Der Tag in der Region

Live-Blog | Inzidenz im Kreis Reutlingen über 1000, Tübingen: 911,7

22.01.2022

Von job

Symbolbild: Gerd Altmann bei Pixabay / Montage: hz

Symbolbild: Gerd Altmann bei Pixabay / Montage: hz

Corona-Inzidenz im Südwesten steigt weiter schnell

20.43 Uhr: Nach den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) in Stuttgart hat die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg erneut stark zugelegt und die 800er Marke hinter sich gelassen. Am Sonntag (Stand 16.00 Uhr) meldete das LGA einen Wert von landesweit 854,4 registrierten Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Grüne Jugend: „Boris Palmer verlässt Weg zur Einigung“

20.33 Uhr: Die Tübinger Grüne Jugend bedauert, dass sich Oberbürgermeister Boris Palmer dem innerparteilichen Verfahren einer Urwahl zur Nominierung einer grünen OB-Kandidatur in diesem Herbst entzieht. Palmers Argumentation, es sei „logisch und sachlich unmöglich, gleichzeitig ein Verfahren zur Nominierung und zum Ausschluss“ zu durchlaufen, weist die Grüne Jugend Tübingen „entschieden zurück“, wie es heißt: „Das laufende Parteiordnungsverfahren steht mit der Teilnahme am Urwahlverfahren nicht im Widerspruch“, so Lisa Merkens, Sprecherin der Grünen Jugend Tübingen.

Polizei-Hubschrauber über Reutlinger Ringelbachgebiet

19.47 Uhr: Über dem Ringelbachgebiet in Reutlingen kreist ein Polizeihubschrauber. Er prüft, ob eventuell ein älterer Mann in einer hilflosen Lage dort irgendwo liegen könnte. Passanten hatten sich mit einem entsprechenden Verdacht gemeldet. Ob tatsächlich jemand vermisst wird, war am Abend noch unklar.

Chemnitz: Bester Saisoneinstieg für Gregor Traber

18.35 Uhr: Seinen besten Saison-Einstieg in seiner Leichtathletik-Karriere hat Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) hingelegt beim Internationalen Hallenmeeting in Chemnitz. In 7,62 Sekunden gewann er den Vorlauf über 60 Meter Hürden.

Reutlinger Inzidenz klettert auf über 1000 · Kreis Tübingen: 911,7

17.36 Uhr: Erstmals hat die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in der Region die Marke von 1000 überschritten: Im Kreis Reutlingen kletterte die Inzidenz auf 1062,3. Auch der Kreis Tübingen ist trotz eines leichten Rückgangs mit 911,7 nicht mehr weit von einer 1000er-Inzidenz entfernt. Die Zahlen des Landesgesundheitsamts im Überblick:

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 148
  • Gesamtfälle: 22.010
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 911,7 (-13,6)
  • Todesfälle: 217 (0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 24 (14)*

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 872
  • Gesamtfälle: 34.189
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1062,3 (+242,5)
  • Todesfälle: 366 (+1)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 13 (2)*

Baden-Württemberg

Hospitalisierungsinzidenz: 4,6 (-0,1)

Corona-Patienten auf Intensivstationen: 299 (-2)

Sieben-Tage-Inzidenz: 854,4 (+58,7)

Sozialarbeit in Dußlingen: Kinder trotzdem auffangen

17.25 Uhr: „Im vergangenen Jahr gab es keine Normalität an den Schulen“, erinnerte die Dußlinger Schulsozialarbeiterin Agnes Staigl, als sie kürzlich im Gemeinderat vorsprach. Sie berichtete, wie sich ihre Arbeit an der Anne-Frank-Schule (AFS) durch die Pandemie veränderte, was wegfallen musste und wie sie versuchte, unterstützungsbedürftige Kinder trotzdem zu erreichen.

Basketball: Tigers verlängern mit Trainer Jansson

16.25 Uhr: Die Vertragslaufzeit ging eigentlich bis 2023. Doch jetzt einigten sich die Tigers Tübingen und ihr Trainer Daniel Jansson auf eine längere Zusammenarbeit: Bis ins Jahr 2024 wurde die Vertragsdauer verlängert. „Ohne großartig zu übertreiben, kann festgehalten werden, dass die Verpflichtung von Jansson im Frühjahr 2020 ein absoluter Glücksgriff war“, schreibt Tigers-Pressechef Tobias Fischer in der Pressemitteilung des Klubs.

