Der Tag in der Region

Live-Blog | Tübinger Uniklinikum bereitet sich auf mehr Patienten vor

26.11.2021

Von loz/hz

Corona-Impfung. Bild: Ulmer

Corona-Impfung. Bild: Ulmer

Landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt weiter, Hospitalisierung sinkt leicht

17.55 Uhr: Das Landesgesundheitsamt meldet neue Coronazahlen. Wir blicken auf die Region und das Land.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 126
  • Gesamtfälle: 14.408
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 390,4 (+7,0)
  • Todesfälle: 200 (+1)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 38 (16), Vortag: 34 (15)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 273
  • Gesamtfälle: 22.197
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 352,4 (+11,5)
  • Todesfälle: 322 (+0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): noch keine neuen Zahlen, Zahlen vom vergangenen Freitag: 36 (4)

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 6,2 (-0,1)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 572 (+30)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 505,9 (+16,0)

Coronavirus: Uniklinikum bereitet sich auf steigende Patientenzahlen vor

17.45 Uhr: „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen werden am Uniklinikum ab Montag, 29. November, elektive, also planbare und nicht dringend notwendige Operationen, Eingriffe und Behandlungen verschoben.“ Dies gibt das Tübinger Uniklinikum bekannt. Betroffene werden durch die Klinik direkt informiert. Anrufe in der Klinik seien nicht notwendig.

In den vergangenen Tagen sind die Corona-Patientenzahlen sprunghaft gestiegen. „Um nebender Therapie der Covid-19-Patientinnen und -Patienten jederzeit genügend Kapazitäten für andere dringend notwendige Behandlungen zu haben, sind wir aktuell gezwungen, elektive Operationen, Eingriffe und Behandlungen zu verschieben“, so Prof. Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Nur so könne die Versorgung von Notfällen oder Patientinnen und Patienten mit medizinisch dringlichen Eingriffen wie Krebs- oder Herzoperationen sichergestellt werden.

Bürgerinnen und Bürger sind nach wie vor dringend dazu aufgerufen, bei Symptomen schwerwiegender Erkrankungen (etwa eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls) sofort den Rettungsdienst unter112 zu verständigen oder das Krankenhaus aufzusuchen. Auch schwangere Frauen brauchen sich keine Sorgen zu machen: Die Betreuung rund um Geburt und Schwangerschaft ist wie gewohnt gewährleistet.

Tübingen: 14-Jährigen erfasst und davongefahren

17.03 Uhr: Die Verkehrspolizei Tübingen bittet um Zeugenhinweise zu einem Verkehrsunfall mit einem Verletzten am Mittwochabend in der Sigwartstraße.

Brennendes Auto sorgte für große Rauchsäule über der Sternwarte

16.30 Uhr: Wie die Tübinger Feuerwehr mitteilt, brannte am frühen Nachmittag eine Auto auf dem Parkplatz neben der Tübinger Sternwarte in der Waldhäuser Straße. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich das Feuer bereits auf das gesamte Fahrzeug ausgebreitet und war dabei, auf einen nebenstehenden Kühlanhänger überzugreifen.

2G+ in den Tübinger Clubs: Ab sofort gibt es zwei Teststationen für Feiernde

16.02 Uhr: Nachdem das vergangene Wochenende zu einem Ansturm bei der Tübinger Teststation der Pharmaphant-Apotheke am Europaplatz geführt hat, reagieren die Betreiberinnen und Betreiber der Clubs und Bars. Wie die Stadtverwaltung bekanntgibt, verlängert die Teststation am Europaplatz am heutigen Freitag und morgigen Samstag ihre Öffnungszeiten und es gibt eine weitere Teststation im Café Willi. Wer einen Nachweis von einer anderen Teststation hat, kann direkt die Clubs und Bars Schwarzes Schaf, Friedrichs, Butterbrezel und Collegium besuchen. Neu hinzugekommen ist der Club Escape in der Haaggasse, für den dieselben Regeln gelten. Ein Security-Service sorgt an den Teststationen für die Einhaltung der Nachtruhe und einen geordneten Ablauf.

