Live-Blog | Rangendingen: Güterzug rammt Auto – Rettungshubschrauber im Einsatz

Raubüberfall in Reutlingen, Polizei fahndet mit Hubschrauber

18.55 Uhr: In der Reutlinger Innenstadt gab es am Donnerstagabend einen bewaffneten Raubüberfall. Dies bestätigte die Polizei auf Nachfrage des TAGBLATTs. Mit einem Polizeihubschrauber, der derzeit über dem Stadtgebiet kreist, fahnden die Beamten nach einem flüchtigen Täter. Nähere Details zur Tat wollte ein Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht nennen. Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. „Die Fahndung läuft, es gibt keine Verletzten und es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung“, so der Sprecher weiter.

95 Neuinfektionen im Kreis Tübingen, 113 im Kreis Reutlingen

17.32 Uhr: Neue Coronazahlen hat das Landesgesundheitsamt gemeldet. Wir blicken auf das Land und die Region.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 95
• Gesamtfälle: 17.656
• Sieben-Tage-Inzidenz: 235,9 (+10,1)
• Todesfälle: 213 (+0)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 30 (18)

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 113
• Gesamtfälle: 27.955
• Sieben-Tage-Inzidenz: 187,5 (-16,3)
• Todesfälle: 356 (+2)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 30 (8)*

Baden-Württemberg

• Hospitalisierungsinzidenz: 2,9 (-0,2)
• Corona-Patienten auf Intensivstationen: 535 (-5)
• Sieben-Tage-Inzidenz: 218,4 (+3,0)

*Zahlen vom Dienstag

Handel mit Kryptowährungen zieht in Stuttgart an

16.16 Uhr: Die Stuttgarter Börse profitiert vom zunehmenden Interesse der Anleger für Kryptowährungen. Das Handelsvolumen habe sich 2021 in diesem Bereich auf 8,1 Milliarden Euro verfünffacht, teilte Matthias Voelkel, der künftige Chef der Regionalbörse, am Donnerstag mit.

Der Südwesten belegte 2021 Spitzenplätze bei Sonne und Regen

15.28 Uhr: Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,1 Grad hat das Jahr 2021 im Südwesten genau einen Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gelegen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am heutigen Donnerstag in seiner Jahresbilanz mit.

Klaus Leinich: Der letzte Abpfiff kam unerwartet früh

15.17 Uhr: Bei jeder Schiedsrichter-Schulung im Schloss-Saal Bühl war auf eins Verlass: Klaus Leinich saß im Kreis seiner alten Kameraden, vom Eingang aus auf der rechten Seite war der Stammplatz des Dußlingers, der auch als passiver Referee regen Anteil nahm an allen Neuerungen. Bereits während seiner aktiven Laufbahn machte Leinich 1965 den Schiedsrichter-Schein, damals gab es übrigens noch keine Gelben oder Roten Karten. Platzverweise musste Leinich selten nutzen, um seine Autorität durchzusetzen. Aber er scheute auch nicht davor zurück: So schickte Leinich bei einem Zweitamateurliga-Spiel sogar mal zwei rebellierende Straßberger Kicker auf einmal zum Duschen. Der Dußlinger Fußballer, Schiedsrichter und Staffelleiter ist im Alter von 79 Jahren gestorben.

Rangendingen: Güterzug rammt Auto – Rettungshubschrauber im Einsatz

14.45 Uhr: Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Donnerstag gegen 9.45 Uhr in Rangendingen, als ein Autofahrer den unbeschrankten Bahnübergang in der Fabrikstraße auf Höhe der Firma Tubex überqueren wollte. Dabei wurde das Auto mit BL-Kennzeichen von einem aus Richtung Hechingen heranfahrenden Güterzug der Hohenzollerischen Landesbahn erfasst und etwa 100 Meter weit mitgeschleift, bis dann der Zug mit dem völlig zerquetschten Renault Scenic zum Stillstand kam. Der Fahrer des Wagens erlitt schwerste Verletzungen und musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Glücklicherweise war sonst niemand im Auto. Ein Beifahrer hätte den Zusammenstoß sicher nicht überlebt, so die Rettungskräfte.