Einzelhändler: Unterschiedliche Corona-Regeln kosten Umsatz

15.30 Uhr: Einzelhändler im Südwesten beklagen, dass Bayern wegen gelockerter Corona-Regeln fürs Shopping attraktiver wird. „Die Situation ist absurd“, kritisierte Herman Hutter, Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW), am Sonntag in Stuttgart – besonders an der Grenze wie in Ulm.

Ausgebremst und angegriffen: Polizei sucht Zeugen

13.50 Uhr: Die Rottenburger Polizei sucht Zeugen zu einer Auseinandersetzung in der Seebronner Straße am Samstagabend gegen 23.15 Uhr. Der Ärger entzündete sich an einer eingeschalteten Nebelschlussleuchteund eskalierte dann schnell.

Sendeanlage des SWR in Waldburg beschädigt

11.57 Uhr: Unbekannte haben die Sendeanlage des Südwestrundfunks (SWR) in Waldburg (Kreis Ravensburg) beschädigt. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag, wurden Rohre an der Außenkühlung des Sendehauses abgerissen. Dadurch lief Frostschutzmittel in die Erde.

Kritiker von Corona-Maßnahmen demonstrieren auch vor SWR

11.13 Uhr: Kritiker der staatlichen Corona-Politik haben am Samstag in Stuttgart demonstriert und dabei auch vor dem Gebäude des Südwestrundfunks (SWR) im Osten der Stadt Halt gemacht. Die Polizei gab am Samstag auf Anfrage die Teilnehmerzahl mit „über 1000“ an. Eine andere Quelle sprach von bis zu 3000 Menschen.

Bei der angemeldeten Veranstaltung habe es zunächst keine größeren Zwischenfälle gegeben, erklärte die Polizei. Vor dem Südwestrundfunk kritisierten die Teilnehmer die Berichterstattung in den Medien über die Corona-Pandemie. Immer wieder wurde „Lügenpresse“ gerufen oder „Wir sind das Volk“, wie ein Augenzeuge berichtete. Gegner der Corona-Maßnahmen hatten in der Vergangenheit heftige Kritik an Medien und auch am öffentlich-rechtlichen Rundfunk geübt. Verdi-Landeschef Martin Gross betonte: „Kritik an der aktuellen Politik und auch an der Berichterstattung darüber sind nicht nur erlaubt, sie sind in einer Demokratie auch geboten.“ Aber alle Grenzen würden eingerissen, wenn Journalistinnen und Journalisten diffamiert und bedroht würden.

Zwei Autos krachen in Unfallfahrzeug: Person in Lebensgefahr

10.13 Uhr: Eine Autofahrerin ist bei einem Unfall auf der B27 zwischen den Anschlussstellen Hechingen-Süd und Bisingen im Zollernalbkreis lebensgefährlich verletzt worden. Als nach ihrem Unfall am Samstagabend zwei Fahrzeuge in ihren Wagen krachten, wurden drei weitere Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Samstag, 22. Januar

Reutlingen: Erneut Demonstration gegen Maßnahmen und Impfpflicht

22.30 Uhr: Wie die Polizei am Abend mitteilt, haben am Samstag in Reutlingen erneut zahlreiche Menschen gegen die Schutzmaßnahmen vor der Ausbreitung des Coronavirus und eine Impfpflicht demonstriert. In der Spitze soll die angemeldete Demonstration nach Polizeiangaben etwa 2600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gehabt haben.

Zunächst gab es am Nachmittag eine deutlich schwächer besuchte Kundgebung an der Stadthalle unter dem Motto „Wir sind die Menschheitsfamilie“. An der anschließenden Demonstration beteiligten sich dann zunehmend mehr Menschen. Laut Polizeiangaben wurden die Auflagen wie das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes weitgehend eingehalten. Zwei Personen hätten das allerdings verweigert, weswegen ihnen Platzverweise erteilt wurden. Außerdem wurden sie wegen einer Ordnungswidrigkeit angezeigt. Gegen Ende der Kundgebung im Bürgerpark und nach Ende der Versammlung gegen 19.30 Uhr wurden einzelne Böller und Pyrotechnik gezündet. Verletzt wurde niemand. Erneut wurden die Beamten des Reutlinger Präsidiums von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt.

