Der Tag in der Region

Live-Blog | Geprüft: Alternativen zur Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn

08.07.2021

Von loz/job/hz

Hat sich eine Zahnärztin aus Baden-Württemberg, die ihrem Doktorvater für die Betreuung Tausende Euro zahlte, dadurch strafbar gemacht? Das verhandelt das Tübinger Amtsgericht. Bild: Ulrich Metz

Hat sich eine Zahnärztin aus Baden-Württemberg, die ihrem Doktorvater für die Betreuung Tausende Euro zahlte, dadurch strafbar gemacht? Das verhandelt das Tübinger Amtsgericht. Bild: Ulrich Metz

Inzidenz im Südwesten leicht gestiegen: 20 neue Todesfälle

21.36 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus bleibt in Baden-Württemberg auf niedrigem Niveau, ist aber leicht gestiegen. Die Zahl der Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Donnerstag im Vergleich zum Vortag um 0,5 höher bei 5,7, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 97 neue Corona-Fälle und 20 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle auf 501 609. Insgesamt starben 10 301 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Der Anteil der Infektionen mit der Deltavariante steigt den Angaben der Behörde zufolge weiter. dpa

Bis zu 200 Millionen Euro Unwetterschäden

21.32 Uhr: Die SV Sparkassenversicherung rechnet infolge der Unwetter in den letzten Wochen mit einen Schaden von 150 bis 200 Millionen Euro. Alleine im Zeitraum vom 21. bis 29. Juni seien inzwischen mehr als 26.000 Schadensmeldungen eingegangen, teilte die Versicherung am Donnerstag in Stuttgart mit. Täglich kämen noch weitere dazu. Im Südwesten seien besonders die Regionen Oberschwaben, Alb-Donau, Reutlingen, Stuttgart und Tübingen sowie einzelne Gemeinden im Schwarzwald stark betroffen gewesen. Die SV Sparkassenversicherung ist der Marktführer unter den Gebäudeversicherern in Baden-Württemberg. dpa

Alternativen zur Innenstadtstrecke

21.00 Uhr: Eine Regionalstadtbahn kann unbestritten viele Menschen in kurzer Zeit aus der Region durch Tübingen transportieren. Doch was, wenn eine Mehrheit die Tübinger Innenstadtstrecke beim Bürgerentscheid am 26. September ablehnt? Und gibt es nicht überhaupt eine weniger aufwändige und flexiblere Lösung der Tübinger Verkehrsprobleme als ein Schienensystem? Ja, aber, sagt eine Arbeitsgruppe, die vom Gemeinderat den Auftrag hatte, nach Alternativen zu suchen.

Hat sich eine Zahnärztin aus Baden-Württemberg, die ihrem Doktorvater für die Betreuung Tausende Euro zahlte, dadurch strafbar gemacht? Das verhandelt das Tübinger Amtsgericht. Bild: Ulrich Metz

Hat sich eine Zahnärztin aus Baden-Württemberg, die ihrem Doktorvater für die Betreuung Tausende Euro zahlte, dadurch strafbar gemacht? Das verhandelt das Tübinger Amtsgericht. Bild: Ulrich Metz

Spuhler muss sofort gehen

20.01 Uhr: Dass Peter Spuhler – LTT-Intendant von 2002–2005, seit Jahren Generalintendant am Badischen Staatstheater Karlsruhe und dort seit Monaten wegen seines Führungsstils unter Beschuss – ebendeshalb nach dieser Spielzeit vorzeitig von Ulrich Peters abgelöst wird, war bereits beschlossene Sache. Nun eskalierte der Streit wohl noch einmal. Nach einer Sondersitzung wurde der 56-jährige Spuhler mit sofortiger Wirkung abberufen. Es gab keine Gegenstimme. „Da es sich um eine Personalangelegenheit handelt, werden weitere Informationen nicht bekanntgegeben“, heißt es in einer Mitteilung. Im Vorfeld hatte der Personalrat in einem offenen Brief von Missständen wie „Kontrollzwang, Misstrauen und cholerischen Ausfällen“ seitens Spuhlers gesprochen. Der Chef des Karlsruher Hauses mit rund 850 Mitarbeitern hatte sich erst entschuldigt und Besserung gelobt, der Verwaltungsrat zur Enttäuschung von Personalrat, Orchester- und Chorvorstand zunächst an Spuhler festgehalten. Im November dann entschied das Gremium mit Landeskunstministerin Theresia Bauer (Grüne) an der Spitze, Spuhlers Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der war erst 2019 bis 2026 verlängert worden.