Einen Schock erlitt die beiden Männer im Führerstand der Lokomotive des beteiligten Güterzugs. Im Einsatz waren außer einem Notarzt, dem Roten Kreuz und der Polizei auch 25 Feuerwehrleute aus Rangendingen (vier Fahrzeuge) und Hechingen (ein Fahrzeug). Ein Rüstwagen der Feuerwehr Balingen, der speziell bei Bahnunglücken zum Einsatz kommt, wurde zwar angefordert und noch auf der Anfahrt abkommandiert. Ob die Ampelanlage, die den Bahnübergang sichern soll, tatsächlich in Betrieb war, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Vertreter des Eisenbahnbundesamtes mussten nicht nach Rangendingen eilen, weil die Fahrdaten des Güterzuges ausgelesen werden konnten. Der Durchgangsverkehr wurde über das Wohngebiet umgeleitet.

Tünews International: dreieinhalb Millionen Klicks

12.36 Uhr: Für seine von Geflüchteten für Geflüchtete aufbereiteten Artikel und Nachrichten in den Online-Kanälen habe Tünews International im Jahr 2021 eine Klickzahl von knapp 3,5 Millionen verbuchen können, teilt das Tübinger Landratsamt mit. Im Vergleich zu den etwa 2,6 Millionen Klicks im Jahr 2020 sei damit eine Steigerung von über 30 Prozent erreicht worden. Das integrative Medienprojekt Tünews international wurde 2015 mit Unterstützung des Kreises Tübingen gegründet. Bis Ende November gab es ungefähr 1000 veröffentlichte Online-Beiträge auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Persisch.

Vor der Psychiatrischen Klinik: Die Handtasche geraubt

12.08 Uhr: Einer Frau ist am Mittwochabend in der Calwerstraße in Tübingen die Handtasche geraubt worden. Der Täter rempelte sie erst an und zog dann heftig am Riemen der Tasche.

Weltmarktführer im Fechtsport: Aus schwer mach leicht

11.43 Uhr: Seit sechs Monaten ist in Kusterdingen ein Unternehmen ansässig, das Weltmarktführer für Fechtsport ist. Ein Firmenporträt.

Landschaftsgestalter Biber: bissfester Reutlinger Neuzugang

10.58 Uhr: Er kam, biss und staute: Der Biber, der vom Neckar in die Großstadt gezogen ist, hat in kurzer Zeit schon viel verändert im Reutlinger Markwasengebiet. So ist der Wasserspiegel des großen Schlattwiesensees bereits um 30 Zentimeter gestiegen, seit im September erste Spuren des großen Nagers entdeckt worden sind. Das sind immerhin 2500 Kubikmeter Wasser, die den See nun zusätzlich füllen. Aber das ist kein Grund zur Sorge, sagt Albrecht Gorthner, ehrenamtlicher Biberberater beim Regierungspräsidium Tübingen.

Mia und Noah im Südwesten die beliebtesten Vornamen

9.38 Uhr: Wisdom, Napoleon, Lillesol oder Lima? Diese Vornamen gibt es für Babys. Die meisten Eltern suchen aber Namen aus, die auch bundesweit beliebt sind. Das zeigt die Rangliste von Hobby-Namensforscher Bielefeld.

Belsen und das Neujahrslied: darauf einen Schnaps!

9.25 Uhr: „Guads Neus“: Wie die Belsener seit Generationen mit dem Neujahrslied das neue Jahr ansingen. Laut Überlieferung sangen es zunächst die Nachtwächter.

Fluchterfahrungen als Erzählung: Amal bedeutet Hoffnung

9.07 Uhr: „Ein Flüchtling bist du, wenn du irgendwohin einwanderst, dein Herz und deine Seele aber woanders bleiben“, schreibt Roula Al Sagheer in ihrer Geschichte: „Pangäa – Zeiten der Unausdenkbarkeit“. Die in Damaskus geborene Tübingerin war neun Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und vier Geschwistern den Stadtteil Qaboun verlassen musste. Nach mehreren Jahren auf der Flucht kam sie 2014 in Würzburg an. Bereits in der neunten Klasse schaffte sie den Sprung von der Realschule aufs Gymnasium in Mössingen. Nun verarbeitet sie ihre Fluchterfahrungen in einer romanhaften Erzählung.

Geschenke: Umtausch ist manchmal unmöglich

8.01 Uhr: Was tun, wenn Eltern, Ehepartner oder Großeltern es mit ihren Geschenken zwar gut gemeint haben, aber leider völlig daneben lagen? Ohne Kulanz der Händler geht wenig. Thomas Veitinger berichtet.