Nur unvollständige Corona-Zahlen am Samstag

20 Uhr: Das Landesgesundheitsamt hat am Samstag die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Aus dem Kreis Reutlingen lag allerdings keine Meldung vor.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 153
  • Gesamtfälle: 21.862
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 925,3 (+6,6)
  • Todesfälle: 217 (0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 24 (14)*

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: -
  • Gesamtfälle: 33.317
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 819,8 (-80,7)
  • Todesfälle: 367 (-)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 13 (2)*

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 4,7 (+0,3)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 301 (+5)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 795,7 (+61,4)

* Zahlen vom Freitag.

Anpfiff: Das Leben kehrt langsam wieder zurück in die Halle

18 Uhr: Was wären da momentan für Basketball-Feste möglich in der Tübinger Paul-Horn-Arena?! Die Tigers Tübingen spielen die erfolgreichste Saison seit einer gefühlten Ewigkeit. Und angesichts des momentanen Erfolgs der Tigers, ist durchaus davon auszugehen, dass die Halle beim Zweitliga-Spitzenspiel gegen Rostock am heutigen Samstag voll sein würde – wären da nicht die Pandemie-Beschränkungen und die Corona-Fälle bei den Tigers, die zur Spielabsage geführt haben – TAGBLATT-Sportredakteur Vincent Meissner über Nöte und Chancen der Tübinger Horn-Arena.

Widmann-Mauz scheitert bei Wahl zum CDU-Präsidium

14.30 Uhr: Die Tübinger CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz ist nicht mehr im Präsidium der Christdemokraten vertreten: Beim digitalen Bundesparteitag verpasste sie den Einzug in das Gremium deutlich. Für die verbliebenen sieben Plätze hatten sich acht Bewerberinnen und Bewerber zur Wahl gestellt. Widmann-Mauz, die als Vorsitzende der Frauenunion eigentlich eine starke Gruppierung innerhalb der Partei hinter sich hatte, nutzte diese Hausmacht dieses Mal nichts: Auf sie entfielen die wenigsten Stimmen. Damit musste sie sich dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geschlagen geben. Der Abstand fiel mit 45,45 Prozent zu 60,21 Prozent deutlich aus.

Den regionalen Proporz hatte sie dieses Mal nicht auf ihrer Seite: Mit der Ulmer Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer war eine weitere Frau aus dem Südwesten angetreten. Und die 32-Jährige lag mit 70,05 Prozent der Stimmen deutlich vor Widmann-Mauz.

Widmann-Mauz, die unter Angela Merkel Staatsministerin sowie Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration war, hatte bei der letzten Bundestagswahl ihr Tübinger Direktmandat verteidigt.

Kurz vor ihrer Wahlniederlage um den Platz im Präsidium hatte sie dem neugewählten CDU-Chef Friedrich Merz gratuliert:

Lehrer Martin Kramer: „Du bist mehr als eine Kaffeemaschine“

13.20 Uhr: Klassenarbeiten, für die sich Schüler selbst die Aufgaben ausdenken? Absolut sinnvoll, findet der Tübinger Lehrer Martin Kramer. In einer Neuerscheinung bringt der Tübinger Pädagoge seinen etwas unorthodoxen Ansatz auf den Punkt. In einem zweiten Buch erklärt er, wie Unterricht als Kunstwerk gelingt und warum Maschinen nicht unterrichten können.

Montagsproteste führen zu Mehrarbeit für die Polizei

13.14 Uhr: Im Netz nennen Teilnehmer und Organisatoren es „Spaziergänge“: Immer montags versammeln sich Gegner der Schutzmaßnahmen und einer Impfpflicht zu Protesten. Um Auflagen wie Abstandsgebot oder einer Maskenpflicht zu entgehen, melden sie das vorher nicht an.

