Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 9. und 10. Mai

Seit Bekanntwerden der ersten Covid-19-Fälle im Kreis Tübingen Ende Februar berichten wir in Live-Blogs über die aktuellen Ereignisse der Coronakrise. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts und viele weitere Informationen zu Covid-19 und Sars-Cov-2 gibt es am Textende.

10.05.2020

Von hz/job

Beate Kolb vom Stadtteiltreff Schönblick bei der ersten „Maskerona“. Bild: Anne Faden

Beate Kolb vom Stadtteiltreff Schönblick bei der ersten „Maskerona“. Bild: Anne Faden

Sonntag, 10. Mai 2020

22.23 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat gelassen reagiert auf die wachsenden Proteste gegen die staatlichen Vorgaben zur Bekämpfung des Coronavirus reagiert.

21.10 Uhr: Die Aktion #IhrLerntWirDrucken ist ein Angebot der Tübinger Jugendhäuser und der städtischen Fachabteilung Jugendarbeit. Dabei können Schülerinnen und Schüler, die für den Unterricht zuhause Schulmaterialien ausdrucken müssen, dies kostenlos in den Jugendhäusern tun. Die Ausdrucke erhalten sie bei einer persönlichen Übergabe oder bei einer kontaktlosen Abholung vor der jeweiligen Einrichtung. Es folgt eine Liste der Anbietenden mit E-Mail-Adressen für die Anmeldung:

21.06 Uhr: Das Kloster Bebenhausen ist ab Dienstag, 12. Mai, und die Schlossküche ab Samstag, 16. Mai, wieder zugänglich. Voraussetzung für Besuche ist die Einhaltung der geltenden Corona-Verordnung.

20.43 Uhr: Bei der ersten „Maskerona unter Platanen“ flatterte eine Handvoll gestifteter Gesichtsabdeckungen an der Leine über dem Quartiersplatz an der Corrensstraßeden.

20.40 Uhr: Die Corona-Soforthilfe hat Tübinger Pflegeheimen Tablets gekauft. Jetzt können Bewohner mit der Familie skypen.

18.50 Uhr: Während sich die Kirchentellinsfurter Verwaltung so langsam an „normale Verhältnisse“ herantastet, sind diese am Baggersee noch nicht möglich. Seit 1. Mai ist er komplett für (Sonnen-) Badende gesperrt – nur Angler dürfen auf ausgewiesenen Flächen angeln (wir berichteten). Immer wieder werden aber Besucher entdeckt, die sich nicht um das Betretungsverbot kümmerten.

17.23 Uhr: Wegen des Kontaktverbots kommen kaum noch Ehrenamtliche ins Tierheim Reutlingen, das Team ist überlastet.

14.16 Uhr: Keine neuen Infektionen und keine neuen Todesfälle: Die Corona-Statistik im Landkreis Tübingen ist bereits seit Freitag unverändert, wie das Landratsamt am Sonntagmittag mitteilt: 1248 Sars-Cov-2-Infektionen und 51 Tote seit Beginn der Krankheitswelle im Kreis Anfang März. Der Landkreis Reutlingen meldet 1509 Fälle, das sind 3 mehr als am Samstag.

12.03 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will trotz des Streites mit der eigenen Partei nicht zu den Liberalen wechseln. Ein entsprechendes Angebot des baden-württembergischen FDP-Landesvorsitzenden Michael Theurer lehnte er am Sonntag ab. „Als Ökologe kann man unmöglich Mitglied der FDP werden. Da hätte ich jeden Tag Streit in der Sache und nicht nur um Worte“, teilte Palmer der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Vorstand der Südwest-Grünen hatte den Tübinger OB am Freitagabend zum Parteiaustritt aufgefordert. Palmer fällt seit Jahren mit provokanten Äußerungen auf. Zuletzt sorgte er mit seiner Wortwahl zum Umgang mit älteren Corona-Patienten für Empörung. dpa

11.41 Uhr: Gläubige dürfen erstmals wieder in die Kirchen, um Gottesdienste zu feiern. Nach knapp acht Wochen Zwangspause wird dies im Südwesten angenommen. Doch gemeinsames Singen ist wegen Corona vorerst tabu. Und auch Gottesdienste über das Internet wird es weiter geben.

