Reutlingen

Kreiskliniken sortieren fehlerhafte Schutzmasken aus

In der Hochphase der Pandemie waren auch an den Reutlinger Kreiskliniken Schutzmasken ein rares Gut. Nun stellte sich heraus, dass eine komplette Lieferung aus China unbrauchbar ist.

06.10.2020

Von uk

Die Klinikleitung froh war, als im Mai eine Lieferung der Bundesregierung mit 7500 hochwertigen Schutzmasken aus China eintraf. Die Freude war von kurzer Dauer, denn am 26. Mai stellte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin eine Warnung zu eben dieser Charge ins Netz. Mit der Begründung, die Partikel- beziehungsweise Filterrückhaltung des Materials sei unzureichend.

Auch passe sich die Maske nicht richtig an das Gesicht an. Infolgedessen könne eine übermäßige Menge an Partikeln oder Mikroorganismen durch die Maske gelangen, was das Infektionsrisiko erhöhe, wenn es nicht mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen kombiniert wird.

Allerdings wurde diese Warnung von der Bundesregierung nicht an die Kliniken weitergegeben. Die schadhaften Masken seien aber im Klinikum am Steinenberg nicht eingesetzt worden, betont Pressesprecher Eckhard Zieker: „Wir haben es rechtzeitig bemerkt.“ Man habe die Masken eingelagert, allerdings nicht im Pandemielager, in dem die Schutzausrüstung auf ihren Einsatz wartet. Da die 7500 schadhaften Schutzmasken nicht verwendet werden können, sollen sie jetzt vernichtet werden. Einen Engpass an Schutzausrüstung an den Reutlinger Kliniken gebe es aber nicht.

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Erstellt:
06.10.2020, 15:36 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 06.10.2020, 15:36 Uhr

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