Der Tag in der Region

Live-Blog | Schlauch vertritt Palmer, der schweigen will · Aogo: „Thema durch“

13.05.2021

Von hz/job/itz

Live-Blog | Schlauch vertritt Palmer, der schweigen will · Aogo: „Thema durch“

Aogo: Palmer-Thema für mich erledigt

20 Uhr: Im Streit um eine bei Facebook gepostete Aussage von Tübingens grünem Oberbürgermeister Boris Palmer über den früheren Nationalspieler Dennis Aogo hat dieser gesagt, mit dem Thema abgeschlossen zu haben. „Inhaltlich habe ich nichts gegen seine Aktion, denn er richtet sich ja auch gegen die Cancel Culture“, sagte Aogo in einem „Spiegel“-Interview (Donnerstag). Für ihn sei nur die sprachliche Ebene „problematisch. Wenn ich das im Kontext betrachte, kann ich die Ironie aber natürlich erkennen. Für mich ist das Thema damit durch.

Tübingen meldet 40 Neuinfektionen · Inzidenz 101,5

18.30 Uhr: Das Tübinger Landratsamt meldet 40 Neuinfektionen.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 40
  • Gesamtfälle: 8957
  • 7-Tage-Inzidenz:101,5 (-7,8)
  • Todesfälle: 172

Bei den neuen Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und neue Einzelfälle, teilweise mit unbekannter Infektionsquelle.

Reutlingen meldet 34 Neuinfektionen · Inzidenz 108,7

18.20 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet 34 Neuinfektionen.

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 34
  • Gesamtfälle: 13.081
  • 7-Tage-Inzidenz: 108,7 (-17,8)
  • Todesfälle: 255

Aktuell befinden sich 23 mit Corona infizierte Patienten im stationären Bereich der Reutlinger Klinikums, 7 sind auf der Intensivstation.

Rezzo Schlauch vertritt Palmer im Parteiausschlussverfahren

17.27 Uhr: Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) wird im Parteiausschlussverfahren vom früheren grünen Bundestags-Fraktionschef Rezzo Schlauch unterstützt. „In dem zu erwartenden Parteiordnungsverfahren der grünen Partei gegen Boris Palmer übernehme ich seine anwaltliche Vertretung“, heißt es in einer Erklärung von Schlauch, die der „Welt“ und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Schlauch, der wie Palmer aus Baden-Württemberg stammt, versicherte, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, „um Schaden von meiner Partei und meinem Mandanten abzuwehren“. „Boris Palmer und ich haben vereinbart, dass Boris Palmer außerhalb des Verfahrens und während der Verfahrensdauer keinerlei Äußerungen, Stellungnahmen zu dem streitbefangenen Sachverhalt und den damit verbundenen Themen tätigt“, heißt es in der Erklärung.

Neue Kultusministerin drängt auf rasche Impfung der Jugend

16.45 Uhr: Die neue Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) drängt auf eine zeitnahe Impfung von Jugendlichen. „Ich bin dafür, Jugendlichen rasch ein Impfangebot zu machen und sie vielleicht vor Ort an den Schulen oder mit festen Zeitfenstern in den Impfzentren zu impfen“, sagte sie der „Schwäbischen Zeitung“. Man müsse unbürokratische, praktische Lösungen finden als Signal an die Jugend.

Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg. Foto: Uwe Anspach/dpa-Pool/dpa/Archivbild

Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg. Foto: Uwe Anspach/dpa-Pool/dpa/Archivbild

Regen und Ruhe am Feiertag: Viele Väter bleiben zuhause

15.30 Uhr: Viel war nicht los am Vatertag im Südwesten, meldet die Polizei. Wer trotzdem mit dem Bollerwagen losziehen wollte, musste vorher ganz genau die Corona-Lage studieren - und den Wetterbericht.

Steinenbronn: Hammer gegen Daumen, Auto gegen Zaun

13 Uhr: „Ein Unglück kommt selten allein“ betitelte die Ludwigsburger Polizei ihre Meldung über den Unfall eines 33-Jährigen. Der Mann schlug sich am Mittwoch in Steinenbronn (Kreis Böblingen) bei Gartenarbeiten zunächst mit einem Hammer auf seinen Daumen. Doch was danach kam, sollte teuer für ihn werden.

