolvieren – es gibt viele Möglichkeiten, während der Corona-Krise klimafreundlich mobil zu sein. Wer davon ein Foto macht, kann sich am Wettbewerb „Mobil trotz Krise“ beteiligen. Gesucht werden Bilder, die auf kreative und lustige Art zeigen, was momentan an nachhaltiger Bewegung möglich ist. Mitmachen kann, wer in Tübingen wohnt, arbeitet oder zur Schule geht. Teilnehmende unter 18 Jahren benötigen zusätzlich die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten. Maximal zwei Fotos kann jeder Teilnehmende auf der Internetseite www.tuebingen-macht-blau.de/fotowettbewerb hochladen. Dort gibt es auch mehr Infos.

12 Uhr: Das Präsidium des württembergischen Fußballverbandes will die Meisterschaftsrunde zum 30. Juni beenden, de facto also sofort abbrechen. Die direkten Aufsteiger sollen anhand einer Quotienten-Regel ermittelt werden und keine Mannschaft absteigen. Das hat der WFV inzwischen bestätigt.

10.53 Uhr: In einer Fleischfirma in Birkenfeld bei Pforzheim sind weitere mehr als 80 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steige die Zahl der Personen, die mit Covid-19 infiziert sind oder waren, auf rund 400, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Enzkreis am Dienstag. Das ist knapp ein Viertel der Belegschaft von etwa 1100 Mitarbeitern.

9.57 Uhr: Seit Wochen schreiben in unserem Rottenburger Corona-Tagebuch Menschen aus dem Stadtbild über ihren Alltag in der Corona-Krise. Heute: Gabriele Richter, Leiterin der Rottenburger Musikschule.

9.23 Uhr: Der Softwareanbieter Teamviewer hat in der Corona-Krise im ersten Quartal noch mehr Geschäfte machen können als bereits in Aussicht gestellt. Die in Rechnung gestellten Einnahmen (Billings) kletterten im Vorjahresvergleich um 75 Prozent auf 119,7 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Göppingen mitteilte.

8.28 Uhr: In erzwungener Isolation gemeinsam mit dem Peiniger in einer Wohnung – Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs durchleben während der Corona-Pandemie besonders schwere Zeiten. Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, äußerte sich deshalb besorgt über die Lage potenziell gefährdeter Kinder. Zwar seien bei den Behörden während der Krise bisher nicht mehr Hinweise auf Gewalt und Missbrauch in Familien eingegangen als sonst. Er gehe aber fest davon aus, dass „Isolation und Stressfaktoren wie Beengtheit, Existenzangst oder Spannungen“ zu einer Zunahme von Gewalt gegen Kinder führten, betonte Münch.

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

8.02 Uhr: Für Freunde des Bieres ist die aktuelle Lage eine Katastrophe: „Wir haben Bier vernichtet“, sagt Brau- und Malzmeister Leopold Volk. Er betreibt mit Bruder und Eltern das Wiernsheimer Adler-Bräu. 1500 Liter Bier ließen sie in die Biogasanlage Mühlacker kippen. So konnte wenigstens noch umweltfreundlicher Strom erzeugt werden, und die Familienbrauerei im Enzkreis erhält die Biersteuer zurück. Auch die Brauereien von Zwiefalter und Hirsch äußern sich.

7.40 Uhr: Wir sind Ihnen noch die Zahlen des Tübinger Uniklinikums schuldig. Dort wurden am gestrigen Montag noch 25 mit dem Coronavirus infizierte Personen behandelt, 17 davon auf der Intensivstation. Zum Vergleich: Einen Monat zuvor (11. April) waren es noch 63 Infizierte, die behandelt werden mussten (28 auf der Intensivstation).

7.18 Uhr: Dieser Mann ist ein Phänomen: Alfred Meyer läuft auch mit 94 Jahren noch drei Mal pro Woche mindestens 15 Kilometer durch die Wälder rund um Stuttgart. „Das gibt mir sehr viel. Ich werde wohl langsamer, aber die Freud lässt nicht nach“, erzählt er nach seinem Lauf.

