Corona-Krise

Lehrer fordern Zusatzstunden

Pädagogenverbände: Lernlücken durch mehr Unterricht auffüllen.

26.03.2021

Von DPA

Stuttgart. Um die Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche abzumildern, muss die künftige Landesregierung aus Sicht der Lehrerverbände deutlich mehr Geld in die Schulen investieren.

Der Philologenverband verlangte vier zusätzliche Wochenstunden in allen weiterführenden Schulen über drei Jahre hinweg, um die Lernlücken aufzufüllen. „Die geplanten Lernbrücken in den Ferien reichen nicht, um die Defizite auszugleichen“, sagte Ralf Scholl, Landeschef des Verbands der Gymnasiallehrer. Für eine solche Umstellung wären nach Scholls Berechnung allein etwa 100 zusätzliche volle Stellen für Lehrerinnen und Lehrer in den Gymnasien notwendig. Die Bildungsgewerkschaft GEW erklärte, eine der ersten Maßnahmen der neuen Regierung müsse ein Nachtragshaushalt sein, der allen Schulen mehr Personal für das neue Schuljahr garantiere. „Die neue Landesregierung darf nicht zulassen, dass eine Corona-Generation entsteht“, teilte GEW-Landeschefin Monika Stein mit.

Der Landeschef des Philologenverbands betonte, um die Lerndefizite der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium aufzuholen, wäre der „eleganteste Weg“, vom kommenden Schuljahr vom G8 wieder auf G9 umzustellen. So würde man ein „Corona-Aufholjahr“ gewinnen. „In G8 sind zusätzliche Stunden zum Ausgleich der Lerndefizite zeitlich nicht unterzubringen“, sagte er dpa

Südwestumschau

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Erstellt:
26.03.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 26.03.2021, 06:00 Uhr

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