Hausärzte: Nachfrage vor der Freigabe von Terminen sehr hoch

11.25 Uhr: Ob Pforzheim, Karlsruhe oder Freiburg: Bei öffentlichen Impftagen hatte es zuletzt einen regelrechten Run gegeben. Die Warteschlangen zeigen, wie sehr sich die Menschen nach einem Corona-Schutz sehnen. Von Montag an gibt es weitere Chancen auf das Vakzin - theoretisch. Vor dem Start der offenen Impfkampagne bei den Hausärzten ist das Interesse an Terminen für die von vielen ersehnte Spritze nach Ansicht des Landesverbands der Mediziner sehr groß – allerdings fehlt es weiter an ausreichend Impfstoff.

Eine Mitarbeiterin des Impfteams überprüft eine Spritze. Foto: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild

Eine Mitarbeiterin des Impfteams überprüft eine Spritze. Foto: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild

Bundesgesundheitsminister Spahn für Training nach Schnelltest

11 Uhr: Die Initiative #bewegteuch, die Sporttraining für Kinder nach einem Schnelltest ermöglichen will, hat weitere prominente Unterstützer gefunden. Darunter ist auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auch der Diskus-Olympiasieger Robert Harting will nun als Botschafter für die Idee werben.

 

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18-Jähriger fliegt aus der Kurve, Wagen überschlägt sich

9.50 Uhr: Weil er laut Polizeiangaben zu schnell fuhr, verursachte ein 18-Jähriger am späten Mittwochnachmittag einen Unfall mit hohem Sachschaden. Er war um 17 Uhr auf der Kreisstraße 6919 von Entringen in Richtung Reusten unterwegs, als er in einer Kurve die Kontrolle über seinen Mercedes verlor.

Uneinheitliche Corona-Regeln und Regenwetter zum Vatertag

9 Uhr: Mit Blick auf Corona-Pandemie und Wetter erwartet den Südwesten am Donnerstag wohl ein eher ruhiger Vatertag. Die Regeln sind je nach Inzidenz im Land verschieden. Im Kreis Tübingen gilt noch bis zum Sonntag an vielen Plätzen ein Alkoholverbot - die Übersicht dazu gibt es hier.

Mittwoch, 12. Mai

Anti-Palmer-Kundgebung: „Wir fordern den sofortigen Rücktritt.“

21.20 Uhr: Die Plakate und Transparente hatten eine klare Botschaft, und die Worte auf einer Kundgebung am Mittwochabend auf dem Tübinger Marktplatz auch: „Not my OB“ war da etwa zu lesen, und zu hören: „Boris Palmer, es reicht.“ Rund 150 meist junge Menschen waren dem Aufruf zur Kundgebung unter dem Motto „Palmer canceln“ gefolgt.

Auf dem Tübinger Marktplatz forderten Rednerinnen und ein Redner den Rücktritt des Tübinger Oberbürgermeisters. Bild: Ulrich Metz

Auf dem Tübinger Marktplatz forderten Rednerinnen und ein Redner den Rücktritt des Tübinger Oberbürgermeisters. Bild: Ulrich Metz

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten weiter gesunken

20.06 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist weiter gesunken: Im landesweiten Schnitt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100 000 Einwohner 127,7 Infektionen mit dem Coronavirus erfasst, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mitteilte.

Baden-Württemberg lockert: Innengastronomie möglich

20 Uhr: Auch im Südwesten fallen die Infektionszahlen. Die neue Regierung Kretschmann traut sich deshalb erste Öffnungsschritte. Gastronomen, Hoteliers und Kulturschaffende dürfen aufatmen - wenn in ihren Kreisen die Corona-Zahlen entsprechend niedrig sind.

 

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Tübingen meldet 24 Neuinfektionen · Inzidenz sinkt auf 109,3

19.30 Uhr: Das Tübinger Landratsamt meldet 24 neue Fälle.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 24
  • Gesamtfälle: 8917
  • 7-Tage-Inzidenz: 109,3 (-16,6)
  • Todesfälle: 172

Bei den neuen Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle sowie um einige neue Einzelfälle. Unter anderem sind zwei Kindergärten betroffen mit der Folge einer Quarantäne für die jeweilige Gruppe.

Aktuell versorgt das Uniklinikum insgesamt 32 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, davon 21 auf der Intensivstation.

Reutlingen meldet 81 Neuinfektionen · Inzidenz steigt auf 126,5

18.05 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet am Mittwoch 81 neue Coronainfektionen.

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 81
  • Gesamtfälle: 13.047
  • 7-Tage-Inzidenz: 126,5 (+11,2)
  • Todesfälle: 255

53 Personen waren als Kontaktpersonen bekannt. Von Einzelfällen betroffen sind sechs Betriebe, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe sowie jeweils eine Schule in Reutlingen und Pliezhausen und eine Kindertageseinrichtung in Zwiefalten.

