Pandemie

Kurs auf die Heimat nach zwei Jahren

In Hamburg festsitzende Seeleute aus dem Südpazifik dürfen in Kürze nach Kiribati ausreisen.

02.03.2021

Von EPD

Hamburg. Nach monatelangem Warten in Hamburg dürfen 170 Seeleute aus dem südpazifischen Inselstaat Kiribati nach Hause reisen. Nach dem Auf und Ab der vergangenen Wochen sei dies „ein relativer Durchbruch“, sagte der Hamburger Reeder Frank Leonhardt am Montag bei einem Treffen mit der evanglischen Bischöfin Kirsten Fehrs und Staatsminister Niels Annen (SPD) aus dem Auswärtigen Amt. Der bislang coronafreie Inselstaat lässt seit Beginn der Pandemie keine Menschen ins Land.

Die Rückreise über Neuseeland und die Fidschi-Inseln gestaltet sich den Angaben zufolge allerdings kompliziert. Aufgrund der unterschiedlichen Quarantäne-Bestimmungen rechnet die Reederei mit einer Reisezeit von knapp zwei Monaten. Die meisten der betroffenen Seeleute aus Kiribati leben in der Jugendherberge Hamburg-Horn.

Für eine Handvoll Seeleute soll es diese Woche schon losgehen, weitere 64 sollen in der kommenden Woche folgen, die anderen zu einem späteren Zeitpunkt. Einige von ihnen waren seit knapp zwei Jahren nicht mehr zu Hause, weil sie schon vor der Pandemie monatelang auf See waren. epd