7 Uhr: Maximal fünf Personen auf 1000 Quadratmetern, kein direkter Körperkontakt, duschen und umziehen zu Hause – unter diesen Voraussetzungen darf seit gestern in Württemberg wieder Fußball trainiert werden. Sofern die jeweils zuständigen kommunalen Ordnungsämter die Sportstätten freigeben. Die Sportredaktion hörte sich um: Wie gehen die hiesigen Vereine damit um?

Willkommen zum Maskenball: Nachdem die Maskenpflicht kam, bat das TAGBLATT die Leserinnen und Leser um Bilder von originellen Masken der Marke Eigenbau. Hier gibt’s das Ergebnis in einer Bildergalerie.

Coronakrise: Originelle Masken der Tagblatt-Leser

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Doppelluftfiltermaske mit Redundanz. Bild: Stefan Monauni
Doppelluftfiltermaske mit Redundanz. Bild: Stefan Monauni

© ST

Bild: Christiane Krafft
Bild: Christiane Krafft

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Bild: Judith Hamann
Bild: Judith Hamann

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Bild: Felix Doll
Bild: Felix Doll

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Bild: Judith Looney
Bild: Judith Looney

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Bild: Natalie Wirz
Bild: Natalie Wirz

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Bild: Barbara Lehrke
Bild: Barbara Lehrke

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Bild: Andreas Renz
Bild: Andreas Renz

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Bild: Barbara Bertram
Bild: Barbara Bertram

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Kombinierte Konferenzmaske mit Schlips. Bild: Burkhard Schlosshauer
Kombinierte Konferenzmaske mit Schlips. Bild: Burkhard Schlosshauer

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Bild: Claudia Bauknecht-Bauer
Bild: Claudia Bauknecht-Bauer

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1951. Bild: Claus Hipp
1951. Bild: Claus Hipp

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 Edelweiß. Bild: Claus Hipp
Edelweiß. Bild: Claus Hipp

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Bild: Daniela Reich
Bild: Daniela Reich

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Bild: Doris Bröhl
Bild: Doris Bröhl

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Eiszeit. Bild: Doris Grob
Eiszeit. Bild: Doris Grob

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Bild: Dragan Hepper
Bild: Dragan Hepper

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Bild: Feli Greis
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Bild: Franziska Dollinger
Bild: Franziska Dollinger

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Bild: Gottfried Deichert
Bild: Gottfried Deichert

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Bild: Gottfried Deichert
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Bild: Janette Setzer
Bild: Janette Setzer

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Bild: Uli Schrag
Bild: Uli Schrag

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Bild: Jochen Krakowski
Bild: Jochen Krakowski

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Modell Traktor. Bild: Wolfgang Stöhr
Modell Traktor. Bild: Wolfgang Stöhr

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Bild: Wolfgang Stöhr
Bild: Wolfgang Stöhr

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Bild: Katrin Hennig
Bild: Katrin Hennig

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Tobi & Maddy. Bild: Tobias Sailer
Tobi & Maddy. Bild: Tobias Sailer

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Privatbild
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Modell "I am the eggman". Bild: Klaus Herrberg
Modell "I am the eggman". Bild: Klaus Herrberg

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Bild: Lebenshilfe
Bild: Lebenshilfe

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Bild: M. Walter
Bild: M. Walter

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Bild: Michael Krähmer
Bild: Michael Krähmer

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Modelle Lächeln und Stonelips. Bild: Uwe Liedtke
Modelle Lächeln und Stonelips. Bild: Uwe Liedtke

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Dystopische Endzeitmaske. Bild: Marc Mausch
Dystopische Endzeitmaske. Bild: Marc Mausch

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Bild: Maria Boos
Bild: Maria Boos

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Bild: Winck
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Geschneidert von Anke Dresselmann. Bild: Matthias Walter
Geschneidert von Anke Dresselmann. Bild: Matthias Walter

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Tütenmaske. Bild: Michael Breuninger
Tütenmaske. Bild: Michael Breuninger