Aktuell befinden sich 25 SARS-CoV-2 infizierte Patienten im stationären Bereich des Kreiskrankenhauses. 18 Patienten sind auf der Normalstation und 7 auf der Intensivstation.

Gastronomie läuft nach sieben Monaten Zwangspause wieder an

17.08 Uhr: Endlich! Licht am Ende des Corona-Tunnels für die Gastronomie: In einigen von der Pandemie weniger heimgesuchten Regionen des Landes dürfen bald Wirte wieder Gäste verwöhnen. Das Sozialministerium will an diesem Donnerstag eine Corona-Verordnung verkünden, die unter bestimmten Bedingungen die Bewirtung von Gästen zulässt. „Das ist eine Supernachricht, wir brauchen aber dringend die Spielregeln“, sagte Tobias Zwiener vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Stuttgart.

Zunächst sollen Cafés, Restaurants und Hotels nur in Regionen öffnen dürfen, deren Sieben-Tage-Inzidenz bei stabil unter 100 liegt. Die Gesundheitsämter können dann am Freitag feststellen, ob diese Marke an fünf Tagen hintereinander unterschritten wurde. Wenn sie grünes Licht geben, können die Gastronomen an diesem Samstag an den Start gehen. In Frage kommen Heidelberg mit einem aktuellen Wert von 65,6, die Kreise Emmendingen (52,9), Breisgau-Hochschwarzwald (55,8), Main-Tauber (49,8), Lörrach (83,5) sowie Freiburg (89,1). Gäste müssen laut Dehoga einen Schnelltest oder den Nachweis einer mindestens zwei Wochen zurückliegenden vollen Impfung oder einer Genesung mitbringen.

Zweite Auflage ab Freitag: „Tübinger Modell“ mit Luca-App

16.28 Uhr: Mit Hilfe der Luca-App geht das Tübinger Modell voraussichtlich am kommenden Freitag wieder an den Start. Wie es am Mittwoch aus dem Rathaus der Universitätsstadt hieß, sollen Läden nach dreiwöchiger Pause aufgrund der „Bundesnotbremse“ wieder für Kunden mit einem vereinbarten Termin öffnen. Dies sei möglich, da die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, im Kreis Tübingen am fünften Tag in Folge unter 150 lag.

Polizei: Schutz jüdischer Einrichtungen im Blick

16.01 Uhr: Nach den Angriffen auf Synagogen in Deutschland reagieren die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg mit erhöhter Wachsamkeit. Einem Sprecher des Innenministeriums zufolge, gab es zunächst keine Erkenntnisse über eine konkrete Gefahr für jüdische Gotteshäuser oder anderer Einrichtungen. Gleichwohl seien die für den Objektschutz eingesetzten Kräfte sensibilisiert worden. Auch habe man Sicherheitsvorkehrungen an „relevanten Örtlichkeiten“ angepasst. Zudem stehe die Polizei in engem Kontakt mit den jüdischen Gemeinden.

Gastronomie läuft langsam wieder an

14.32 Uhr: Die Gastronomie im Südwesten läuft nach sieben Monaten Corona-Zwangspause langsam wieder an. Das Sozialministerium will an diesem Donnerstag eine Corona-Verordnung verkünden, die unter bestimmten Bedingungen die Bewirtung von Gästen zulässt. „Das ist eine Supernachricht, wir brauchen aber dringend die Spielregeln“, sagte Tobias Zwiener vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Stuttgart.

Hausärzte dürfen ohne Priorisierung impfen

13.01 Uhr: Zwei wichtige Änderungen in der Corona-Impfkampagne in Baden-Württemberg sind nun amtlich: Ab Montag müssen sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte nicht mehr an die staatlich vorgegebene Priorisierung halten - sondern können selbst entscheiden, wer die Impfung zuerst braucht. Das gelte für sämtliche Impfstoffe und nicht wie bisher nur in Bezug auf das Vakzin von Astrazeneca, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch mit. Zudem können ab Montag Verkäuferinnen, Busfahrer und andere Berufsgruppen aus der dritten Prioritätsgruppe in den Impfzentren Termine vereinbaren.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Freigabe aller Corona-Impfstoffe in den Arztpraxen kritisiert.

