Olympia-Tagebuch aus Tokio

Hanna Klein über eine Kreisfahrt mit dem Bus

Hanna Klein, 1500 Meter-Läuferin von der LAV Stadtwerke Tübingen, berichtet von ihrer Ankunft im Olympischen Dorf.

30.07.2021

Von Hanna Klein

Hanna Klein von der LAV Stadtwerke Tübingen startet bei Olympia in Tokio. Archivbild: Ulmer

Hanna Klein von der LAV Stadtwerke Tübingen startet bei Olympia in Tokio. Archivbild: Ulmer

Ich habe es geschafft, bin gestern im Olympischen Dorf angekommen. Ich glaube, es sind jetzt so sechzehn Stunden vergangen, seit ich im Flieger saß. Aber das ist noch vertretbar, die ganzen Prozesse dauern halt ewig: Ich hab’ tausend Mal den PCR-Test checken müssen, andere Dokumente, die App, die man sich runterladen muss. Wenn der Covid-Test am Flughafen negativ war, bekommt man noch seine Akkreditierung, das alleine dauert bis zu drei Stunden. Die Wege sind weit, aber das ist auch in Ordnung, denn man hat ja auch drei Stunden nichts zu tun.

Dann gab es noch etwas Probleme mit dem Bus: Wir saßen schon fertig im Bus, und dann ist der noch mal eine halbe Stunde im Kreis gefahren, weil wir zu wenige Athleten waren und er noch einige aufgenommen hat. Am Ende sind wir dann doch mit einem vollen Bus zum Olympischen Dorf gefahren. Und jetzt sind wir hier am Hafen von Tokio untergebracht.

Es ist ein klassisches Olympisches Dorf, jedes Haus hat sich etwas verziert und seine Fahnen herausgehängt. Ansonsten bin ich überrascht, dass es von den Temperaturen nicht so heftig ist: Es ist halt schwül, aber nicht so krass, dass man es nicht aushalten kann. Es ist sogar bewölkt – ich glaube, es wird bald regnen. Deshalb sollte ich mich jetzt auch aufmachen, um mein letztes Training zu machen. Danach werde ich mich ein bisschen sortieren, ein bisschen einleben, mit dem Bundestrainer noch reden. Und dann noch essen gehen in die riesige Dining Hall – das wird bestimmt auch noch ein Erlebnis!

Tagebücher aus Tokio

Im TAGBLATT und auf unserer Webseite berichten die Tübinger Starter bei den Olympischen Spielen in Tokio in unregelmäßigen Abständen von ihren Olympia-Erlebnissen.