Rock of Ages: Nochmals auf nächstes Jahr verschoben

19.22 Uhr: Uriah Heep, Suzi Quatro und etliche weitere Bands wären Ende Juli beim 15. Rock of Ages aufgetreten – das in dieser Besetzung schon vergangenes Jahr hätte über die Bühne gehen sollen. Die Corona-Pandemie macht den Veranstaltern um Horst Franz erneut einen Strich durch die Rechnung. Nun gaben sie bekannt, dass das Festival für dieses Jahr abgesagt und auf den 29. bis 31. Juli 2022 verschoben ist.

Suzi Quatro tritt wohl frühestens nächstes Jahr beim Rock of Ages in Seebronn auf. Agenturbild

Suzi Quatro tritt wohl frühestens nächstes Jahr beim Rock of Ages in Seebronn auf. Agenturbild

Unwetterwarnung aufgehoben

18.29 Uhr: Nochmal davongekommen: Nur eine halbe Stunde nachdem der Deutsche Wetterdienst für den Kreis Tübingen vor schwerem Gewitter gewarnt hat, hob der DWD die amtliche Unwetterwarnung wieder auf.

Kreis Reutlingen: Neun neue Corona-Fälle

18.24 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet am Donnerstag 13.742 bestätigte Corona-Fälle. Das sind neun Fälle mehr als am Mittwoch, davon waren sieben bereits als Kontaktpersonen bekannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Reutlingen stieg von 3,5 auf 5,9.

An den Kreiskliniken Reutlingen wird aktuell ein Covid-19-Patient stationär auf Normalstation versorgt. Im Kreisimpfzentrum Reutlingen stehen von Freitag, 9. Juli, bis Dienstag, 13. Juli, noch Impftermine zur Verfügung, die über die bekannten Buchungssysteme - Telefon-Hotline 116 117 oder www.impfterminservice.de - gebucht werden können.

Aufgrund von Meldeverzögerungen stimmen die Zahlen des Landratsamtes Reutlingen nicht mit denen des Landesgesundheitsamtes (LGA) überein.

Kreis Reutlingen (LGA)

  • Neuinfektionen: 7
  • Gesamtfälle: 13.734
  • 7-Tage-Inzidenz: 5,9 (+2,4)
  • Todesfälle: 269

Kreis Tübingen: Inzidenz steigt weiter

18.17 Uhr: Beim Tübinger Gesundheitsamt am Landratsamt wurden am Donnerstag fünf neue Corona-Infektionen registriert. Insgesamt haben sich somit im Landkreis Tübingen 9414 Menschen mit Sars-Cov-2 angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt von 5,7 auf 7,0. Bei den fünf neuen Fällen handelt es sich laut Behördensprecherin Martina Guizetti ausschließlich um neue Einzelfälle, teils mit unbekannter Infektionsquelle. Die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit Covid-19 im Kreis Tübingen starben, liegt unverändert bei 181.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 5
  • Gesamtfälle: 9414
  • 7-Tage-Inzidenz: 7,0 (+1,3)
  • Todesfälle: 181

Der Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern am Abend

18.00 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Donnerstagabend eine amtliche Unwetterwarnung für den Landkreis Tübingen herausgegeben. Konkret warnt der DWD: „Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich. Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich (www.hochwasserzentralen.de). Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“ Solche Unwetter treten üblicherweise sehr lokal auf. Ob es tatsächlich zu einer schweren Gewitter kommt, lässt sich nicht präzise voraussagen.