Die Teststation in der Pharmaphant-Apotheke am Europaplatz hat heute und morgen von 20 bis 1 Uhr geöffnet. Die Tests sind hier kostenlos. Man erhält ein offizielles Test-Zertifikat, das 24 Stunden gültig ist und überall akzeptiert wird. Jeder kann sich hier testen lassen. Zusätzlich gibt es eine weitere Teststation im Café Willi in der Wilhelmstraße. Sie hat zu denselben Zeiten geöffnet, allerdings muss man hier einen Unkostenbeitrag zahlen. Der Testnachweis ist nur gültig für die Besuche in den Bars und Clubs Schwarzes Schaf, Friedrichs, Butterbrezel, Collegium und Escape. Es können sich hier nur Leute testen lassen, die später eine der fünf Einrichtungen besuchen. Der Eingang erfolgt über die Terrasse.

Die Betreiberinnen und Betreiber der Clubs und Bars bitten allerdings darum, auch das Angebot der städtischen Teststationen tagsüber zu nutzen, um die nächtlichen Teststationen zu entlasten. Weitere Infos gibt die Stadt online auf www.tuebingen.de/corona.

Strobl und Hermann pochen auf konsequente Corona-Kontrollen

15.48 Uhr: Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) haben gemeinsam für die Einhaltung der Corona-Regeln in der Öffentlichkeit geworben. Sie kündigten konsequente Kontrollen etwa im Nahverkehr und auf Weihnachtsmärkten an. Die beiden Minister begleiteten am Freitag eine gemeinsame Kontrollaktion der Polizei und der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) in einer U-Bahn in Stuttgart.

Labore für PCR-Tests überlastet

15.37 Uhr: Weil Labore für PCR-Corona-Tests im Südwesten überlastet sind, müssen Getestete teils länger auf Ergebnisse warten. Die Auslastung von 24 Laboren in Baden-Württemberg lag in der Vorwoche bei rund 115 Prozent, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Freitag in Berlin mit. Höher war die Belastung für Labore demnach deutschlandweit nur in Sachsen und im Saarland. Zunächst hatte der SWR berichtet.

Einbrecher stehlen Impfstoff: Impfstelle muss schließen

14.49 Uhr: Weil Einbrecher die Impfstoff-Vorräte für die kommenden Tage gestohlen haben, muss eine Impfstelle in Eislingen vorerst schließen.

Schulleiter verlieren in Corona-Zeiten Lust am Beruf

14.08 Uhr: Fast jeder dritte Schulleiter im Südwesten übt in Corona-Zeiten seinen Job nur ungern oder eher ungern aus. Vor der Pandemie - also im Jahr 2019 - empfanden nur fünf Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragten Schulleiter diese Unlust, teilte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) am Freitag in Stuttgart mit. Zu der miesen Stimmung trägt der Lehrkräftemangel bei, den 52 Prozent der Schulleiter als eines der größten Probleme beklagen. Bundesweit gaben dies 46 Prozent der Befragten an.

Ministerium: Bund rationiert auch Impfstoff von Moderna

13.42 Uhr: Nach dem Impfstoff von Biontech wird mittlerweile auch der Moderna-Impfstoff nach Auskunft des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums vom Bund rationiert oder kann teilweise gar nicht mehr bestellt werden.

Jugendspiele sind abgesetzt

13.04 Uhr: Der Würrtembergische Fußballverband (WfV) hat am Freitag alle noch angesetzten Jugendfußballspiele abgesagt. Die Spiele der Aktiven blieben zunächst angesetzt. Der WfV wartet noch auf die ausstehende neue Corona-Verordnung Sport.

Landkreis Tübingen bietet drei weitere Impforte an

12.55 Uhr: Landkreis Tübingen, Universitätsklinikum Tübingen und Deutsches Rotes Kreuz bauen Impfkapazitäten im Landkreis Tübingen aus. Das teilte das Landratsamt am Freitagmittag mit. Neue stationäre Impfstandorte werden an den Standorten Tübingen-Hirschau, in Mössingen und Rottenburg am Neckar eingerichtet, die das bereits bestehende Angebot am ersten stationären Impfort Baden-Württembergs in der Alten Universitäts-Apotheke Tübingen deutlich erweitern sollen.