Auch wenn kaum Schilder zu sehen oder Parolen zu hören sind: Für die Polizei ist das Ganze kein Spaziergang, sondern ein organisatorisches Problem. „In den allermeisten Fällen sind es eindeutig Versammlungen“, stellt Polizeisprecherin Andrea Kopp fest. Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht, deshalb müssen sie nicht genehmigt werden – wohl aber angemeldet. Dass das nicht passiert, führt zu massiver Mehrarbeit bei der Polizei in der Region – zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben.

Beamte bei einer unangemeldeten Protestaktion gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf dem Tübinger Marktplatz. Archivbild: Ulrich Metz

Beamte bei einer unangemeldeten Protestaktion gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf dem Tübinger Marktplatz. Archivbild: Ulrich Metz

Autodiebe auf der Flucht: Polizei sucht Zeugen

10.42 Uhr: In der Nacht zum Samstag klauten Autodiebe in der Entringer Friedrichstraße einen Mercedes. Um 0.15 Uhr hörte die Freundin des Fahrzeughalters, wie der mit einem schlüssellosen Türsystem und einem Sportauspuff ausgestattete Wagen angelassen wurde: Sie sah ihn noch wegfahren. Trotz Fahndung mit einem Polizeihubschrauber entkamen die Diebe schließlich zu Fuß.

Brennpunkt Bushaltestelle: Straftaten in Städten treten konzentriert auf

9.48 Uhr: Studien zeigen, dass sich in vielen Städten der überwiegende Teil der Kriminalität stark auf sehr wenige Orte konzentriert: Etwa 80 Prozent der Straftaten passieren in 10 Prozent der Straßenabschnitte. Was kann die Polizei daraus lernen? Ein Interview mit dem LKA-Beamten Kai Seidensticker, der dazu forscht und kommenden Montag einen öffentlichen Zoom-Vortrag bei den Kriminologen dazu hält.

Ulm: Zeichen setzen für respektvollen Umgang in Pandemie

9.37 Uhr: Auch in der Grenzregion um Ulm häufte sich zuletzt der Protest gegen die Corona-Maßnahmen. Am Freitag zogen laut einem Bericht der „Südwest Presse“ rund 6000 Menschen durch die Stadt. Nun möchte ein breites Bündnis ein Zeichen für Solidarität und mehr Respekt im Umgang miteinander setzen.

Omikron-Welle auch in Schulen spürbar: Noch keine Schließung

9.34 Uhr: Omikron zeigt Folgen auch in den Schulklassen. Hunderte von ihnen sind in Quarantäne, zahlreiche Lehrkräfte und Schüler sind infiziert. Alles noch in vergleichsweise geringem Rahmen zwar, aber die Gewerkschaften sind alarmiert.

Stuttgart 21: die ewige Baustelle im Herzen der Stadt

8.41 Uhr: Die Fortschritte beim Bau des neuen Stuttgart-21-Tiefbahnhofs sind inzwischen unübersehbar. 18 der insgesamt 28 markanten Kelchstützen, die das Bahnhofsdach stützen und durch ihre nach oben offene Form Tageslicht in die unterirdische Bahnsteighalle leiten sollen, stehen bereits. Nach einem schier endlos langen Vorlauf mit Kostensteigerungen, Massenprotesten samt einem eskalierten Polizeieinsatz („Schwarzer Donnerstag“) vor gut zehn Jahren, aber auch einem Volksvotum für den Bau, soll der Stuttgarter Verkehrsknoten Ende 2025 in Betrieb gehen. Ende 2025 soll der S21-Tiefbahnhof endlich fertig sein, die Bagger werden im Herzen der Landeshauptstadt dennoch präsent bleiben.

Elring-Klinger: Job-Garantie bis Ende 2024

8.30 Uhr: Der Automobilzulieferer vereinbart Beschäftigungssicherung für knapp 2500 Menschen an den Standorten in der Region um Dettingen/Erms. Mit diesem Schritt bekenne sich das Unternehmen klar zu seinen Standorten in und um Dettingen, erklärt der Vorstandsvorsitzender Stefan Wolf von Elring-Klinger. Das mit dem Betriebsrat vereinbarte Maßnahmenbündel betrifft rund 2500 Beschäftigte am Konzernhauptsitz in Dettingen/Erms sowie in Lenningen, Neuffen, Neuhausen und Reutlingen.