Foto: Friso Gentsch/dpa/Illustration

Foto: Friso Gentsch/dpa/Illustration

Nachfrage bereits vor der Freigabe von Terminen sehr hoch

12.06 Uhr: Bei öffentlichen Impftagen hatte es zuletzt einen regelrechten Run gegeben. Die Warteschlangen zeigen, wie sehr sich die Menschen nach einem Corona-Schutz sehnen. Von Montag an gibt es weitere Chancen auf das Vakzin - theoretisch. Vor dem Start der offenen Impfkampagne bei den Hausärzten ist das Interesse an Terminen für die von vielen ersehnte Spritze nach Ansicht des Landesverbands der Mediziner zwar bereits sehr groß. „Die Leute sind pandemiemüde, sie wollen diesen nächsten Schritt“, teilte er am Mittwoch auf Anfrage mit.

Südwest-Tourismus bricht weiter massiv ein

11.18 Uhr: Der Tourismus in Baden-Württemberg ist vor allem angesichts strikter Corona-Beschränkungen im ersten Quartal nochmals massiv eingebrochen. Die Zahl der ankommenden Gäste in Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften schrumpfte zwischen Januar und Ende März im Vorjahresvergleich um 78,6 Prozent auf nur noch 0,7 Millionen, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte. Auch die Zahl der Übernachtungen ging den Angaben vom Mittwoch zufolge drastisch zurück - um 63,1 Prozent auf nur noch 3,2 Millionen.

Die Zahlen kommen nicht überraschend, zumal Hotels und Pensionen in Baden-Württemberg im ersten Quartal pandemiebedingt weitgehend nur Besucher zu geschäftlichen und dienstlichen Zwecken empfangen durften. In die Statistik fließen Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Schlafplätzen ein.

 

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Click & Meet ab Freitag möglich

10.20 Uhr: Wie bereits berichtet (siehe 6 Uhr), ist ab Freitag im Landkreis Tübingen der Einzelhandel nach dem „Click & Meet“-Prinzip (Termin-Einkauf vor Ort mit begrenztem Zeitraum) geöffnet. Das hat das Landratsamt nun offiziell mitgeteilt. Diese Regelung gilt so lange, bis der Wert der 7-Tages-Inzidenz im Landkreis Tübingen entweder den Wert von 150 an drei aufeinander folgenden Tagen wieder überschreitet oder den Wert von 100 an fünf aufeinander folgenden Tagen unterschreitet. Nun gilt:

  • Voraussetzung ist die Vorlage eines negativen Corona-Schnelltests, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Für den Nachweis des negativen Testergebnisses muss der Test entsprechend der aktuell gültigen Corona-Verordnung (§4a) von einer anerkannten Stelle durchgeführt und bescheinigt werden (Teststelle oder - Zentrum, Apotheken, ggf. Arbeitgeber)
  • Wer bereits vollständig gegen Sars-Cov-2 geimpft ist (es müssen mindestens 14 Tage seit der Zweitimpfung vergangen sein; als Nachweis dient das Impfbuch bzw. eine ausgestellte Impfbescheinigung) bzw. wer von einer Corona-Infektion genesen ist, die nicht länger als 6 Monate zurückliegt (als Nachweis gilt ausschließlich ein positiver PCR-Test), ist von der Testpflicht ausgeschlossen
  • Die Kunden müssen eine medizinische Maske tragen; das Geschäft ist verpflichtet, die Kontaktdaten zu erfassen (Name, Vorname, eine sichere Kontaktinformation sowie Zeitfenster des Aufenthalts)
  • Die Zahl der im Ladengeschäft gleichzeitig anwesenden Kunden darf maximal 1 Person pro 40qm Ladenfläche betragen
  • Im bislang bereits geöffneten Einzelhandel (Supermärkte, Apotheken, Blumenläden, Buchgeschäfte etc.) ist kein Test bzw. sonstiger Nachweis erforderlich

Schopper gegen kürzere Ferien

9.58 Uhr: Auch die neue baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) ist gegen kürzere Sommerferien, um pandemiebedingte Wissenslücken im Unterricht aufzuholen. „Die Schulzeit war jetzt nicht so, dass man digital zu Hause war und hat da entspannt die Füße aufs Sofa gelegt“, sagte sie am Mittwoch dem Südwestrundfunk (SWR).