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Privatbild
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Kretschmann-Maske. Bild: Roland Gschwind
Kretschmann-Maske. Bild: Roland Gschwind

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Bild: Sabine Kracht
Bild: Sabine Kracht

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Modell Mauldasch. Bild: Susanne Gilde
Modell Mauldasch. Bild: Susanne Gilde

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Bild. Wolfgang Held
Bild. Wolfgang Held

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6.50 Uhr: Mit einem speziellen Hygiene-Konzept will nun die Rottenburger Firma Omnibus Groß die Keimbelastung in ihren Fahrzeugen dauerhaft verringern. Ihre Busse auf der Linie 18 zwischen Ammerbuch, Rottenburg und den Tübinger Kliniken sind durch Pendler stark ausgelastet. Dabei ist Johannes Groß auf der Suche nach Hygiene-Lösungen auf die Firma Trioptotec gestoßen, eine Startup-Firma mit Sitz im Regensburger Biotech-Park. Die Firma hat eine Technologie zur sogenannten „photodynamischen Entkeimung“ entwickelt. Wie funktioniert das? Angelika Bachmann berichtet.

6.38 Uhr: Eine TAGBLATT-Serie dreht sich um den Umgang mit Corona in Tübingens Partnerstädten. Teil 5 dreht sich um Petrosawodsk: Dort stehen auch öffentliche Busse still. Die Schulkinder werden für vier Monate in die Sommerferien geschickt.

6.27 Uhr: Das Land Baden-Württemberg will einen Beteiligungsfonds auflegen, der kleinen und mittelgroßen Firmen in der Corona-Krise hilft. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll sich das Volumen des Fonds auf eine Milliarde Euro belaufen. Das Land will sich mit jeweils mindestens 800 000 Euro an den Unternehmen beteiligen. Damit soll verhindert werden, dass Investmentfonds oder andere Unternehmen die Corona-Schwierigkeiten der hiesigen Wirtschaft ausnutzen und auf Einkaufstour gehen.

6.20 Uhr: Am ersten Tag stieß der Antikörpertest, den die Tübinger Gendiagnostik-Firma Cegat auf ihrem Gelände in der Paul-Ehrlich-Straße 23 für Selbstzahler (25 Euro) anbietet, auf großes Interesse. Zwischen 8 und 18 Uhr ließen sich hier 650 Testwillige Blut abnehmen. 2000 Test-Kits wurden online bestellt. Auf die Testergebnisse muss man 1 bis 3 Tage warten. TAGBLATT-Redakteurin Ulla Steuernagel hat mit den Cegat-Geschäftsführern gesprochen. Unter anderem ließ sich am ersten Tag auch der Tübinger Bundestagsabgeordnete Chris Kühn (Grüne) testen, wie er in den sozialen Medien schrieb.

6.15 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Das Coronavirus legt vieles lahm, die Online-Branche hingegen bekommt in vielen Bereichen einen Extra-Schub. Ein Beispiel ist die Tübinger Agentur Acameo, wie Redakteur Eike Freese berichtet.

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

Montag, 11. Mai

21.04 Uhr: Wir verabschieden uns mit einem Dauerbrenner dieser Tage: Boris Palmers Aussagen zum Coronavirus und dem Umgang mit älteren Menschen sorgen für Diskussionen. Wie mehrere Medien berichten, bekommt der Tübinger Oberbürgermeister nun auch Unterstützung aus seiner Partei.

20.05 Uhr: 30.000 Euro wollten die Zweitliga-Basketballer der Tübinger Tigers mit ihrer Crowdfunding-Aktion generieren, 38.970 Euro sind es geworden. „Damit sind wir sehr, sehr zufrieden“, sagt Jascha Maus, der die Aktion für die SV 03 Tigers verantwortete. „Wir wussten ja vorher auch nicht, was realistisch ist.“ Ziel der Aktion war es, die in den vergangenen Jahren aufgebauten Strukturen etwa in der Jugendarbeit auch über die Corona-Krise hinweg zu erhalten. Vor wenigen Minuten lief die Aktion aus.