10.54 Uhr: Die Corona-Krise setzt die Wirtschaft unter Druck. Firmen stehen vor der Insolvenz und es drohen zahlreiche Entlassungen. Zur Ankurbelung der Konjunktur fordert die FDP nun massive Investitionen des Landes.

10.21 Uhr: Für Tausende Fahrschüler im Land ging in den vergangenen Wochen nichts. Nun dürfen sie sich wieder ins Auto oder auf das Motorrad setzen - mit Mund-Nasen-Schutz.

10.01 Uhr: Bei einem Einsatz zur Durchsetzung der Corona-Abstandsregeln in Mannheim sind Polizisten aus einer Gruppe Jugendlicher mit Böllern beworfen worden.

9.55 Uhr: Die Corona-Krise trifft die Amateurtheater besonders hart. Die gesamte Freilichtsaison fällt dieses Jahr aus. Einige Bühnen sind in ihrer Existenz bedroht. Die baden-württembergischen Amateurtheater fordern von der Politik eine klare Aussage, wann sie den Proben- und Spielbetrieb wieder aufnehmen können. „Es wäre gut zu wissen, ab wann geht wieder etwas“, sagte Naemi Zoe Keuler, die Präsidentin des Landesverbands Amateurtheater, in Stuttgart.

Samstag, 9. Mai 2020

18.37 Uhr: Im Landkreis Tübingen blieb die Zahl der insgesamt seit Ende Februar gemeldeten Corona-Infektionen am Samstag unverändert: Wie am schon Freitag sind beim Landratsamt 1248 Fälle registriert. Auch die Zahl der Covid-19-Todesfälle blieb konstant bei 51. Das Landrastsamt Reutlingen meldete am Samstag 1506 bestätigte Fälle. Im ganzen Land gab es am Samstag weitere 182 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 33.252. Davon sind ungefähr 27.673 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Die Zahl der Genesenen wird unter Nutzung eines Algorithmus berechnet. Der Landkreis Tübingen meldet diese Zahl nur einmal pro Woche. Am Freitag lag die Zahl der Genesenen im Kreis Tübingen bei 1034. hz

18.30 Uhr: Seit vielen Wochen dürfen Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Patienten in Krankenhäusern nicht besucht werden - wegen der Corona-Pandemie. Nun steht fest, ab wann dieses Verbot gelockert wird. In Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen im Südwesten sind ab 18. Mai wieder Besuche erlaubt. dpa

Teilnehmer der Protestkundgebung der Initiative „Querdenken 711“ auf dem Cannstatter Wasen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Teilnehmer der Protestkundgebung der Initiative „Querdenken 711“ auf dem Cannstatter Wasen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

17.10 Uhr: Einem erneuten Demonstrationsaufruf gegen die Coronavirus-Beschränkungen sind am Samstag in Stuttgart mehrere Tausend Menschen gefolgt. dpa

16.40 Uhr: Die Landesregierung hat die angekündigten Lockerungen der Corona-Regeln beschlossen. Sie gelten von Montag an. Entwarnung will die Regierung aber nicht geben. „Wir sind noch lange nicht durch“, sagt der Ministerpräsident. dpa

„Hinter der Lockerung steht das Vertrauen, ja die Zuversicht, dass wir alle mit den neuen Möglichkeiten verantwortungsvoll und behutsam umgehen, schreibt die Landesregierung in ihrer Meldung auf warnung.bund.de und bittet eindringlich, sich an die Verordnung zu halten und alle nicht unbedingt notwendigen sozialen Kontakte einzustellen. Die Behörden würden die Einhaltung der Verordnung streng kontrollieren, durchsetzen und sanktionieren.

Wie gehabt: In der Öffentlichkeit ist, wo immer möglich, zu anderen Personen ein Mindestabstand von mindestens 1,5 m einzuhalten.