Gewitterstimmung. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Gewitterstimmung. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Covid-19 war bei 5382 Menschen im Jahr 2020 die Todesursache

16.42 Uhr: Auf 5382 Totenscheinen in Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr Covid-19 als Todesursache vermerkt. Das geht aus vorläufigen Angaben hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart veröffentlicht hat. Damit habe der Anteil der Corona-Toten an der Gesamtzahl der Toten im Südwesten bei fünf Prozent gelegen. Bei 930 Sterbefällen sei Covid-19 als Begleiterkrankung diagnostiziert worden. Damit sei 2020 im Durchschnitt auf sechs Sterbefälle mit der Todesursache Covid-19 ein Todesfall gekommen, in dem die Erkrankung eine Begleiterkrankung war.

Volkshochschulen klagen über starke Einbußen

16.37 Uhr: Baden-Württembergs Volkshochschulen haben wegen der Corona-Pandemie große Verluste gemacht. „Wir hatten ein schwieriges Jahr. Die weitgehende Untersagung des Präsenzunterrichts seit Dezember 2020 hat hohe finanzielle Schäden verursacht“, sagte am Donnerstag der Vorsitzende des Volkshochschulverbands, Fritz Kuhn.

Studie dämpft Erwartung an mobile Luftfilter in Schulen

16.33 Uhr: Wie effektiv sind Luftfilter wirklich? Und könnten damit die Schulen im Herbst auf jeden Fall offen bleiben? Lehrer- und Elternverbände drängen die Politik vorzusorgen. Stuttgarter Wissenschaftler treten nun aber auf die Bremse.

Walker zur Endlager-Suche: „Keine Vorfestlegung auf Alb“

16.31 Uhr: Auf der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle sollen vier Gebiete in Deutschland spezielle Daten zu Gesteinsformen liefern - eines davon ist die Schwäbische Alb. Das baden-württembergische Umweltministerium hat nun unterstrichen, dass es sich dabei nicht um eine engere Auswahl bei der Suche nach einem Endlager handele. Man werde die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) unterstützen, indem man ihr die notwendigen Daten bereitstelle, sagte ein Sprecher. Für das Land bedeute das erstmal nichts. Die vier Gebiete dienten in dieser Phase lediglich der Entwicklung von Methoden für die weitere Eingrenzung von Flächen. Alle 90 Teilgebiete blieben weiter im Verfahren und würden nach und nach mit diesen neuen Methoden bewertet. „Für die vier Gebiete und speziell für die Schwäbische Alb stellt das in keiner Weise eine Vorfestlegung dar“, sagte die neue Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur.

 

In eigener Sache:
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Lebensmittel richtig lagern: Stadt Tübingen gibt Tipps

16.18 Uhr: Rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen laut Verbraucherzentrale in Deutschland jedes Jahr im Müll. Das schreibt die Tübinger Stadtverwaltung. Der entstehende Abfall seien etwa 75 Kilogramm pro Kopf. Wie man Lebensmittel richtig lagert und Gemüse, das nicht mehr taufrisch ist, noch zu einem schmackhaften Essen verarbeiten kann, erklärt Barbara Lupp, Regionalgeschäftsführerin des BUND bei einer kostenlosen Beratung: am nächsten Donnerstag, 15. Juli, von 15 Uhr an im Foyer des Tübinger Rathauses. Weitere Infos rund um das Thema gibt es auf www.tuebingen-macht-blau.de.

Städtische Zuschüsse für zwei Tübinger Kinderhäuser

14.50 Uhr: Die Stadt nimmt für den Kindergarten Rappstraße und das Kinderhaus Carlo-Steeb zusammen rund 650000 Euro in die Hand. Mit einem Teil davon sollen der Außenbereich des Kinderhauses Carlo-Steeb umgestaltet und Außenspielgeräte beschafft werden. Und auch der Kindergarten in der Rappstraße soll einen Zuschuss erhalten – und kräftig saniert werden. Einen entsprechenden Vorschlag macht die Verwaltung ihrem Ausschuss für Kultur Bildung und Soziales bei dessen Sitzung am heutigen Donnerstag.