19.45 Uhr: Am Montag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt zusammen mit den für Sonntag (10. Mai) nachgereichten Daten insgesamt weitere 141 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 33.393 an. Davon sind ungefähr 28.399 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Die in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner liegen für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 7,6 – diese Zahl ist regional der Maßstab für weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens, sollte sie über 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen rutschen. Zudem wurden insgesamt 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.570 an.

18.32 Uhr: Um bei Infektionen Kontakte nachverfolgen zu können, sollen Gaststättenbetreiber die Daten der Gäste speichern und vier Wochen nach der Erfassung wieder löschen. Das sieht die Verordnung des Landes für die Öffnung von Gaststätten vor. Die Angabe der Gäste erfolge jedoch auf freiwilliger Basis, heißt es in der Verordnung. Berichtet hatten darüber am Montag „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“.

18.20 Uhr: Wie der Kreis Reutlingen meldet auch der Kreis Tübingen drei Neu-Infizierte am heutigen Montag. Somit gibt es insgesamt 1251 Fälle im Kreis Tübingen, wobei die große Mehrzahl davon bereits wieder genesen ist. Hinzu gekommen ist ein weiterer Todesfall, es handle sich um eine Person um 85 Jahren. Somit gibt es 52 Todesfälle.

17.28 Uhr: Die Universität Tübingen und die Universitätsstadt Tübingen setzen in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „Sommeruni“ aus. Die öffentlichen Vorlesungen finden üblicherweise in den ersten beiden Augustwochen statt und geben Einblicke in aktuelle Tübinger Forschungsprojekte.

17.19 Uhr: Die Grünen im baden-württembergischen Landtag fordern den zuständigen Minister Guido Wolf (CDU) auf, einen Krisengipfel für die Tourismusbranche einzuberufen. „Wir müssen jetzt zügig alle relevanten Akteure der Branche an einen Tisch bekommen. Es geht darum, Existenzen und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte Reinhold Pix, der Tourismusexperte der Fraktion, der „Schwäbischen Zeitung“.

16.52 Uhr: Nach zweimonatiger Schließung öffnen das Stadtmuseum und der Hölderlinturm am Donnerstag, 14. Mai, wieder ihre Türen. Besucherinnen und Besucher können beide Museen zu den regulären Öffnungszeiten besichtigen: einzeln oder in kleinen Gruppen mit Personen aus maximal zwei Haushalten. Die Zahl der Gäste, die sich gleichzeitig im Museum aufhalten dürfen, ist begrenzt. Alle Besucherinnen und Besucher müssen - wie die Museumsaufsichten auch - eine Maske tragen. Gruppenführungen und Veranstaltungen finden vorerst nicht statt. Das Hesse-Kabinett bleibt wegen der räumlichen Enge weiterhin geschlossen.

16.47 Uhr: Der Kreis Reutlingen meldet aktuelle Zahlen. Aktuell (Stand: 16.20 Uhr) gibt es im Vergleich zu heute Morgen drei neue Infektionen. Demnach sind insgesamt 1512 Fälle laborbestätigt, davon sind rund 88 Prozent (1264) wieder genesen. Hinzu gekommen sind im Laufe des Tages allerdings zwei Todesfälle. Die Zahl der Opfer steigt damit auf 77.

15.53 Uhr: Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst hat sich klar von dem aktuellen „Aufruf für die Kirche und für die Welt“ distanziert, den eine Gruppe um den ehemaligen Vatikandiplomaten Carlo Maria Viganò vor einigen Tagen gestartet hat. „Wer die Bemühungen der Politik, Menschenleben vor dem Coronavirus zu schützen, in eine dubiose Weltverschwörung umdeutet, spielt mit dem Feuer“, sagte Fürst.

15.14 Uhr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Ministerien dazu aufgerufen, Vorschläge für weitere Corona-Hilfen zu entwickeln. Höchste Zeit, heißt es beim Wirtschaftsministerium. Das Vorgehen sei bisher zu unkoordiniert gewesen, lautet die Kritik.