Wesentliche Änderungen ab 11. Mai:

Gelockerte Kontaktbeschränkung: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nun alleine oder im Kreis der Angehörigen des eigenen sowie eines weiteren Haushalts gestattet. Man kann sich also nun mit einer weiteren Familie oder den Bewohnern eines weiteren Haushalts im öffentlichen Raum treffen. Außerhalb des öffentlichen Raums dürfen höchstens fünf Personen zusammenkommen, wenn diese nicht zu einem Haushalt gehören. Von der Kontaktbeschränkung ausgenommen sind Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel mit Lebenspartnern, ebenso ab dem 11. Mai Geschwister mit Nachkommen und Lebenspartnern sowie die Angehörigen eines weiteren Haushalts.

Keine Veranstaltungen: Veranstaltungen sind daher bis zum 5. Juni weiterhin nicht möglich. Unter Auflagen bleiben Veranstaltungen in für religiöse Zwecke genutzten Räumlichkeiten erlaubt. Untersagt bleiben bis mindestens zum 31. August Großveranstaltungen.

Weiter mit Maskenpflicht: Die Alltagsmasken sind nicht nur in Läden und im Nahverkehr, sondern auch im Personenfernverkehr (Züge der DB AG) sowie in Flughafengebäuden zu tragen.

Öffnungen unter Auflagen: Sonnenstudios dürfen am 11. Mai wieder öffnen. Weitere körpernahe Dienstleistungen dürfen mit vergleichbaren Hygienestandards wie Friseure öffnen: Massagestudios, Kosmetikstudios, Nagelstudios, Tattoo-Studios und Piercingstudios. Die jeweiligen Hygienevorschriften sollen zeitnah veröffentlicht werden. In Friseursalons sind gesichtsnahe Dienstleistungen wie Bartpflege, Wimpern färben und Augenbrauen zupfen wieder gestattet. Auch Kosmetikstudios dürfen diese Arbeiten durchführen. Vergnügungsstätten wie Spielbanken, Spielhallen sowie Wettvermittlungsstellen dürfen unter Hygieneauflagen wieder öffnen, aber keine gastronomischen Angebote machen. Breiten- und Leistungssport im Freien, auch mit Tieren, sowie der Betrieb von Sportboothäfen und Luftsport sind unter Auflagen wieder möglich. Fahrschulen und Flugschulen können wieder den Betrieb aufnehmen.

Gastronomie und Tourismus: Speisegaststätten dürfen ab 18. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Bis dahin ist weiterhin der Außer-Haus-Verkauf von Gaststätten, Cafés und Eisdielen möglich. Freizeiteinrichtungen im Freiluftbereich, etwa Ausflugsziele, für die Eintrittsgeld zu entrichten ist, dürfen unter Auflagen öffnen. Das gilt nicht für Freizeitparks. Campingplätze dürfen wieder für Übernachtungen in Wohnwagen, Wohnmobilen oder festen Mietunterkünften öffnen. Auch die Beherbergung in Ferienwohnungen und vergleichbaren Wohnungen wird wieder zugelassen. Das gilt jeweils nur, soweit eine Selbstversorgung möglich ist. Die Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen ist untersagt.

Besuchsverbote: Voraussichtlich zum 18. Mai soll es zudem eine Lockerung der Besuchsverbote in Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen geben. Die konkreten Regelungen werden durch das Sozialministerium bekannt gegeben.

Hochschulen: Der Studienbetrieb bleibt bis zum 24. Mai ausgesetzt, digitale Formate sind unbeschadet dessen zulässig. Hochschulbibliotheken können wie bisher unter Auflagen öffnen. Ab dem 18. Mai können die Studierendenwerke unter Auflagen Mensen und Cafeterien für Angehörige der Hochschule öffnen.

https://www.baden-wuerttemberg.de/corona-verordnung

16.05 Uhr: Nachdem Behörden im Südwesten auf dem vorläufigen Höhepunkt der Corona-Krise beim Verteidigungsministerium Hunderte Soldaten für Sicherheitsaufgaben angefordert haben, verlangen die Grünen im Landtag Aufklärung. dpa

14.06 Uhr: Die Bundespartei der Grünen strebt derzeit kein Ausschlussverfahren gegen den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer an, der wegen seiner umstrittenen Äußerung zu Alten in der Coronakrise in der Kritik steht. „Die kursorische Prüfung hat gezeigt, wie schwer die Erfolgsaussichten einzuschätzen sind“, sagte eine Parteisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Berlin. „Wir legen deswegen unser gemeinsames Augenmerk auf die politischen Maßnahmen.“ dpa

