Der Denkstein kehrt zurück

Lange verschollenes Antikriegs-Mahnmal kommt in Tübingens Französisches Viertel

Jahrzehnte war der Gedenkstein für den unbekannten Kriegsdienst-Verweigerer verschollen. Dann stöberte TAGBLATT-Journalistin Dunja Bernhard ihn im Exil in Rottenburg auf. Jetzt soll er wieder in Tübingen stehen – im ehemaligen Militärareal.

03.02.2016

Von Ute Kaiser

Tübingen. Wie sich die Zeiten ändern: Als Steinmetz Albert Mayr am 21. April 1985 den von ihm geschaffenen Gedenkstein vor der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche auf Waldhäuser Ost einbetonierte, gab es in der Kirchengemeinde heftige Diskussionen über die heimliche Aktion. Der Mann, der zweimal den Kriegsdienst verweigert hatte, aber nicht anerkannt wurde und deshalb sechs Monate im Rottenburger Gefängn...

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