Lebenslang für den Mord im Rottenburger Kreuzerfeld

13.01 Uhr: Zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilte das Tübinger Schwurgericht den 44-jährigen Pfleger, der in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar eine Frau im Rottenburger Kreuzerfeld getötet hat. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann die Frau erst beraubte und bedrohte und sie dann nachts tötete, um den Raub zu verdecken.

Der Angeklagte hatte zwar die Tötung eingeräumt, beschimpfte aber noch während der Urteilsbegründung erneut sein Opfer aufs Übelste. Er bereue die Tat nicht, sagte er. Was bleibt sei „Ratlosigkeit“, sagte Richter Ulrich Polachowski in seiner Urteilsbegründung. Der Angeklagte sei einerseits als fürsorglicher Pfleger beschrieben worden, trotzdem sah es das Gericht als erwiesen an, dass er sein Opfer beraubt, zusammengeschlagen, bedroht und in der Nacht ermordet hat, um den Raub zu verdecken. „Wie kann das passieren?“ Es sei wie so oft im Leben: „Man kann als Gericht die äußeren Umstände verstehen“, es sei sonnenklar, was in der Tatnacht passiert ist, „und trotzdem versteht man nicht warum. Das verunsichert alle zutiefst“, so Polachowski.

Studie: Verzicht auf Windenergie-Ausbau würde Preis erhöhen

11.56 Uhr: Angesichts der Debatten um den Bau weiterer Windräder haben Forscher die möglichen Folgen eines Verzichts berechnet. So berichtet es die Deutsche Presseagentur (DPA). Demnach könnte die Stromerzeugung innerhalb einzelner Gemeinden dann zusätzliche Kosten von bis zu sieben Cent pro Kilowattstunde verursachen, teilten die Autoren des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Donnerstag mit.

Neuer Naldo-Chef: Mit Schwung nach Hechingen abgebogen

10.45 Uhr: Für ihn ist nicht Brooklyn „die letzte Ausfahrt“, aber Hechingen: Christoph Heneka ist seit 1. März neuer Geschäftsführer im Verkehrsverbund Naldo mit Hauptsitz in Hechingen. Zuvor war der 56-Jährige 16 Jahre lang Finanzdezernent in der Kreisverwaltung Zollernalb – und hatte noch einmal Lust auf Veränderung. Denn: „Nach 16 Jahren gehört man zum Inventar“, erklärte der Nachfolger von Dieter Pfeffer als Naldo-Chef am gestrigen Mittwoch im Verwaltungs- und Technischen Ausschuss des Kreistags.

Starkregen und Hagel im Südwesten erwartet

8.36 Uhr: Im Südwesten müssen sich die Menschen auf Regen und teils kräftige Gewitter einstellen – schon wieder. Das teilt der Deutsche Wetterdienst mit.

Kirchentellinsfurt: Kunst im und vor dem Kesselhaus

7.55 Uhr: „Kunst trotz Abstand“ nennt sich das Landes-Kultur-Förderprogramm. Drei Millionen Euro hat das Land auf 100 Kultureinrichtungen und Vereine ausgeschüttet, davon gingen 31330 Euro nach Kirchentellinsfurt an den Verein Camp („Verein zur interkulturellen Förderung der Klang- und Lichtkunst“).

Mit dem Geld haben Stefan Hartmaier und seine Camp-Freunde nun ein Kultur-Programm zusammengestellt. Neun Veranstaltungen sind im Carl Schirm-Gewerbepark (gegenüber der Tankstelle an der Kreuzung Kusterdinger/Wannweiler Straße) bis 11. September geplant. Dort im alten Kesselhaus und davor kann genügend Abstand gehalten werden. Am Wochenende beginnt der Kirchentellinsfurter Kultursommer mit einer Ausstellung und einer Klassiknacht.