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

12.55 Uhr: Das vergangene Jahr bringt dem Fairtrade-System mit zwei Milliarden Euro den bisher höchsten Umsatz. Das wird sich angesichts der Cortona-Krise 2020 nicht wiederholen lassen. dpa

11.49 Uhr: Um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Sars-CoV-2 voranzutreiben, wollen sich Tausende freiwillig infizieren lassen. Noch ist es nicht so weit. dpa

11.46 Uhr: Corona hat längst auch Afrika erreicht. Dort kämpfen die Menschen aber vor allem mit den Folgen der Maßnahmen gegen das Virus. Es drohen Terror und Massenflucht.

11.28 Uhr: Kinderschützer fordern, dass bedürftige Kita-Kinder und Schüler auch in der Corona-Krise ein warmes Mittagessen erhalten. Landratsämter im Südwesten sehen Probleme bei der Umsetzung.

11.25 Uhr: Mit mehr als sechs Wochen Verspätung starten die sieben Freilicht-Museen im Land in die neue Saison. Um die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln einhalten zu können, werden allerdings bis mindestens 31. August keine größeren Veranstaltungen stattfinden können.

11.05 Uhr: Das Land Baden-Württemberg ändert seine Strategie bei der Beschaffung von Schutzmasken. Die Neuausrichtung hat zwei Zielsetzungen: Erstens soll noch während der Corona-Pandemie die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem asiatischen Raum verringert werden. Zweitens will die Landesregierung mittelfristig so genannte Operationsmasken und die besonders hochwertigen FFP2- und FFP3-Masken in großem Stil auf Vorrat halten, um auf eine ähnliche Pandemie besser vorbereitet zu sein.

9.15 Uhr: Einmal pro Woche meldet das Tübinger Landratsamt neben den täglichen Neuinfektionen (am Freitag waren es 3) und der Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie (1248) im Landkreis auch die Zahl der bereits Genesenen (1034). Außerdem schlüsselt das Landratsamt immer zum Wochenende die Zahl der Sars-Cov-2-Infektionen nach Kreisgemeinden auf. Klar, dass da die drei Städte im Landkreis das Ranking anführen. Anders sieht es aus, wenn man die Infektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl betrachtet (bitte Animation abspielen):

8.15 Uhr: Von Montag an kann man sich bei der Tübinger Firma CeGaT auf Antikörper gegen Corona testen lassen (wir berichteten). Angesichts dieser vielversprechenden Ankündigung ist Tagblatt-Redakteur Ulrich Janßen der Frage nach der Zuverlässigkeit solcher Tests mal genauer nachgegangen.

7.47 Uhr: Seit Beginn der Corona-Krise haben gerade wir Onliner ein besonders enges Verhältnis zu ihr entwickelt: Martina Guizetti ist Pressesprecherin des Tübinger Landratsamtes und damit erste Ansprechpartnerin, wenn es um aktuelle Infektionszahlen und viele andere Informationen - besonders vom Gesundheitsamt - geht. Diese Woche war Guizetti Redaktionsgast beim Tagblatt.

Es ist nicht so, dass sich die Stadtbücherei neben dem Nonnenmarkt unter der Last der Corona-Pandemie bereits biegt, wie diese verfremdende Fotoperspektive vielleicht nahelegt. Aber gespannt ist man dort allemal, wie das Angebot angenommen wird. Bild: Ulrich Metz

Es ist nicht so, dass sich die Stadtbücherei neben dem Nonnenmarkt unter der Last der Corona-Pandemie bereits biegt, wie diese verfremdende Fotoperspektive vielleicht nahelegt. Aber gespannt ist man dort allemal, wie das Angebot angenommen wird. Bild: Ulrich Metz

7.25 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Haben Sie noch Lesestoff zuhause? Falls Sie Bücher-Nachschub brauchen: Seit Mittwoch ist die Hauptstelle der Tübinger Stadtbücherei wieder offen. Während die Zweigstellen in Derendingen, Waldhäuser Ost und Wanne zunächst weiterhin geschlossen bleiben, ist in der Zentrale an der Nonnengasse eingeschränkter Publikumsverkehr möglich, am heutigen Samstag von 10.30 bis 14 Uhr.