Freispruch: Die Angaben der 17-Jährigen waren zu widersprüchlich

7.55 Uhr: Der mittlerweile 21-Jährige aus einer Tübinger Kreisgemeinde, der sich seit Ende November wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 17-Jährigen verantworten musste, wurde am Mittwoch vom Jugendschöffengericht Tübingen freigesprochen. „Wir waren überzeugt, dass etwas passiert ist“, sagte die Richterin Elena Weber. „Aber was genau, das konnten wir nicht feststellen.“ Ebenfalls uneindeutig sei geblieben, ob die Jugendliche auch geäußert hat, dass der Angeklagte gegen ihren Willen handelte.

Leichtathletik: Gregor Traber: wieder in den Angriffsmodus

7.24 Uhr: Dieses Jahr hat es Gregor Traber über Weihnachten wieder nicht gereicht zu einem Besuch in der schwäbischen Heimat. Auch Silvester feiert der Hürdensprinter der LAV Stadtwerke Tübingen in seiner Wahlheimat Leipzig. „Kein Risiko mehr eingehen“, vor allem ja kein Omikron mehr einfangen, denn am 3. Januar soll es nach Gran Canaria gehen. 13 Tage Trainingslager, in denen die Basis gelegt werden soll für den Neustart nach einem enttäuschenden Jahr 2021. „Ich bin wieder voll im Angriffsmodus“, sagt Gregor Traber und spricht im TAGBLATT über die Hürden in seinem Sprinter-Leben.

„Cyber Valley“: Kabinett gibt bis zu 180 Millionen Euro

6.53 Uhr: Der in seinen ersten fünf Jahren des Bestehens enorm gewachsene Innovationscampus soll nach dem Konzept baulich um mehrere Gebäude erweitert werden, für die in den nächsten Jahren bis zu 180 Millionen investiert werden sollen: Das grün-schwarze Kabinett hat den Weg frei gemacht für den Aufbau des „Cyber-Valley-Campus“ in Tübingen. Die DPA berichtet.

 

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Solarpflicht kommt 2022 schrittweise im Südwesten

6.48 Uhr: Baden-Württemberg macht Ernst bei der Solarpflicht. Das Umweltministerium in Stuttgart wies darauf hin, dass ab Januar auf allen neuen Nicht-Wohngebäuden wie Firmendächern oder Hallen Photovoltaik-Anlagen angebracht werden müssen, ebenso wie über Parkplätzen ab einer Größe von 35 Stellplätzen. Und wer ein neues Haus bauen will, muss ab 1. Mai kommenden Jahres eine Solaranlage auf seinem Dach installieren lassen.

Autobranche in der Krise: Chips fehlen, Preise explodieren

6.30 Uhr: „Unser Hof ist mittlerweile fast leer“, sagt Thomas Heim, Geschäftsführer des Autohauses Heim in der Hechinger Straße. „Wir haben nur noch einen einzigen Fiat 500 und das ist unser Vorführmodell. Vom Fiat Panda und dem Fiat 500X auch noch einen und dann noch ein paar Alfa Romeos – das war’s.“ Mikrochips, von denen bis zu 100 Stück in einem Pkw stecken, sind Mangelware geworden. Tübinger Händler berichten, welche Auswirkungen das hat.

Tübingen: Was sich bei der Grundsteuer ändert

6.26 Uhr: Wer Grundbesitz hat, ist grundsteuerpflichtig. Im Unterschied zur Grunderwerbsteuer, die nur einmal beim Kauf anfällt, muss die Grundsteuer jährlich gezahlt werden. Nach einem entsprechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts haben Bund und Länder die Grundsteuer reformiert. Ab dem 1. Januar 2025 verlieren die bisherigen Einheitswerte ihre Gültigkeit und dürfen nicht mehr als Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer herangezogen werden. Dafür müssen alle Steuerpflichtigen – also Grundstückseigentümer oder Erbbauberechtigte – die relevanten Daten, insbesondere die Grundstücksgröße und den Bodenrichtwert, mit einer elektronischen Steuererklärung übermitteln, erklärte jetzt die Stadtverwaltung.

