Tübingen · Erinnerungskultur

Kriegsverbrecher und Rassisten als Namensgeber?

Sechs Tübinger Straßen sollten umbenannt werden, empfehlen Wissenschaftler, weil die Biografien ihrer Namensgeber belastet sind. Wer waren die „Geehrten“ – und worin liegt ihr Fehlverhalten?

11.01.2023

Von Moritz Siebert

Seit dem 19. Jahrhundert ist es üblich, dass Straßennamen nach Personen benannt werden. „Es ist immer ein bewusster Akt der Ehrung“, erklärte der Historiker Johannes Großmann vom Seminar für Zeitgeschichte, als er am Montag im Kulturausschuss den Bericht über Untersuchungen zu fragwürdigen Namensgebern vorstellte (wir berichteten). Zunächst wurde diese Ehre vor allem adeligen Herrschern zuteil. A...

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