Freitag, 8. Mai

23.52 Uhr: Rosemarie Stegmann, Leiterin des Altenpflegeheims Stäble in Remmingsheim, berichtet, wie ihre Einrichtung mit der Pandemie umging. Etliche Bewohner und Mitarbeiter waren krank, zwei Senioren starben.

23.50 Uhr: Der Rottenburger Kultursommer fällt in diesem Jahr aus, doch wird fast das komplette Programm auf kommendes Jahr verschoben. Das gab die Stadtverwaltung in einem Schreiben bekannt. So startet das Sommertheater „La Mandragola“ unter der Regie von Janne Wagler am 8. Juli – 2021. Das Kultursommer-Wochenende mit der bosnischen Band Dubioza Kolektiv, dem Open-Air-Jazz (eventuell mit neuer Besetzung), der Sommernachtsklassik und dem Kabarettisten Bülent Ceylan ist vom 29. Juli bis 1. August kommenden Jahres auf dem Marktplatz geplant. Und das Open-Air-Kino soll dann am 25. August 2021 beginnen. Alle bereits gekauften Karten (außer jene fürs Jazz-Konzert, die bereits zurück genommen wurden) behalten laut Stadt für die jeweilige Veranstaltung 2021 ihre Gültigkeit.

22.01 Uhr: Der baden-württembergische Flüchtlingsrat fordert, Flüchtlinge angesichts der Corona-Pandemie dezentral und nicht in Massenunterkünften unterzubringen.

19.31 Uhr: Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg am Freitag auf mindestens 33.070 gestiegen. Das waren 202 mehr als am Donnerstag, wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Virus stieg um 18 auf 1535. Mehr als 27.200 Menschen sind von ihrer Infektion wieder genesen. Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 0,56 angegeben. Das bedeutet im Mittel, dass zehn mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte etwas mehr als fünf weitere Personen anstecken.

19.19 Uhr: Die Bundeswehr unterstützt zivile Behörden während der Pandemie in vielen Fällen. Der Südwesten hat auf dem Höhepunkt der Coronakrise Hunderte Soldaten beantragt - auch für die Bewachung von Flüchtlingsheimen. Daraus wurde aber nichts.

19.11 Uhr: Die Baden-Württemberger sind mit dem Corona-Krisenmanagement ihrer Landesregierung weniger zufrieden als die Menschen in Bayern. dpa

17.51 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat davor gewarnt, alle Lockerungen in der Corona-Krise auszunutzen.

17.45 Uhr: Das Landratsamt Tübingen meldet am Freitag 1248 Corona-Infizierte, drei mehr als am Donnerstag. Es wurden keine weiteren Covid-19-Todesfälle registriert, bisher starben 51 Menschen im Kreisgebiet in Zusammenhang mit Sars-Cov-2. Die Zahl der Genesenen im Kreisgebiet liegt bei geschätzt 1034 Personen. In den vergangenen 7 Tagen gab es insgesamt 18 Neuinfektionen im Kreis Tübingen, umgerechnet auf 100.000 Einwohner waren das 8 Fälle. Im Ranking der Landkreise bezüglich dieses Schwellenwertes, oberhalb von dem Lockerungen der Corona-Verordnung wieder zurückgenommen werden müssten, liegt der Kreis Tübingen derzeit im Mittelfeld. Angeführt wird die Liste vom Zollernalbkreis mit 83 Neuinfektionen binnen der vergangenen 7 Tage. hz

16.44 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am Freitag 1483 laborbestätigte Sars-Cov-2-Infektionen und 75 Todesfälle im Kreisgebiet. Das sind drei Infektionen mit dem Coronavirus mehr als am Donnerstag. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert, das mittlere Alter der Gestorbenen liegt bei 84,6 Jahren. 1236 Menschen sind im Landkreis Reutlingen bereits wieder von Ihrer Covid-19-Erkrankung genesen, das sind fast 88 Prozent aller Infizierten. Im Kreis Reutlingen sind 57 Prozent der Infizierten weiblich und 43 Prozent männlich.