Kommentar zur Schlachthof-Entscheidung: Ein Schlag vor den Kopf

8.25 Uhr: Die Rottenburger Stadtverwaltung will lieber mit dem modernisierten Gärtringer Schlachthof kooperieren, statt selber die Mühe und das finanzielle Risiko auf sich zu nehmen, einen eigenen zu planen und zu bauen. „Gut möglich, dass das die richtige Entscheidung ist. Aber wie sie gefallen ist und wie sie kommuniziert wurde, geht auf keine Kuhhaut“, kommentiert TAGBLATT-Redakteurin Hete Henning. Alles zur Diskussion haben wir in einem Dossier zusammengefasst.

Wegen Artenschutz: Aus für die Tübinger Katzenfutterstelle

8.15 Uhr: Zum Ende des Monats muss Sigrun Specker ihre Katzenfutterstelle auf dem Pachtgrundstück der baden-württembergischen Landesbehörde Vermögen und Bau am Steinenberg räumen. Ein neues Grundstück für die verwilderten Katzen stellt die Stadt Tübingen jedoch – entgegen der bisherigen Ankündigung – nicht zur Verfügung. Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch hatte die städtische Stabstelle Umwelt- und Klimaschutz um eine fachliche Einschätzung gebeten. Das Ergebnis: Die Katzenfutterstelle steht den Zielen des Artenschutzes entgegen. Deshalb könne die Futterstelle auch aus städtischer Sicht nicht erhalten bleiben.

Corona-Regeln: Wie weiter nach dem Urteil?

7.55 Uhr: Die Landesregierung will das „Einfrieren“ der Corona-Alarmstufe II in der kommenden Woche beenden. Das erklärte eine Sprecherin am Freitag als Reaktion auf einen Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs (VGH). Der hatte die Maßnahme zuvor als „voraussichtlich rechtswidrig“ bezeichnet und Teile der Corona-Verordnung Studienbetrieb mit Geltung zum 24. Januar gekippt. An den Hochschulen gelten von Montag an nun zunächst die Regeln der Alarmstufe I. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu dieser Entscheidung.

 

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Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Freiburg und Stuttgart

7.24 Uhr: In Baden-Württemberg gehen Gegner der Pandemiebeschränkungen wieder auf die Straße. Im Fokus der Kritik stehen auch die Medien. Vor dem SWR ist eine Kundgebung geplant.

Solarpark auf den Lustnauer B27-Auffahrten geplant

7.22 Uhr: Wie bekommt man Photovoltaik in die Ohren? An dieser Frage habe man nun zwei Jahre lang gearbeitet, sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer am Freitagnachmittag beim Pressetermin in Lustnau auf der Grünfläche zwischen Baumarkt-Kreisel und B27-Auffahrt im pünktlich einsetzenden Schneetreiben. Gerade die Nähe zur Bundesstraße machte eine intensive Abstimmung mit dem Regierungspräsidium notwendig. Aber Regierungspräsident Klaus Tappeser als „Herr aller Bundesstraßen im Regierungsbezirk“ habe das Vorhaben unterstützt und hatte nun auch die Baugenehmigung, oder vielmehr die schriftliche Ankündigung der Baugenehmigung dabei. In den beiden Ohrenöstlich und westlich der B27 bauen die Stadtwerke Tübingen den ersten Solarpark der Stadt.

In den „Ohren“ der B27-Auffahrt in Lustnau soll Tübingens größte Photovoltaik-Anlage entstehen. Bild: Ulrich Metz

In den „Ohren“ der B27-Auffahrt in Lustnau soll Tübingens größte Photovoltaik-Anlage entstehen. Bild: Ulrich Metz

Pendlerstrom durch Bebenhausen: Besser außenrum statt warten

7.05 Uhr: Jeden Morgen fahren rund 750 Pendler aus dem Raum Böblingen durch Bebenhausen, um über den Rittweg in die Nordstadt zu gelangen – und abends fahren sie auf demselben Weg wieder zurück. Für den kleinen Ort ist das eine enorme Belastung: Die Schönbuchstraße ist in den Stoßzeiten so verstopft, dass Bebenhäuser aus dem Ort nicht mehr auf sie einfahren können. Um das Problem zu lösen, gäbe es eine einfache Lösung: den Rittweg sperren. Doch das wollen viele Bebenhäuser nicht. Schließlich nutzen sie den Rittweg selber.

