Tübingen

Straßenbeleuchtung nach Bedarf in der Weststadt

Mit der Umrüstung auf LED-Lampen mit Bewegungssensoren soll Energie gespart werden.

04.01.2023

Von ST

In der Tübinger Weststadt wird die herkömmliche Straßenbeleuchtung durch „Licht nach Bedarf“ ersetzt. Das Symbolbild von 2021 zeigt Umrüstungsarbeiten in Hirschau - hier stehen die Maßnahmen kurz vor ihrem Abschluss. Bild: Stadtwerke Tübingen

In der Tübinger Weststadt wird die herkömmliche Straßenbeleuchtung durch „Licht nach Bedarf“ ersetzt. Das Symbolbild von 2021 zeigt Umrüstungsarbeiten in Hirschau - hier stehen die Maßnahmen kurz vor ihrem Abschluss. Bild: Stadtwerke Tübingen

In der Weststadt rüsten die Stadtwerke derzeit die Straßenbeleuchtung auf „Licht nach Bedarf“ um. Dabei werden energiesparende LED-Leuchten mit Bewegungssensor eingesetzt, die nach unten strahlen. Im Ruhezustand leuchten die Lampen auf niedrigem Energielevel von rund zehn Prozent der maximalen Leuchtkraft. Bewegt sich jemand in fünf bis zehn Metern Entfernung, werden die Lampen heller. „Es entsteht ein Lichtteppich, der die wahrgenommene Bewegung begleitet“, beschreiben die Stadtwerke in einer Pressemitteilung den Effekt. Nach einigen Sekunden wird das Licht wieder dunkler.

An jeder „Licht nach Bedarf“-Straßenlampe gehe die benötigte Leistung durchschnittlich von 80 auf acht Watt zurück, so die Stadtwerke. Damit liege das Einsparpotenzial gegenüber konventionellen Leuchten bei knapp 90 Prozent. Pro Lampe ergibt sich daraus eine Einsparung von rund 200 bis 240 Kilowattstunden pro Jahr .

Im Areal westlich der Rappstraße zwischen Schwärzlocher Straße und Herrenberger Straße betreiben die Stadtwerke über 400 Straßenlampen. Aktuell hat der Leuchtenbestand in diesem Gebiet einen Strombedarf von insgesamt rund 155 000 Kilowattstunden pro Jahr. Bis Ende 2023 sollen die konventionellen Lampen in der Weststadt durch „Licht nach Bedarf“ ersetzt werden. Sobald das Material vollständig verfügbar sei, werde ein Teilgebiet rund um die Aischbachstraße umgerüstet.

Bis 2030 sollen alle 10 300 Leuchten in Tübingen umgerüstet werden. Der Strombedarf der Straßenbeleuchtung in Tübingen soll damit von rund drei Millionen (Stand 2020 vor Beginn der ersten Umrüstung) auf unter eine Million Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden. Mit den Gebieten in Kreßbach, Alter Botanischer Garten, Ölmühle und Hirschau sind aktuell rund fünf Prozent der Straßenbeleuchtung in Tübingen mit „Licht nach Bedarf“ ausgestattet.

Zum Artikel

Erstellt:
04.01.2023, 17:14 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 04.01.2023, 17:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!