Dazu erhalten sie im Laufe des Jahres 2022 ein Anschreiben von der Finanzverwaltung des Landes, nicht von der Stadtverwaltung. Die Finanzämter berechnen aus den Angaben den Grundsteuerwert, legen den Steuermessbetrag fest und teilen beides den Steuerpflichtigen per Bescheid mit. Auch die Kommunen erhalten die benötigten Daten.

Kampf gegen Corona in Tübingen: mit dem Teddy zur Impfung

6.20 Uhr: Lara und Amelie schlagen sich tapfer. Die zehn und acht Jahre alten Mädchen blicken skeptisch zu den auf dem Nebentisch liegenden Spritzen. „Wird es weh tun?“, fragt Lara schüchtern, ihren Teddy fest im Arm. Dr. Andreas Kramer, der ihr gegenüber sitzt, lächelt verständnisvoll und nickt. „Ein bisschen. So als würde man dir in den Arm kneifen.“ Seit dem 17. Dezember können sich im Landkreis Tübingen auch Kinder ab fünf Jahren impfen lassen. In einer ruhigen und kindgerechten Umgebung.

Drei Jahrzehnte Tageselternverein: einige Meilensteine erreicht

6.16 Uhr: Fast drei Jahrzehnte haben sie sich die Aufgaben geteilt. Jetzt haben Andrea Keinath und Annette Geist ihre Arbeit im Tageselternverein beendet. TAGBLATT-Redakteurin Christiane Hoyer schreibt im „Übrigens“ auf der ersten Lokalseite über fast 30 Jahre Pionierarbeit.

Andrang bei den Führerscheinstellen: Der „Lappen“ wird zur Karte

6.09 Uhr: Fahrerinnen und Fahrer, deren Führerschein vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde, müssen diesen bis zum Jahr 2033 umtauschen. Für Führerscheininhaber, die zwischen 1953 und 1958 geboren sind, endet die Frist am 19. Januar. In vielen Landkreisen führt das zu großem Andrang und langen Schlangen bei den Führerscheinstellen. Wie Sprecherin Martina Guizetti vom Landratsamt Tübingen mitteilt, ist auch im Kreis Tübingen der Andrang enorm. „Allerdings sind bei uns keine Menschenschlangen zu sehen, da wir das Umtauschverfahren vorwiegend auf dem Postwege abwickeln.“ Kunden, die den Antrag persönlich stellen wollen, müssen einen Termin buchen. Diese seien derzeit jedoch voll ausgebucht.

„Mehr als 80 Prozent fallen hier auf das Thema Umtausch“, so Guizetti. Deshalb sei zur Zeit auch generell mit längeren Bearbeitungszeiten bei der Führerscheinstelle zu rechnen. „Aufgrund des anstehenden ersten Stichtages vom 19. Januar 2022 erreichen uns derzeit außerordentlich viele Anträge auf Umtausch. Wir bitten um Verständnis, dass wir solche Anträge in der Bearbeitung zurückstellen, bei welchen der Führerschein nach dem 19. Januar 2022 noch gültig ist“, schreibt das Landratsamt deshalb auf seiner Seite. Erschwerend komme hinzu, dass bei einem „nicht unerheblichen Teil der Anträge“ Unterlagen fehlen, die nachgereicht werden müssen. Bei einem PKW-Führerschein ist für den Umtausch ein Antragsformular, eine Kopie des Personalausweises oder des Reisepasses und ein aktuelles biometrisches Lichtbild vorzulegen. Für spezielle Fälle ist unter www.kreis-tuebingen.de eine Checkliste bereitgestellt.

 

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Corona: Zwei Todesfälle im Kreis Tübingen, keiner im Kreis Reutlingen

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Am letzten Donnerstag im Jahr 2021 wagen wir zuerst den gewohnten Blick auf die Coronazahlen in der Region und im Land.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 122
• Gesamtfälle: 17.561
• Sieben-Tage-Inzidenz: 225.8 (+3,9)
• Todesfälle: 213 (+2)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 32 (19)

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 156
• Gesamtfälle: 27.842
• Sieben-Tage-Inzidenz: 203,8 (+4,5)
• Todesfälle: 354
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 30 (8)*

Baden-Württemberg

• Hospitalisierungsinzidenz: 3,1 (-0,1)
• Corona-Patienten auf Intensivstationen: 540 (-20)
• Sieben-Tage-Inzidenz: 215,4 (+4,9)

*Zahlen vom Dienstag