Hasan Malla mit Fotos seiner Abschlussarbeit als Grafik-Designer. Bild: Manfred Hantke

Hasan Malla mit Fotos seiner Abschlussarbeit als Grafik-Designer. Bild: Manfred Hantke

Corona-Pandemie: Schneller zur Zweitimpfung

7.47 Uhr: Impfzentren im Südwesten entwickeln Angebote für Vorverlegung der Termine. „Menschen, die bereits ihre Erstimpfung mit Astrazeneca oder einem mRNA-Impfstoff erhalten haben und deren Zweitimpftermin in der Zeit ab dem 19. Juli oder später liegt, sollen die Möglichkeit bekommen, ihren Zweitimpftermin vorzuziehen“, heißt es auf der Seite des Landessozialministeriums.

Gesundheitsminister Manne Lucha setzt auf „Impfen-to-Go“

7.44 Uhr: Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will das Impfen im Land nochmals beschleunigen und Menschen mit niederschwelligen Angeboten überzeugen – auch auf Marktplätzen.

Mobilität: Mit Handy-Hilfe Innenstädte lebenswerter machen

7.41 Uhr: Ein Fahrrad ausleihen, wenn es gebraucht wird, um flexibel zu sein. In der Region Stuttgart ist das mit dem RegioRad möglich, die 200. Verleihstation ist gerade eröffnet worden. „Die Nutzung ist simpel: Man meldet sich auf www.regioradstuttgart.de, der RegioRadStuttgart-App oder telefonisch an“, sagt Simone Haug von der Stadt Stuttgart. Danach können die Räder, Pedelecs oder Lastenpedelecs ausgeliehen und an jeder beliebigen Station zurückgegeben werden.

Das Angebot ist ein Beispiel für den Boom der Mobilitäts-Apps. Laut einer Studie der Hochschule Neu-Ulm (HNU) in Zusammenarbeit mit dem Forsa-Institut nutzen 82 Prozent der Menschen solche Anwendungen. Wissenschaftler tüfteln weiter daran, Digitalität mit neuen Konzepten der Fortbewegung zu verbinden.

 

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Viel Regen: Bauern vorsichtig optimistisch

7.14 Uhr: Nach drei Trockenjahren in Folge sind die Landwirte in Deutschland vorsichtig optimistisch. „Die Getreideernte wird rund fünf Prozent über dem Ergebnis von 2020 liegen“, sagte Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, zum Ernteauftakt.

Wetterextreme belasteten die Landwirtschaft, sagte Rukwied. Sie müsse starke Trockenperioden, starken Regen mit Hagel und Frost verkraften. In Teilen Norddeutschlands habe Hitze Schäden verursacht, der Hagel habe deutschlandweit Schaden auf 66 000 Hektar angerichtet.

Rottenburger Schlachthof: Neubau am Martinsberg oder bei Dettingen

7.08 Uhr: Am Montagabend hatte die Stadtverwaltung mehr als 50 Metzger, Landwirte, Schäfer und andere Interessenten zu zwei Informationsveranstaltungen in die Festhalle geladen. Thema war der Neubau eines Schlachthofs auf Gesamt-Rottenburger Gemarkung. Die Veranstaltung war nicht-öffentlich, die Presse war ausdrücklich nicht eingeladen. Von mehreren Teilnehmern erfuhr das TAGBLATT aber den aktuellen Sachstand.

Der Rottenburger Schlachthof. Archivbild: Mozer

Der Rottenburger Schlachthof. Archivbild: Mozer

Wohnungsnot: Ministerin will mehr Prämien für Kommunen

6.50 Uhr: Wohnungen sind Mangelware. Die Politik ist gefragt, um Lösungen zu finden. Ein Weg ist, leerstehenden Wohnraum wieder auf den Markt zu bringen. Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) fordert zusätzliche Prämien für Kommunen, um Wohnraum zu aktivieren. Die CDU-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart: „Ich schlage vor, dass wir noch mehr finanzielle Anreize für die Kommunen schaffen, damit sie die Bürger gezielt ansprechen, um leerstehende Wohnungen zu vermieten oder Dachböden von Häusern entsprechend umzubauen.“ Bisher zahlt das Land bis zu 2000 Euro an eine Kommune, wenn sie es schafft, dass ein Eigentümer seinen Leerstand wieder für Mieter zugänglich macht.

