Schloss Hohentübingen

Leonardos Werkstatt ist im Rittersaal angekommen

Am Donnerstag wird im Schloss Hohentübingen die Leonardo-da-Vinci-Ausstellung „Ex Machina“ eröffnet, die dann von Freitag an zu besichtigen ist.

30.04.2019

Von an

Willkommen auf der Baustelle! Genies sind bekanntlich nicht vom Ordnungswahn geplagt. Und so inszenierte Szenograf Stephan Potengowski die Nachbauten der Maschinen-Entwürfe von Leonardo da Vinci im Rittersaal auf Schloss Hohentübingen in kreativer Werkstatt-Atmosphäre.

Hier liegt ein Werkzeug herum, dort sind Kugellager und Getriebe ins Hochregallager gepackt. Leonardos Waffenarsenal hat man komplett in Transportkisten weggesperrt. Die Maschinen entstanden nach Skizzen von Leonardo da Vinci – 15 der 50 Objekte sind anfass- und bewegbar. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 2. Mai, um 19 Uhr eröffnet, am 500. Todestag des Renaissance-Künstlers. Zur Vernissage wird unter anderem der Generalkonsul Italiens, Massimo Darchini, erwartet. Den Festvortrag hält der Leipziger Kunsthistoriker Frank Zöllner, einer der renommiertesten Leonardo-Forscher. Er spricht über das umstrittene Gemälde „Salvator mundi“ – mit 450 Millionen Euro das teuerste je verkaufte Bild.

Szenograf Stephan Potengowski mit Uni-Museums-Chef Ernst Seidl am Schaufelradboot. Bild: Angelika Bachmann

Szenograf Stephan Potengowski mit Uni-Museums-Chef Ernst Seidl am Schaufelradboot. Bild: Angelika Bachmann

Ex Machina am MUT

Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst. Die Ausstellung „Ex Machina“ des Museums der Universität Tübingen (MUT) im Schloss Hohentübingen ist vom 3. Mai bis zum 1. Dezember 2019 jeweils Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr (donnerstags bis 19 Uhr) zu besichtigen.