Der Landkreis liefert auch Daten über die Altersgruppen unter den Infizierten:
75 bis 100 Jahre: 19 Prozent
61 bis 75 Jahre: 22 Prozent
46 bis 60 Jahre: 29 Prozent
31 bis 45 Jahre: 16 Prozent
16 bis 30 Jahre: 12 Prozent
0 bis 15 Jahre: 2 Prozent

Insgesamt wurden in den Kreiskliniken Reutlingen 159 Covid-19-Patienten stationär behandelt, aktuell sind es 13, davon 4 auf der Intensivstation. 116 Patienten wurden beriets wieder aus der Klinik entlassen oder verlegt, 30 Klinik-Patienten sind gestorben. hz

Anzahl der Covid-19-Fälle im Landkreis Reutlingen nach Gemeinden. Grafik: Kreisgesundheitsamt Reutlingen

Anzahl der Covid-19-Fälle im Landkreis Reutlingen nach Gemeinden. Grafik: Kreisgesundheitsamt Reutlingen

16.12 Uhr: Die Stadt Reutlingen meldet, dass die städtischen Grillstellen ab sofort wieder geöffnet seien. Im Laufe des Frietags sollten alle Absperrungen entfernt werden. Die Grillhütte im städtischen Forst blieben allerdings wegen eines defekten Rauchabzuges zunächst geschlossen.

Für den kommenden Montag, 11. Mai, kündigt die Stadt Rottenburg an, die wegen der Corona-Pandemie geltenden Einschränkungen bei Trauerfeiern zu locjern. Demnach dürften sich Familie und Freunde wieder gemeinsam im Rahmen einer Trauerfeier von Verstorbenen verabschieden. Allerdings gelten Auflagen, etwa zur Besucherzahl, und alle Teilnehmer müssen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Von Montag an können in Reutlingen - je nach Größe des Trauzimmers - 8 bis maximal 20 Personen bei einer Eheschließung dabei sein. In den Trauzimmern muss unter anderem das Abstandsgebot von mindestens 1,50 Meter eingehalten werden, zwischen den angehenden Eheleuten gilt der Mindestabstand allerdings nicht. tol

15.48 Uhr: Das Landratsamt gibt die neuen Öffnungszeiten für die Corona-Teststation und die Fieberambulanz auf dem Tübinger Festplatz bekannt. Von Montag, 11. Mai, an gibt es keine Tests mehr über die Drive-In-Station, sondern direkt in der nebenan eingerichteten Fieberambulanz, die von Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 13 und von 16 bis 18 Uhr geöffnet ist. Das Landratsamt bittet darum, nicht direkt zum Festplatz zu fahren, sondern möglichst vorher den Hausarzt zu kontaktieren. Beratung gibt es auch über die Corona-Hotline des Landratsamts unter der Telefnonnummer 07071/207-3600.

Das Landratsamt weist auf die Kriterien für einen Test des Robert-Koch-Instituts hin:

  • akute respiratorische Symptome jeder Schwere und/oder Verlust von Geruchs-/Geschmackssinn unabhängig von Risikofaktoren
  • Kontakt zu bestätigtem Covid-19 Fall bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn und jegliche mit Covid-19 vereinbare Symptome (www.rki.de/covid-19-steckbrief)

Nach der Teststrategie des Landes Baden-Württemberg wird auch eine Testung für diejenigen Personen empfohlen, die enge Kontaktperson eines bekannten Covid-19-Falles sind und bei denen mindestens 3 Tage nach dem letzten Kontakt vergangen sind. Dies gilt unabhängig von Symptomen.

