Sotschi

Kroatiens Kramaric lässt Zukunft in Hoffenheim offen

Kroatiens Stürmer Andrej Kramaric hat trotz eines laufenden Vertrages seine Zukunft bei 1899 Hoffenheim offen gelassen.

08.07.2018

Von dpa

Andrej Kramaric aus Kroatien jubelt über sein Tor zum 1:1 gegen Russland. Foto: Darko Bandic dpa

Andrej Kramaric aus Kroatien jubelt über sein Tor zum 1:1 gegen Russland. Foto: Darko Bandic dpa

Sotschi. „Wir werden sehen“, sagte der Stürmer nach dem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen im WM-Viertelfinale gegen Russland mit einem Augenzwinkern auf die Frage, ob er nächste Saison noch beim Bundesligisten aus dem Kraichgau spielen werde. Sein Kontrakt bei der TSG läuft bis zum 30. Juni 2020.

Kramaric hatte am Samstagabend in Sotschi den 1:1-Ausgleich für seine Mannschaft erzielt. Es war sein erstes Turniertor bei seinem vierten Einsatz, allerdings hatte er auch im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen Dänemark getroffen. Der 27-Jährige hat seinen Marktwert bei der Weltmeisterschaft weiter gesteigert, nachdem er zuvor schon bei den Hoffenheimern eine starke Rückrunde gespielt hatte und ihm insgesamt 13 Saisontore gelungen waren.

„Ich habe das Spiel live am TV verfolgt und freue mich sehr mit und für Andrej. Wir sind stolz, dass einer unserer Jungs im Halbfinale der WM steht“, sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir hatten gestern noch kurz Kontakt und es erklärt sich von selbst, dass er über den Erfolg der Kroaten und sein Tor sehr glücklich war.“ Zur Vertragssituation seines Torjägers sagte Rosen nur: „Nach der WM ist für Andrej erst mal Urlaub angesagt und dann freuen wir uns, wenn er wieder zu uns stößt.“

Kramaric war im Januar 2016 vom Premier-League-Club Leicester City zur TSG gekommen - erst als Leihgabe, später verpflichtete ihn der Bundesligist für elf Millionen Euro Ablöse. Seinen Marktwert hat der WM-Stürmer längst mehr als verdoppelt.

Mit den Kroaten trifft Kramaric, der gegen Russland an der Seite von Eintracht Frankfurts Angreifer Ante Rebic spielte, nun am Mittwoch im Halbfinale ausgerechnet auf England, wo er einst ein Jahr lebte. „Das wird ein ganz hartes Spiel“, sagte der Angreifer. „England war von Anfang an einer meiner WM-Favoriten.“