Cem Özdemir kritisiert Palmer

9.09 Uhr: In der Rassismus-Debatte und jener um einen möglichen Parteiausschluss des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer hat sich nun auch der Bad Uracher Grünen-Politiker Cem Özdemir zu Wort gemeldet. „Das Argument, dass er missverstanden worden sei, kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Wenn man immer missverstanden wird, stellt sich die Frage, ob das nicht eine Art Geschäftsmodell ist. Mit der Sprache, die er gewählt hat, stößt er keine Debatte an. Er macht die Debatte kaputt“, sagte Özdemir in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Man habe Palmer oft Brücken gebaut, „aber es braucht dann auch einen, der bereit ist, über diese Brücke zu gehen, und nicht mit Sprengstoff unterwegs ist und jede Brücke sprengt, die in Sichtweite ist“.

Oberbürgermeister Boris Palmer. Bild: Ulmer

Oberbürgermeister Boris Palmer. Bild: Ulmer

Sechs Verletzte bei Brand in Sondelfingen

8.34 Uhr: Beim Brand eines Einfamilienhauses in der Reichenecker Straße in Sondelfingen sind sechs Menschen leicht verletzt worden. Das Feuer brach am frühen Mittwochmorgen aus, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten. Während des Einsatzes spielten sich nach Angaben der Feuerwehr dramatische Szenen ab. Zwei Bewohner kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Vier Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr wurden ebenfalls leicht verletzt.

Feuerwehrleute löschen den Brand in einem Einfamilienhaus. Foto: Stadt Reutlingen/dpa

Feuerwehrleute löschen den Brand in einem Einfamilienhaus. Foto: Stadt Reutlingen/dpa

Gemeinsam gegen Konzerne und Krisen

8.07 Uhr: Noch in diesem Jahr werden die beiden traditionsreichen süddeutschen Buchhandelsunternehmen Ravens-Buch und Osiander als gemeinsame Marke Osiander fusionieren. Martin und Michael Riethmüller, Inhaber und Geschäftsführer von Ravens-Buch, werden dann Mit-Gesellschafter der Osianderschen Buchhandlung GmbH. Das teilte das Unternehmen jetzt mit.

 

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Schlossblick-Entwurf abgesegnet

7.46 Uhr: Mit einer Dichte von 192 Einwohnern pro Hektar waren die Planungen fürs neue Entringer Wohnquartier Schlossblick vor zwei Jahren gestartet, jetzt sind es noch 115 Einwohner, für die auf dem ehemaligen Schulgelände neuer Wohnraum entstehen soll. „Das sind 40 Prozent weniger als geplant“, rechnete am Montagabend Ammerbuchs Bürgermeisterin Christel Halm im Gemeinderat den vielen Schlossblickkritikern im Publikum vor. Mit wenigen Enthaltungen hat der Gemeinderat den geänderten Planentwurf fürs umstrittene Quartier abgesegnet.

Daniela Harsch: „Das macht man nicht“

7.16 Uhr: Bereits am Montag postete Daniela Harsch einen längeren Text „zur SPD und zu Tübingen“, wie die Tübinger Kultur- und Sozialbürgermeisterin schrieb, auf ihrem Facebook-Account (siehe unten). Überschrift: „Das macht man nicht“. Heute erschien der Text in leicht abgewandelter Form als Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er bezieht sich auch auf die aktuelle Rassismus-Debatte um Oberbürgermeister Boris Palmer, ohne diesen beim Namen zu nennen.

Zugleich versandte der SPD-Ortsverein am späten Dienstagabend eine Pressemitteilung aufgrund der „peinlichen Provokationen und abstrusen Selbstrechtfertigungen unseres Oberbürgermeisters“, wie es darin heißt. Diese stünden nicht für Respekt und das solidarische Miteinander aller Bevölkerungsgruppen in der Stadt. Die SPD positioniert sich klar gegen Palmer: „Unser Vertrauen hat der Oberbürgermeister verspielt. Wir arbeiten für einen Wechsel – möglichst bald.“ Also möglicherweise für Daniela Harsch bei der OB-Wahl im kommenden Jahr? Denn zugleich postete die SPD-Gemeinderatsfraktion gestern bei Facebook: „Oberbürgermeister Boris Palmer müsste sich eigentlich selbst die Frage aufdrängen, ob er noch der Richtige für dieses Amt ist.“

Wieder kein Mössinger Rosenmarkt

7 Uhr: Nein, überraschend kommt die Nachricht nicht. Aber seit Dienstag ist es offiziell: Den beliebten Mössinger Rosenmarkt mit Kunstgalerie wird es wie 2020 auch dieses Jahr nicht geben. Geplant ist der Rosenmarkt dafür im kommenden Jahr für Sonntag, 19. Juni. Die Bewerbungsfrist läuft vom 1. November bis zum 31. Januar.