Mehrfamilienhäuser im Reutlinger Ringelbachgebiet: Die Wohnungsnot ist weiter groß. Bild: Jonas Bleeser

Mehrfamilienhäuser im Reutlinger Ringelbachgebiet: Die Wohnungsnot ist weiter groß. Bild: Jonas Bleeser

35.700 Euro für einen Promotionsplatz?

6.30 Uhr: Waren Promotionsplätze an der Medizinischen Fakultät der Uni Tübingen käuflich? Und hat sich eine Zahnärztin aus Baden-Württemberg, die ihrem Doktorvater für die Betreuung Tausende Euro zahlte, dadurch strafbar gemacht? Darum geht es derzeit bei einem Prozess am Tübinger Amtsgericht.

Regionalstadtbahn: Der Kreis will nachverhandeln

6.28 Uhr: Der zuständige Kreistags-Ausschuss billigt generell die Aufteilung der Kosten für die Regionalstadtbahn - aber nicht den Vertrag mit der Stadt Tübingen. Das wurde in der Kreistagssitzung am gestrigen Mittwoch deutlich.

Interview: Ganz so happy waren die 80er-Jahre nicht

6.19 Uhr: „Ob jemand schwul ist oder heterosexuell, macht überhaupt keinen

Unterschied. Entscheidend ist vor allem die Sensibilität“, sagt Frankreichs Regie-Liebling François Ozon. Das TAGBLATT befragte den Filmemacher via Zoom.

Automatische Bike-Garage: Ein Turm mit Signalwirkung

6.12 Uhr: Bosch eröffnete in Kusterdingen eine vollautomatische Bike-Garage. Auf einer Grundfläche von nur 50 Quadratmetern können hier 125 Räder parken.

Tübinger Feierabend: Handel, Gastronomie und Kultur laden ein

6.06 Uhr: „Tübingen erleben“ lädt für den heutigen Donnerstag ein zum „Tübinger Feierabend“. Nur der Regen könnte einen entspannten Sommerabend mit viel Musik, kulinarischen Genüssen und zahlreichen Möglichkeiten, sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen, noch stören. Handel, Gastronomie und verschiedene Kultureinrichtungen haben ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Das Museum der Universität auf Schloss Hohentübingen lädt zum Speed-Guiding, das Stadtmuseum möchte mit kaltem Sekt und heißen Sprichwörtern „die Sau rauslassen“ und das Deutsch-Französische Kulturinstitut lädt zu einem Rundgang durchs Haus bei einem Glas Wein ein. Außerdem gibt es viele Probiererle in der Tübinger Innenstadt - und einige weitere Programmpunkte drumrum.

Schon im Juni 2020 belebte der während niedriger Coronazahlen ins Leben gerufene „Tübinger Feierabend“ die Innenstadt. Bild: Anne Faden

Schon im Juni 2020 belebte der während niedriger Coronazahlen ins Leben gerufene „Tübinger Feierabend“ die Innenstadt. Bild: Anne Faden

Fünf neue Fälle in Tübingen, einer in Reutlingen

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. England steht im EM-Finale und der Tag beginnt wie gewohnt mit einem Blick auf die Corona-Fallzahlen in der Region.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 5
  • Gesamtfälle: 9409
  • 7-Tage-Inzidenz: 5,7 (+1,8)
  • Todesfälle: 181

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 1
  • Gesamtfälle: 13.727
  • 7-Tage-Inzidenz: 3,5 (-0,3)
  • Todesfälle: 269

 

 

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
08.07.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 9min 28sec
zuletzt aktualisiert: 08.07.2021, 06:30 Uhr

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