Schwerlastverkehr in Hirrlingen

Linderung für die Bewohner ist in Sicht

Allem Anschein nach wird der Schwerlastverkehr nächste Woche nicht mehr durch Hirrlinger Wohngebiet geleitet.

20.04.2019

Von Gert Fleischer

Alle ein bis zwei Minuten fährt so ein Brummer durch die Wohnsiedlung am Nordrand Hirrlingens, hier durch den Meisenweg. Bilder: Gert FleischerBild: Gert Fleischer

Alle ein bis zwei Minuten fährt so ein Brummer durch die Wohnsiedlung am Nordrand Hirrlingens, hier durch den Meisenweg. Bilder: Gert FleischerBild: Gert Fleischer

Am Donnerstagnachmittag erhielt Hirrlingens Bürgermeister Christoph Wild vom Landratsamt Ergänzungen zur verkehrsrechtlichen Anordnung wegen der Bauarbeiten an der Bietenhauser Straße. Es sind Pläne, wie Verkehrszeichen aufzustellen sind. Weil für die Umleitung der Lastwagen zum Schotterwerk Heinz die Strecke Hirrlingen-Rangendingen-Höfendorf-Wachendorf ausgewiesen ist und Verkehrszeichenpläne für alle betroffenen Dörfer dabei waren, geht Wild davon aus, dass diese Umleitung in Kraft gesetzt wird, sobald sie ausgeschildert ist.

Landratsamt und Regierungspräsidium (RP) reichten Informationen nach zum Zusammenhang zwischen dem Schwerlastverkehr, der seit Montag durch das Hirrlinger Wohngebiet „Lindenäcker“ geleitet wird, und der Baustelle für die B28 neu (wir berichteten am Donnerstag). Die alte Queck’sche Kiesgrube sei bereits voriges Jahr aufgefüllt, die Dammschüttung darüber im Februar 2019 fertiggestellt worden. Aktuell gebe es Erdbauarbeiten am Knoten Weilheim. Dort liefere unter anderem das Schotterwerk Heinz Material an. Die Transporter fahren von Rottenburg kommend über Kiebingen, Bühl, Kilchberg bis Weilheim über die L 370.

Am Donnerstag teilte uns das RP mit: „Dem Regierungspräsidium Tübingen als Auftraggeber für den Neubau der B 28 ist zwar bekannt, dass das für den Bau der Dammschüttungen am Knoten Weilheim erforderliche Bodenmaterial vom Schotterwerk Frommenhausen bezogen wird. Es liegt dabei allerdings in der alleinigen Disposition der Baufirma, woher sie das benötigte Bodenmaterial bezieht.“ Das soll heißen, dass das RP nicht wusste, schon gar nicht ins Kalkül gezogen habe, dass diese Transporte durch das Hirrlinger Wohngebiet führen.

Wir schrieben, dass die Abfuhr von Abraum aus dem Schotterwerk zur B28 „nach Betreiberangabe“ schon vorige Woche abgeschlossen werden sollte, was nicht gelang. Das Landratsamt präzisierte auf Nachfrage, dass mit Betreiber der „Steinbruchbetreiber“, also die Firma Heinz gemeint sei.