Um der hohen Nachfrage an Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen gerecht zu werden, habe das Land Baden-Württemberg den Landkreis Tübingen gebeten, beim Auf- und Ausbau zusätzlicher Impfkapazitäten, die an die bereits bestehenden Angebote und Planungen des Universitätsklinikums Tübingen und des Deutschen Roten Kreuzes anknüpfen, zu unterstützen. Hierzu habe der Landkreis gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Tübingen und dem DRK eine Konzeption erarbeitet, die auf einer dezentralen Angebotsstruktur mit festen Impfstandorten und dem zusätzlichen Einsatz Mobiler Teams fußt, so die Pressemitteilung.

In der Alten Universitäts-Apotheke sei die Kapazitätsgrenze von 650 Impfungen täglich erreicht, heißt es. Vom 1. Dezember an würden in der Stefan-Hartmann-Halle in Hirschau zunächst täglich etwa 600 und in der Tonnenhalle Mössingen an zwei Tagen pro Woche etwa 100 Impftermine angeboten. Bereits vom 29. November an stünden in der Alten Post in Rottenburg an drei Tagen pro Woche etwa 100 Impftermine täglich zur Verfügung. „Sobald sich die Prozesse vor Ort eingespielt haben, können wir die Kapazitäten noch deutlich ausbauen“, so Prof. Dr. Martin Holderried, Medizinischer Leiter der Mobilen Impfteams. „In der vollen Ausbaustufe wären das im Landkreis Tübingen 2500 Impfungen täglich.“ Allein in der Stefan-Hartmann-Halle könnte bei Volllast täglich 1120 mal geimpft werden, an sieben Tagen pro Woche täglich von 7 bis 21 Uhr.

An allen Impfstandorten stünden die mRNA-Impfstoffe von Biontech, Moderna und Janssen („Johnson & Johnson“) zur Verfügung, so die Pressemitteilung. Um Lieferengpässe des Impfstoffs von Biontech auszugleichen, werde aktuell insbesondere für Boosterimpfungen auf den Impfstoff von Moderna zurückgegriffen. Eine freie Impfstoffwahl sei für mRNA-Impfstoffe derzeit nicht möglich. Personen, die mit dem Einmal-Impfstoff von Janssen geimpft wurden, erhielten für ihre Auffrischimpfung einen mRNA-Impfstoff. Auffrischimpfungen seien frühestens exakt sechs Monate nach der Grundimmunisierung möglich; nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson nach vier Wochen.

Eine Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich. Impftermine für die genannten Impfstandorte im Landkreis Tübingen können ausschließlich online gebucht werden: www.medizin.uni-tuebingen.de/pop-up-impforte. Dort gibt es auch weitere Informationen zur Terminbuchung sowie einen Kontakt für mögliche Rückfragen. Zum Impftermin mitzubringen sei ein Ausweisdokument, wenn möglich die Krankenversichertenkarte, sowie bei Auffrischimpfungen der Impfnachweis. Die Impfstandorte böten ausreichend Parkmöglichkeiten und seien barrierefrei zugänglich. Eine Begleitperson könne mitgebracht werden:

  • Impfort Hirschau: Stefan-Hartmann-Halle, Im Gehrnfeld 15, 72072 Tübingen
  • Impfort Rottenburg: Alte Post, Poststraße 15, 72108 Rottenburg
  • Impfort Mössingen: Tonnenhalle, Löwensteinplatz 1, 72116 Mössingen

Corona-Impfung. Bild: Ulmer

Corona-Impfung. Bild: Ulmer

Kliniken im Land durch Pandemie in finanzieller Schieflage

11.40 Uhr: Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg klagen über eine schwierige finanzielle Lage durch die Belastungen der Corona-Pandemie. Etwa 65 Prozent der Kliniken im Land rechnen mit Verlusten in diesem Jahr, wie die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) zu einer Befragung der Kliniken am Freitag in Stuttgart mitteilte. Eine solch hohe Defizitquote gab es bei der Umfrage der BWKG den Angaben zufolge noch nie.

Aus Südafrika eingereist? Bitte testen!