Die Fieberambulanz ist für Patienten mit Erkältungssymptomen (mit oder ohne Fieber) eingerichtet. Sie dient als Notfallambulanz, um die ärztlichen Versorgung von Patienten mit Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung sicherzustellen und die niedergelassenen Ärzte zu entlasten. Auch für die Fieberambulanz wird dringend gebeten, zuerst Rücksprache mit dem Hausarzt zu halten. tol

14.12 Uhr: Die Familien-Bildungsstätte (FBS) hat ihr Kursangebot aufgrund der coronabedingten Schließung um zahlreiche Online-Angebote erweitert. Ab sofort können Kurse wie etwa Geburtsvorbereitung, experimentelles Zeichnen, Babymassage, Ukulele, Yoga für Schwangere, Rundum-fit-Ganzkörperkräftigung, gemeinsames Eltern-Kind-Kochen oder Kangatraining im Video-Meeting-Format online gebucht werden. Demnächst stehen weitere Online-Angebote zur Auswahl. Dank einer Projektförderung der Stadt Tübingen sind diese Elternthemenangebote nach wie vor gebührenfrei. Ebenso gebührenfrei ist der nun auch online angebotene „Offene Baby-Treff“, der durch eine Förderung des Landesverbands der FBS auch im Video-Meeting-Format fortgeführt werden kann. Die Online-Angebote werden nahezu täglich ergänzt und aktualisiert, Anmeldungen sind über die Homepage www.fbs-tuebingen.de jederzeit möglich. Da die FBS-Mitarbeiter/innen in Kurzarbeit sind, ist die FBS aktuell am besten erreichbar per Mail unter buero@fbs-tuebingen.de erreichbar.

Gibt es genug Klassenzimmer, um die verkleinerten Klassen im Wechsel unterrichten zu können? Das bezweifeln Lehrer-Vertreter. Bild: Lorenzo Zimmer

Gibt es genug Klassenzimmer, um die verkleinerten Klassen im Wechsel unterrichten zu können? Das bezweifeln Lehrer-Vertreter. Bild: Lorenzo Zimmer

13.30 Uhr: Der geplante Präsenzunterricht für alle Schüler nach den Pfingstferien bereitet Schulleitungen und Lehrern nach Verbandsangaben große Bauchschmerzen. Der Landeschef des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, wies am Freitag darauf hin, dass vielerorts Lehrer und Klassenzimmer fehlten.

13.15 Uhr: Die Grenzschließungen zu den Nachbarländern rufen immer mehr Kritik hervor. Nun haben grenzübergreifend die Wirtschaftskammern eine rasche Öffnung verlangt.

12.15 Uhr: Ab einer Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen sollen wieder verschärfte Corona-Maßnahmen für einen Landkreis gelten. Derzeit droht das bei keinem im Land.

11.20 Uhr: Wegen der Pandemie fallen viele geplante Auslandsreisen flach. Bauern-, Reiter- oder Winzerhöfe dürfen vom 18. Mai an wieder Gäste in ihren Ferienwohnungen empfangen. Deshalb wirbt der Landes-Landwirtschaftsminister Peter Hauk für Urlaub auf dem Bauernhof.

10.20 Uhr: Für die Bundesliga gibt es einen Plan. Aber wie soll es in den unteren Ligen weitergehn? Die verschuldeten Stuttgarter Kickers wünschen sich schnell Klarheit über das weitere Vorgehen in der Oberliga im Zuge der Coronavirus-Krise.

9.39 Uhr: Nach der Fasnet ist vor der Fasnet: Normalerweise trainieren die Showtanzgruppen nun bereits für die nächste Saison. Die Narrenzunft Oberndorf muss derzeit andere, digitale Wege gehen, um sich vorzubereiten.

 

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9.32 Uhr: Es müssen nicht immer Netflix und Co. sein: Das Trickfilm-Festival Stuttgart läuft derzeit online und präsentiert die große Vielfalt des Mediums.

9.24 Uhr: Am 18. Mai können Gaststätten wieder öffnen – draußen und drinnen. Bei Mittelständlern in Not plant Grün-Schwarz staatliche Beteiligungen.

9.11 Uhr: Viele Fitnessstudios sind in ihrer Existenz bedroht. Nun soll es wohl nach Pfingsten weitergehen. Der Verband legt ein Sicherheitskonzept vor. Bezahlen müssen die Kunden nicht, wenn das Studio zu ist. Wenn keine Leistung erfolgt, müssen Kunden dafür auch nicht nicht bezahlen. Das gelte auch für Zeiten, in denen das Sportstudio wegen der Corona-Pandemie geschlossen ist, sagt Michael Hummel von der Verbraucherzentrale Sachsen.