14.36 Uhr: Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl hat sich in der Diskussion über rasche Grenzöffnungen für ein langsames, schrittweises und vorsichtiges Vorgehen ausgesprochen. „Je mehr sich die Lebensverhältnisse, das Infektionsgeschehen und der Umgang mit der Lage in den Ländern anpassen, umso mehr kann man zu Lockerungen kommen“, sagte Strobl der Deutschen Presse-Agentur.

Andrang bei Cegat für Antikörper-Test
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© ST 01:07 min
Rund zwei Stunden Wartezeit nehmen die Menschen im Tübinger Technologiepark in Kauf, um sich am Montagmorgen auf Antikörper gegen das Coronavirus testen zu lassen. Für 25 Euro bittet das Biotech-Unternehmen Cegat zur Blutentnahme im mobilen Testcenter. Video: Markus Ulmer, Ton: Moritz Hagemann
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14.24 Uhr: Der Kontakt mit Ämtern und dem Jobcenter findet inzwischen auf digitalen Wegen statt. Nicht alle Menschen verfügen aber über entsprechende Geräte oder über einen geeigneten Arbeitsplatz. Seit einigen Wochen bietet der Tübinger Arbeitslosen-Treff e.V. (TAT) daher in der Neckarhalde 40 einen befristeten Arbeitsplatz mit entsprechender technischer Ausstattung und Internet-Zugang an. Nach vorheriger Anmeldung kann dieser Arbeitsplatz bei Wahrung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln montags und donnerstags in der Zeit von 10 bis 13 Uhr für jeweils eine Stunde genutzt werden. Für Ausdrucke werden 10 Cent pro Seite fällig, ansonsten ist das Angebot kostenlos. Interessierte können sich (spätestens einen Tag vorher) telefonisch unter 07071-400648 oder per Mail an fabian.everding@arbeitslosentreff.de melden. Die Telefonnummer ist Montags bis Donnerstags von 9 bis 17 Uhr erreichbar und steht weiterhin auch für telefonische Beratungen zu Sozialleistungen zur Verfügung.

14.06 Uhr: Die Basketball-Bundesliga soll mit einem Turnier in München fortgesetzt werden. Darauf haben zwei Profis der Crailsheim Merlins aber keine Lust: Jan Špan und Quincy Ford teilten über ihren Agenten mit, dass sie nicht mehr für den Verein spielen oder trainieren werden, wie die Crailsheimer am Montag bekanntgaben.

Mehr als 100 Menschen warteten am Montagmorgen bei Cegat in der Paul-Ehrlich-Straße, wo es jetzt „Antikörpertests to go“ gibt. Bild: Ulmer

Mehr als 100 Menschen warteten am Montagmorgen bei Cegat in der Paul-Ehrlich-Straße, wo es jetzt „Antikörpertests to go“ gibt. Bild: Ulmer

13.22 Uhr: Mit einem gemeinsamen Aufruf wenden sich Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, des Landkreises Tübingen, des Universitätsklinikums Tübingen, des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Tübingen, des Tübinger Gemeinderats und des Stadtseniorenrats an die Bevölkerung. Der Aufruf im Wortlaut.

11.54 Uhr: Die Ansteckungsrate beim neuen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder über die kritische Marke 1 gestiegen.

10.41 Uhr: Die Stocherkähne auf dem Neckar sind ein Wahrzeichen Tübingens und sollen keinen Schaden nehmen. Deshalb dürfen alle, die einen Stocherkahnliegeplatz nutzen dürfen, ihre Kähne ab sofort ins Wasser lassen. Das teilte die Tübinger Stadtverwaltung den Betroffenen per E-Mail mit. Die Stocherkähne dürfen allerdings nicht in Betrieb genommen werden, da Freizeitaktivitäten durch die Corona-Landesverordnung weiterhin verboten sind. Deshalb bleiben auch die Tübinger Anlegestellen weiterhin gesperrt. Durch die Wasserung werde aber verhindert, dass die hölzernen Kähne zu sehr austrocknen. Die Stadt betont, dass bei der Auslagerung die Abstandsregeln eingehalten werden müssen.