10.26 Uhr: Angesichts der neuen Corona-Variante B.1.1.529, die in Südafrika auftrat und womöglich gefährlicher ist als die bekannten Varianten von Sars-Cov-2, wird die Einreise aus Südafrike in Deutschland starkt eingeschränkt. Von der Nacht zum Samstag an sollen nur noch deutsche Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsstatus in Deutschland von Südafrika aus ins Land dürfen. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn appellierte bei der Bundespressekonferenz am Freitagvormittag an alle, die in den vergangenen bis zu 20 Tagen aus Südafrika und der Region nach Deutschland kamen, sich unbedingt PCR-testen zu lassen und sich freiwillig in Quarantäne zu begeben. Alle, die von Freitagnacht an aus Südafrika in Deutschland ankommen, müssen für 14 Tage in Quarantäne. Auch die EU will die Notbremse für den Flugverkehr aus Südafrika ziehen.

Der Chef des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler forderte in der selben Pressekonferenz alle Menschen, geimpfte wie ungeimpfte, dazu auf, ihre Kontakte mit anderen so weit wie nur irgendwie möglich einzuschränken. Nur dies, konsequentes Maskentragen und deutliche Fortschritte beim Impfen und Bosstern könnten dabei helfen, vielleicht ein friedliches Weihnachtsfest zu ermöglichen.

Bahn: Abellio jetzt in Landeshand

9.29 Uhr: Die Verträge sind unterzeichnet, alles ist in trockenen Tüchern, nur noch die formelle Zustimmung des Gläubigerausschusses steht aus, doch an der ist nicht zu zweifeln. Die landeseigene SWEG ist dabei, die Voraussetzungen zu schaffen, um ab 1. Januar 2022 mit der Mannschaft von Abellio den Fahrbetrieb auf den Linien des Unternehmens zu übernehmen. Die Bahnkunden sollen möglichst wenig von dem Übergang bemerken, machten Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und SWEG-Chef Tobias Harms am Donnerstag vor der Presse deutlich.

2016 hatte Abellio die Ausschreibung für das sogenannte Stuttgarter Netz gewonnen, also Linien von Stuttgart nach Tübingen, Pforzheim, Bruchsal, Heidelberg und Mannheim sowie in die Region Heilbronn-Franken. Im Sommer 2021 hatte die Abellio Deutschland, Tochter des niederländischen Staatskonzerns Nederlandse Spoorwegen, mit sämtlichen regionalen Gesellschaften Insolvenz erklärt.

Abellio-Zug am Tübinger Hauptbahnhof. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Abellio-Zug am Tübinger Hauptbahnhof. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen hochrangigen Polizisten

9.09 Uhr: Wegen Verdachts der sexuellen Belästigung ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen einen führenden Polizisten der baden-württembergischen Polizei. Dies bestätigte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag. Zur Funktion und zum Aufgabengebiet des Beschuldigten wurden keine Angaben gemacht.

Reparatur eines Rohrbruchs: Sperrung in der Wöhrdstraße

9.02 Uhr: Um einen Wasserrohrbruch an einer Trinkwasserleitung zu reparieren, beginnen die Stadtwerke Tübingen am Montag, 29. November, eine neue Baustelle in der Wöhrdstraße. Im Bereich der Einfahrt (von der Karlstraße kommend) muss die Wöhrdstraße an der Engstelle (unterhalb des Verkehrsvereins/Tourist-Info) während der Bauarbeiten gesperrt werden. Die Einfahrt über die Karlstraße ist dann nicht mehr möglich, dafür aber für Anwohner und Anlieger über die Friedrichstaße. Eine Ampelanlage regelt die Ein- und Ausfahrt in die Wöhrdstraße über die Friedrich- und Poststraße. Das Neckarparkhaus bleibt somit während der Baustellenzeit erreichbar. Spätestens am 3. Dezember 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Infos zu den Baustellen der Tübinger Stadtwerke gibts auf www.swtue.de/baustellen.

Verzögerung bei den Impfzentren: Alles wurde platt gemacht

8.58 Uhr: In unserem Artikel über das neue Impfzentrum in der Alten Post beim Bahnhof vom Montag, 29. November, zitierten wir Prof. Martin Holderried vom Universitäts-Klinikum Tübingen, den ärztlichen Leiter der mobilen Impfteams in der Region. Das neue Impfzentrum könne nicht sofort in voller Stärke arbeiten, so Holderried, weil das Land noch nicht alle nötigen Rechner geliefert habe, um die Impfungen zu dokumentieren und die Daten ans Robert-Koch-Institut zu übermitteln. Uwe Lahl, Amtschef des Sozialministeriums Baden-Württemberg, erklärte dem TAGBLATT nun, dass das Problem nicht bei den Rechnern liege - sondern bei der Software.