Im neuen Anlagenpark sollen keine Radfahrer mehr unterwegs sein

6.30 Uhr: Der Tübinger Anlagenpark wird umgebaut. DIe Pläne sind umstritten. Neu ist, dass sich die Planer dazu entschlossen haben, das Radfahren im Park zu verbieten. Radfahrer sollen lediglich auf dem Blauen Band an der Südseite des Parks fahren und zur und aus der Radstation. Die restliche Wege werden – bis auf zwei – geschottert sein. Das begrüßten auch Radlerfans wir etwa David Hildner („Fraktion“). Radfahren sei im Anlagenpark noch nie gut gewesen, weil man um so viele Fußgänger habe herumfahren müssen.

Gomaringen: Selbsthilfe bei Starkregen mit der Unwetterbox

6.28 Uhr: An einem Montagabend Ende Juni 2021 setzte schwerer Regen über dem Steinlachtal ein. Vielerorts knallten große Hagelkörner vom Himmel, innerhalb kürzester Zeit traten Flüsse über die Ufer, Keller liefen voll und Straßen waren nicht mehr befahrbar. Allein in Gomaringen waren die Helfer zu etwa 120 Einsatzstellen ausgerückt. Damit sich Betroffene bei künftigen Hochwassern selbst helfen können, hat die Gemeinde Gomaringen Fachgeschäfte vor Ort gebeten, sogenannte Unwetterboxen anzubieten.

Herbert Biesinger, der Inhaber des gleichnamigen Elektrobetriebs in der Gomaringer Raiffeisenstraße, erklärt die Unwetterbox. Bild: Anna Maria Jaumann

Herbert Biesinger, der Inhaber des gleichnamigen Elektrobetriebs in der Gomaringer Raiffeisenstraße, erklärt die Unwetterbox. Bild: Anna Maria Jaumann

Weihnachtsspendenaktion: Wo beginnt sexuelle Gewalt in sozialen Medien?

6.22 Uhr: Die Welt der Sozialen Medien kann süchtig machen. Wo gibt es Grenzen, wo beginnt Übergriffigkeit oder gar sexualisierte Gewalt? Die Vereine „Tima“ und „Pfunzkerle“ fragten bei Jugendlichen nach.

„Ein Koffer voller Sehnsucht“ heißt die mobile Ausstellung von Tima zur Prävention von Essstörungen. Bild: Ulrich Metz

„Ein Koffer voller Sehnsucht“ heißt die mobile Ausstellung von Tima zur Prävention von Essstörungen. Bild: Ulrich Metz

Nach dem Gerichtsurteil: Ab Montag ungeimpft in den Hörsaal

6.11 Uhr: Schon am Montag zieht die Tübinger Universität Konsequenzen aus einem Urteil des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshofs. Per Rundmail teilte Kanzler Andreas Rothfuß mit, dass künftig auch wieder ungeimpfte Studenten die Hörsäle betreten dürfen – sofern sie einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorzeigen können (3G).

21.01.2022

Die Corona-Inzidenzen steigen auf über 900

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Wie gewohnt der Blick auf dieInfektionszahlen von gestern: Die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus in der Region schreitet schnell voran. In beiden Landkreisen schnellt die 7-Tage-Inzidenz auf über 900.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 415
  • Gesamtfälle: 21.709
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 918,7 (+104,2)
  • Todesfälle: 217 (0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 24 (14)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 782
  • Gesamtfälle: 33.317
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 900,5 (+179,1)
  • Todesfälle: 367 (+3)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 13 (2)*

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 4,4 (+0,4)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 296 (-1)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 734,3 (+67,1

* Zahlen vom Freitag.

 

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Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
22.01.2022, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 9min 49sec
zuletzt aktualisiert: 22.01.2022, 06:30 Uhr

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