10.35 Uhr: Vermieterinnen und Vermieter von Betrieben in Tübingen, die derzeit noch geschlossen bleiben müssen, können ihren Mieterinnen und Mietern auch im Monat Mai mit städtischer Unterstützung einen zusätzlichen Teil der Miete erlassen. Das teilte die Stadt am Montagvormittag mit. Für jeden Euro Mieterlass lege die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH (WIT) 70 Cent obendrauf, sodass die zu zahlende Miete weiter sinkt. Ziel sei es, insbesondere die Gastronomie und Hotellerie in Tübingen zu unterstützen. Anträge seien ab sofort möglich für Vermietungen in der Tübinger Altstadt an Gewerbetreibende, die nach wie vor von der Schließung durch die Corona-Landesverordnung betroffen sind. Für Betriebe außerhalb der Altstadt gelte wie bereits im April eine Härtefallregelung. Informationen und Antragsformular unter www.tuebingen.de/corona-unterstuetzungsfonds. Der Antrag müsse gestellt werden, solange der Betrieb noch geschlossen ist. Im April seien bei der WIT mehr als 160 Anträge für den Unterstützungsfonds eingegangen. Ausgezahlt worden seien Zuschüsse in Höhe von rund 150.000 Euro, zu denen Mietnachlässe von privater Seite in Höhe von über 330.000 Euro kamen. Gewerbetreibenden in der Tübinger Altstadt seien damit um rund eine halbe Million Euro entlastet worden. „Wir freuen uns über die große Resonanz und danken den Vermieterinnen und Vermietern für diese sehr solidarische Aktion“, wird WIT-Geschäftsführer Thorsten Flink zitiert. „Ihr großes Entgegenkommen gibt der Tübinger Geschäftsvielfalt mehr wirtschaftlichen Spielraum zum Überleben.“ Von der Härtefall-Regelung außerhalb der Altstadt hatten neun Vermieter Gebrauch gemacht, dabei handelte es sich vor allem um Hotels und Gaststätten.

10.30 Uhr: Ausgerechnet die beiden Musterschüler in Sachen Arbeitslosigkeit könnten von der Corona-Krise am härtesten getroffen werden. In Baden-Württemberg und Bayern hat laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts bereits rund ein Fünftel der Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagt Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut. dpa

10.00 Uhr: Seit heute Morgen kann man sich bei der Tübinger Biotech-Firma Cegat für 25 Euro pro Person auf Antikörper gegen das Coronavirus Sars-Cov-2 testen lassen. Trotz Regenwetter war der Andrang an der mobilen Sanitätsstation auf dem Firmengelände in der Paul-Ehrlich-Straße beachtlich. Zwei Stunden Wartezeit musste man schon investieren. hz

9.16 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am Montagmorgen 1509 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2, das sind genauso viele wie schon am Sonntagmittag gemeldet worden waren. Am Samstag waren es 1506, am Freitag noch 1483. Die registrierte Zahl der mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorbenen Menschen im Landkreis Reutlingen liegt seit Freitag unverändert bei 75. Üblicherweise melden die Landratsämter am späten Nachmittag neue Corona-Infektionszahlen. hz

8.20 Uhr: Die Pfingstferien rücken immer näher und auch die Sommerferien sind nicht mehr allzu weit. Damit stellt sich vielen die Frage, ob und wie Urlaub in diesem Sommer möglich ist und auf was man während der Corona-Pandemie besonders achten sollte. Ein Überblick zu Buchung, Stornierung und Einschränkungen.

8.16 Uhr: Sven Mislintat stellt sich auf gewöhnungsbedürftige Bilder ein. Trainer mit Mundschutz am Spielfeldrand; Ersatzspieler, die nur jeden zweiten Platz auf der Bank besetzen und ebenfalls eine Maske im Gesicht tragen. Dazu nur etwa 100 Menschen, die sich im Innenraum der Arena bewegen. Das alles erwartet der Sportdirektor des VfB Stuttgart in einer gespenstischen Stadion-Atmosphäre.

7.56 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel kündigt weitere Hilfen für die Kulturbranche an. Vizekanzler Olaf Scholz wird etwas konkreter.