Stuttgarter Comic- und Fantasymesse in kleinerem Rahmen

8.41 Uhr: Bunte Comic-Helden, ausgefallene Kostüme und bekannte Schauspieler - auf der Messe „Comic Con“ können die Besucher in eine Fantasiewelt eintauchen. Doch der Ansturm hält sich bisher in Grenzen.

 

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Protestanten: 2G-Präsenzgottesdienste in Hotspots

8.26 Uhr: In extremen Corona-Hotspots in Württemberg dürfen bald nur noch Geimpfte und Genesene Präsenzgottesdienste in evangelischen Kirchen besuchen. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 800 fänden mit Ausnahme von Bestattungen und Nottaufen regelmäßig keine Gottesdienste ohne Zugangsbeschränkungen mehr statt, teilte die Evangelische Kirche in Württemberg mit Sitz in Stuttgart mit. Im Ausnahmefall erlaubt bleiben demnach nur 2G-Gottesdienste mit einem Viertel der zulässigen Besucherzahl, Gottesdienste zur Übertragung in Internet, Radio und Fernsehen sowie im Freien. Kinder bis 14 Jahre sollen von der 2G-Regelung ausgenommen werden.

Ausreichend Weihnachtsbäume

8.10 Uhr: Pünktlich zum Beginn der Weihnachtsbaumsaison muss keiner um seinen Baum bangen. Anders als etwa voraussichtlich in Großbritannien gebe es hierzulande keine Engpässe, sagte eine Sprecherin des Verbands natürlicher Weihnachtsbaum. Mit dem symbolischen Schlagen des ersten Baums bei der Mittelmühle in Adelberg im Kreis Göppingen möchten die Weihnachtsbaumerzeuger am Freitag die bundesweite Saisoneröffnung begehen.

Wieder Flüchtlings-Aufnahme?: Bürgermeister äußert sich

7.52 Uhr: Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft (CDU) will sich heute zu den Plänen des Landes äußern, die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge auf dem Areal der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in seiner Stadt zu reaktivieren. Wegen der aktuellen Flüchtlingslage - auch mit Blick auf das polnisch-belarussische Grenzgebiet - will Baden-Württemberg die Kapazitäten für eine Aufnahme von Hilfesuchenden ausbauen.

Dußlinger Schläger-Prozess muss neu beginnen

7.23 Uhr: Der Prozess um eine Schlägerei am Dußlinger Bahnhof, bei der drei Männer mehrere Jugendliche angegriffen haben sollen, muss im kommenden Jahr neu begonnen werden. Eigentlich hätte die strafrechtliche Aufarbeitung des Vorfalls vom Juli 2020, von dem auch ein Video existiert, am Freitag fortgesetzt werden sollen. Dazu kommt es nun nicht. Einer der drei Angeklagten war an einem vorherigen Termin überraschend erkrankt, bei einem anderen Mann war eine Operation geplant. Wegen Problemen bei der Terminierung konnte nun die von der Strafprozessordnung vorgeschriebene Frist, dass die Verhandlung nicht länger als drei Wochen unterbrochen werden darf, nicht mehr gehalten werden. Deshalb wird voraussichtlich im kommenden Jahr neu verhandelt.

Haus Blumenküche: Altenpfleger sollen impfen dürfen

7.01 Uhr: Die Mössinger Pflegeeinrichtung Haus Blumenküche ist wieder coronafrei. Zuvor hatten sich dort drei Mitarbeiter und acht Bewohner infiziert. „Eine Bewohnerin ist leider verstorben“, teilt die Benevit-Gruppe mit. Zur Bekämpfung der Pandemie setzt sich Benevit-Chef Kaspar Pfister für konsequente Impfungen ein und fordert, auf alle möglichen Ressourcen zurückzugreifen: „Deutschland verfügt über gut 320.000 examinierte Fachkräfte in der Altenpflege, die das Impfen gelernt haben“, lässt sich Pfister in einer Pressemitteilung zitieren. „Warum nutzen wir diese Kompetenzen nicht, um Bewohner in Pflegeheimen, die Mitarbeiter in der Altenpflege und die Bürger am Ort zu impfen?