8.15 Uhr: Zuletzt hatten rund 4000 Menschen auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart gegen die Beschränkungen in der Corona-Krise protestiert. Geht es nach dem Veranstalter Michael Ballweg werden es diesen Samstag, wenn die nächste „Mahnwache Grundgesetz“ stattfindet, noch weitaus mehr. Der „Bild“-Zeitung sagte der IT-Unternehmer, der die Initiative „Querdenken 711 – Stuttgart“ gegründet hat, er rechne mit 50 000 Teilnehmern.

Eine Kundgebung in dieser Größenordnung will die Stadt Stuttgart allerdings nicht zulassen: „Wir begrenzen die Zahl der Teilnehmer auf höchstens 10 000“, teilte Ordnungsbürgermeister Martin Schairer am Donnerstag mit.

Schutzmasken können wieder sterilisiert werden. Das haben Forscher des NMI nun nachgewiesen. Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Schutzmasken können wieder sterilisiert werden. Das haben Forscher des NMI nun nachgewiesen. Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

8.07 Uhr: Wie lassen sich bei einer Pandemie Engpässe bei Schutzmasken vermeiden? Medizinische Schutzmasken sind grundsätzlich für den einmaligen Gebrauch gedacht. Weil sich aber gezeigt hat, dass es während einer Pandemie zu Lieferengpässen kommen kann, hat das Universitätsklinikum Tübingen das Reutlinger Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) gebeten, die Schutzwirkung von mehrfach aufbereiteten FFP2- und FFP3-Schutzmasken zu untersuchen. Die Forscher konzentrierten sich besonders auf die mikroskopische Analyse des Vliesstoffs. Sie wiesen nach, dass sich das Material von Schutzmasken ohne Schaden mehrfach sterilisieren lässt.

7.28 Uhr: Wie geht es den Menschen eigentlich in Tübingens Partnerstädten? Anders als Paris und der Osten Frankreichs ist der Süden der Republik in der Corona-Pandemie bisher vergleichsweise glimpflich davongekommen. In den Krankenhäusern der Tübinger Partnerstadt Aix-en-Provence sind bis zum 22. April 22 Personen an Covid 19 gestorben (außerdem 33 Erkrankte, die aus Altersheimen der weiteren Umgebung kamen). Bei der Pressekonferenz eine Woche zuvor sprach die Bürgermeisterin Maryse Joissains von 240 Patienten seit Beginn der Krise, bei einer Bevölkerung von rund 150 000.

7.04 Uhr: Autokino gibt es schon, Autokultur noch nicht, jedenfalls nicht in diesem Sinn: Das war die Grundidee von Andy Wachendorfer und Aico Horn, die gestern das Programm für ihre Veranstaltungsreihe AutoKult vorstellten, die sie in den vergangenen zwei Wochen aus dem Boden gestampft haben.

Antikörpertests to go: Die Mobile Sanitätsstation auf dem CeGaT-Grundstück in der Paul-Ehrlich-Straße. Bild: CeGat

Antikörpertests to go: Die Mobile Sanitätsstation auf dem CeGaT-Grundstück in der Paul-Ehrlich-Straße. Bild: CeGat

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion!

Was Roche kann, kann das Tübinger Unternehmen CeGaT schon lange. Nachdem der Schweizer Pharmariese am Montag mit viel Getöse und Ministerbesuch einen neuen Antikörpertest vorstellte, kündigte jetzt auch CeGaT-Chef Dirk Biskup einen eigenen Tübinger Antikörpertest für Corona an. Er steht ab kommendem Montag zur Verfügung: „Jeder, der möchte, kann zu uns kommen, und sich testen lassen“, versprach Biskup. Der Test kostet 25 Euro.

 

Push-Service:
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Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.

Zum Dossier: Alle Corona Live-Blogs

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Erstellt:
10.05.2020, 09:55 Uhr
Aktualisiert:
10.05.2020, 22:25 Uhr
Lesedauer: ca. 13min 29sec
zuletzt aktualisiert: 10.05.2020, 22:25 Uhr

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