7.45 Uhr: Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann will ein zweites großes Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft schnüren. Bis Mittwoch sollen Ressorts Anforderungen aus ihren Bereichen liefern.

7.39 Uhr: Angesichts von Corona-Ausbrüchen unter Mitarbeitern von Schlachtbetrieben werden Forderungen nach schärferen Kontrollen und grundlegend besseren Arbeitsbedingungen laut. Die Gewerkschaften, SPD und Grüne kritisierten langjährige Missstände und verlangten ein Ende des hohen Preisdrucks in der Fleischproduktion. dpa

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

7.33 Uhr: Tausende demonstrieren am Wochenende in Stuttgart gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise. Ein bunter Mix an Menschen, die eint, dass sie sich von der aktuellen Politik betrogen fühlen. Auch in mehreren anderen Städten haben haben viele Menschen gegen die Corona-Auflagen demonstriert. Auf dem Alexanderplatz in Berlin kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten.

7.09 Uhr: Die Stuttgarter Wilhelma öffnet sich nach fast zweimonatiger Corona-Schließung am heutigen Montag wieder für Besucher. Allerdings sind Teile des zoologisch-botanischen Gartens, der zu den größten Europas zählt, für das Publikum noch gesperrt, darunter die Gewächshäuser, das Amazonien-Haus und alle weiteren Gebäude. Auch der Streichelzoo und die begehbaren Volieren sind nicht zugänglich. dpa

6.38 Uhr: Die Südwest-Grünen im Bundestag fordern in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Öffnung der Grenzen zu den Nachbarn. „Wir sollten den innereuropäischen Grenzverkehr grundsätzlich wieder zulassen und regeln, wer aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht einreisen darf“, erklärte Harald Ebner, Sprecher der baden-württembergischen Grünen im Bundestag. dpa

Von der Versicherung im Stich gelassen, arbeiten der Bieringer Gastwirt Simon Albus (links) und sein Koch Davor Slutaj an der Wiedereröffnung der Außengastronomie mit neuen Abstandsregelungen. Bild: Martin Zimmermann

Von der Versicherung im Stich gelassen, arbeiten der Bieringer Gastwirt Simon Albus (links) und sein Koch Davor Slutaj an der Wiedereröffnung der Außengastronomie mit neuen Abstandsregelungen. Bild: Martin Zimmermann

6.18 Uhr: Corona steht nicht im Vertrag: Der Bieringer Gastwirt Simon Albus ist einer von vielen Gastronomen, die eine Betriebsschließungsversicherung (BSV) abgeschlossen haben und sich nun im Stich gelassen fühlen, weil die Versicherung nur eine Kulanzsumme zahlen will. Tagblatt-Reporter Martin Zimmermann sprach auch mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband.

6.14 Uhr: Das Rottenburger Freibad ist für den Saisonstart gerichtet. Derzeit ist aber noch nicht absehbar, wann der Badebetrieb wieder erlaubt ist. Und auch in Reutlingen wartet blitzblank geputzt das Wellenbad auf seine Gäste.

 

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6.11 Uhr: Nach wochenlangem Gottesdienstverbot kamen die Gläubigen am Sonntagmorgen wieder in Tübingens Kirchen zusammen – wenngleich die Lockerungen der siebten Corona-Verordnung des Landes mit strengen Hygiene-Auflagen einhergehen. Auch in einigen Rottenburger Kirchengemeinden gab es erstmals seit März wieder Gottesdienste mit Besuchern. Und in Belsen konnten sich evangelische Christen am Sonntag übers Smartphone in den Gottesdienst einklinken.

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Instagram-Posts, Fenstergespräche, Rundgänge im Viertel – auch die Tübinger Jugendarbeit läuft aktuell anders ab als in normalen Zeiten. Tagblatt-Reporter Fabian Renz-Gabriel berichtet.

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.

Zum Dossier: Alle Corona Live-Blogs

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Erstellt:
11.05.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 12min 58sec
zuletzt aktualisiert: 11.05.2020, 06:30 Uhr

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