GWG: Bis 2030 klimaneutral

6.52 Uhr: Bis 2030 will die Tübinger Wohnungsbaugesellschaft GWG ihre 2261 Wohnungen und Geschäftsräume komplett klimaneutral bewirtschaften. Ein wichtiger Baustein ist – neben der schon seit Jahren laufenden Gebäudedämmung und dem Anschluss an Fernwärmenetze – die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen (PV) auf den Dächern der GWG-Gebäude durch die andere große städtische Tochter, die Stadtwerke Tübingen (SWT).

Der Unterbau für die Photovoltaikanlage auf dem GWG-Gebäude Königsberger Straße 14-16 ist schon montiert – installiert werden die Solarmodule von den Stadtwerken Tübingen (SWT-Zentrale in der Bildmitte). Das Haus ist von 1951, gedämmt und saniert wurde es bereits 2011. Bild: Ulrich Metz

Der Unterbau für die Photovoltaikanlage auf dem GWG-Gebäude Königsberger Straße 14-16 ist schon montiert – installiert werden die Solarmodule von den Stadtwerken Tübingen (SWT-Zentrale in der Bildmitte). Das Haus ist von 1951, gedämmt und saniert wurde es bereits 2011. Bild: Ulrich Metz

Panne am Mühlbach schadet Fischen

6.43 Uhr: Der Wasserstand des Mühlbachs im Tübinger Anlagenpark war am Wochenende stark abgesunken. Auslöser war laut Pressemitteilung der Stadtverwaltung „eine zu kräftige Abflussregulierung am Mühlbachwehr in Folge von Bauarbeiten“. Dadurch kamen „einzelne Fische zu Schaden“, wie es heißt. Es gibt aber auch Kritik an der Planung vor Ort.

7-Tage-Inzidenz im Südwesten auf 131,8 gesunken

6.30 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz im Südwesten ist am Dienstag weiter gesunken: Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen Woche bei 131,8 von 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Vortag hatte der Wert bei 140,6 gelegen, vor einer Woche bei 161,3.

Viehhändler fälschte das Schlachtgewicht

6.28 Uhr: Der Ermittlungsbeamte muss sich manchmal wie Sisyphos vorgekommen sein: In 48 Aktenordnern trug er die Beweise zusammen, die einen 59-Jährigen Viehhändler des Betrugs in 547 Fällen überführten. Jetzt wurde der Geschäftsmann aus einer Kreisgemeinde verurteilt.

Tübinger Modellprojekt: Zur Nachahmung empfohlen

6.11 Uhr: Die Tübinger Verantwortlichen legten am Dienstag den Abschlussbericht zum Modellprojekt „Öffnen mit Sicherheit“ vor und ziehen eine durchweg positive Bilanz.

Lob für das Tübinger Modell findet sich an Tübinger Schaufensterscheiben wie hier bei Mode Lüllich. Bild: Ulrich Metz

Lob für das Tübinger Modell findet sich an Tübinger Schaufensterscheiben wie hier bei Mode Lüllich. Bild: Ulrich Metz

Seit sieben Monaten dicht

6.09 Uhr: Mit dem Genossenschaftsmodell kommt das Nehrener Wirtshaus Schwanen gut durch die Krise. Das Team sehnt die Öffnung trotzdem herbei.

Inzidenz bleibt unter 150: Bald wieder Click & Meet

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Der Blick auf die Corona-Zahlen vom Dienstagabend zeigt: Auch der Kreis Tübingen hatte gestern den fünften (Werk-) Tag in Folge eine 7-Tage-Inzidenz unter der magischen Click-&-Meet-Schwelle von 150 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Weil dies erst heute beim Robert-Koch-Institut aktenkundig ist, wird das Landratsamt auch erst am heutigen Mittwochvormittag die entsprechende Amtliche Bekanntmachung zu „Click & Meet“ veröffentlichen.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 39
  • Gesamtfälle: 8893
  • 7-Tage-Inzidenz: 125,9 (-15,3)
  • Todesfälle: 172

Kreis Reutlingen (LGA)

  • Neuinfektionen: 72
  • Gesamtfälle: 12.957
  • 7-Tage-Inzidenz: 115,3 (-10,8)
  • Todesfälle: 255

 

 

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
13.05.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 10min 25sec
zuletzt aktualisiert: 13.05.2021, 06:30 Uhr

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