 

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Streik im öffentlichen Dienst: „This Länd is Eländ“

6.32 Uhr: Zum Warnstreik von Verdi in Tübingen kamen am Donnerstag mehr als 300 Teilnehmer. Auf dem Marktplatz gab es eine Abschlussveranstaltung. Martin Gross von der Gewerkschaft Verdi machte deutlich: „Die Arbeitgeber haben alle unsere Forderungen durchwegs abgelehnt.“

Normalerweise halten sie „den Laden am Laufen“, aber gestern versammelten sich einige Hundert Verdi-Mitglieder auf dem Tübinger Marktplatz, um für 5 Prozent mehr Lohn zu kämpfen. Bild: Klaus Franke

Normalerweise halten sie „den Laden am Laufen“, aber gestern versammelten sich einige Hundert Verdi-Mitglieder auf dem Tübinger Marktplatz, um für 5 Prozent mehr Lohn zu kämpfen. Bild: Klaus Franke

Land überprüft Soforthilfen: Böse Überraschung droht

6.26 Uhr: Rund 23.000 Anträge auf Corona-Soforthilfe durch das Land hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb bearbeitet. Mitten in der vierten Welle werden jetzt die ersten dieser Soforthilfen überprüft. Manche stellen fest, dass sie viel oder alles zurückzahlen müssen.

Kusterdinger Bauplätze immer teurer: Preise schießen durch die Decke

6.20 Uhr: Bauplätze in Kusterdingen werden immer teurer: Die Beträge haben sich in zwei Jahren teils verdoppelt. 2022 wird die Gemeinde die Kosten anheben. TAGBLATT-Redakteurin Hannah Möller berichtet aus dem Gemeinderat.

Zwischen Pliezhausen-Gniebel und Dörnach: Kreisstraße wird freigegeben

6.14 Uhr: Die Ausbauarbeiten der Kreisstraße K 6716 zwischen Gniebel und Dörnach sind abgeschlossen. So wird die Kreisstraße am heutigen Freitag wieder für den Verkehr freigegeben. Sie wurde auf sechs Meter verbreitert, gleichzeitig wurde ein getrennter Radweg mit einer Breite von 2,50 Meter gebaut. „Ich freue mich, dass wir besonders für die Radfahrerinnen und Radfahrer in Zukunft mehr Sicherheit zwischen den Teilorten gewährleisten können“, sagte Reutlingens Landrat Ulrich Fiedler.

95 Jahre eines erfüllten Lebens: Hermann Bausinger ist tot

6.09 Uhr: Der große Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger ist tot – der TAGBLATT-Nachruf wirft einen Blick auf 95 Jahre eines erfüllten Lebens. Die ehemalige Redakteurin Ulla Steuernagel schreibt im „Übrigens“ über Bausinger: Er verwandelte Anekdoten in Analysen und Theorien. Auch OB Palmer würdigte den Wissenschaftler am gestrigen Mitwoch nach dessen Tod: Mit ihm verliere „nicht nur die Universität, sondern auch die Stadt eine prägende Gestalt“.

Dieses Lächeln wird fehlen. Der Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger starb am Mittwoch im Alter von 95 Jahren. Bild: Manfred Grohe

Dieses Lächeln wird fehlen. Der Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger starb am Mittwoch im Alter von 95 Jahren. Bild: Manfred Grohe

Inzidenz im Land steigt weiter stark an

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. In diesen Freitag vor dem 1. Advent starten wir wie gewohnt: mit dem Blick auf die Coronazahlen im Land und der Region.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 169
  • Gesamtfälle: 14.282
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 383,4 (+2,6)
  • Todesfälle: 199 (+-0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 34 (15), Vortag: 27 (14)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 197
  • Gesamtfälle: 21.924
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 340,9 (-21,5)
  • Todesfälle: 322 (+6)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 36 (4)*

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 6,3 (+0,2)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 542 (+25)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 489,9 (+23,5)

*Zahlen vom vergangenen Freitag

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
26.11.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 10min 19sec
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021, 06:30 Uhr

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