Hausding/Klein Vierte im letzten Auftritt

Krimi im Wassersprung endet „tragisch“

Es war die letzte Chance auf eine gemeinsame Medaille. Am Ende wurden die Synchronspringer Patrick Hausding und Sascha Klein unglückliche Vierte.

10.08.2016

Von SID

Pech mit Platz vier: Patrick Hausding (links) und Sascha Klein beim letzten gemeinsamen Auftritt.  Foto: Eibner

Pech mit Platz vier: Patrick Hausding (links) und Sascha Klein beim letzten gemeinsamen Auftritt. Foto: Eibner

Rio de Janeiro. Minuten nach dem bitteren Ende einer Wassersprung-Ära bekamen Patrick Hausding und Sascha Klein den geplatzten Medaillentraum noch einmal brutal vor Augen geführt. Während die deutschen Turm-Synchronspringer mit ihrem vierten Platz haderten, feierten drei Meter entfernt bei der Siegerehrung die Paare aus China, den USA und Großbritannien ausgelassen. Nur sechs Punkte hatten den Ex-Weltmeistern Hausding/Klein gefehlt, um acht Jahre nach ihrer Silbermedaille von Peking auch in Rio de Janeiro auf dem Olympia-Podest stehen zu dürfen. Es war die letzte Chance für die neunmaligen Europameister. „Unsere gemeinsame Olympia-Ära ist vorbei“, sagte Hausding (27).

Sollte der verletzungsanfällige Klein (31) nach den Sommerspielen wie vermutet sein Karriereende bekannt geben, war der Krimi ohne Happy End sogar der letzte gemeinsame Wettkampf für das deutsche Vorzeige-Duo.

Es gab Gründe, dass es trotz der bis auf die chinesischen Olympiasieger Chen Aisen/Lin Yue keineswegs souveränen Konkurrenz nicht für die anvisierte Medaille gereicht hatte. „Ein vierter Platz ist tragisch, aber die Saison verlief sehr holprig, mit sehr vielen Rückschlägen“, sagte Hausding. Zahlreiche Verletzungen hatten die Olympia-Vorbereitung überschattet, gemeinsames Training war kaum möglich.

Hausding hat heute die Chance, es mit dem Leipziger Stephan Feck im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett besser zu machen.