Tübingen

Krankenpfleger demonstrieren gegen Personalmangel

Nach der Absage von Warnstreiks an den Unikliniken in Tübingen und Freiburg haben am Mittwoch Pflegekräfte gegen Personalmangel demonstriert.

08.11.2017

Von dpa/lsw

Ein Krankenpfleger schiebt ein Krankenbett durch den Flur. Foto:Daniel Bockwoldt/Archiv dpa/lsw

Ein Krankenpfleger schiebt ein Krankenbett durch den Flur. Foto:Daniel Bockwoldt/Archiv dpa/lsw

Tübingen. «Mehr von uns ist besser für alle», riefen die Krankenpfleger in der Tübinger Altstadt. «Ohne mehr Personal gibt es Streik», kündigte Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross bei einer Kundgebung an. Pfleger müssten und wollten Patienten wieder mit einem guten Lebensgefühl ausstatten. «Wir brauchen mehr Personal, damit wir diese Menschlichkeit auch leben können.» Die Polizei zählte rund 100 Teilnehmer.  

Nach Verdi-Angaben gibt es im Südwesten gut 37 000 Pflegekräfte - das seien mindestens 7000 zu wenig.

Als Redner traten auch zwei Pfleger aus dem Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart auf. «Ihr seid die Vorreiter, andere Krankenhäuser schauen auf Euch», riefen sie den Kollegen des Tübinger Universitätsklinikums zu. «Das ist mehr als ein normaler Arbeitskampf», sagte der Sprecher des Tübinger Bündnisses für mehr Personal in unseren Krankenhäusern, Marvin Pfeifle. Es gebe ein breites gesellschaftliches Interesse an guter Versorgung in Kliniken. 

Für diese Woche angekündigte Warnstreiks in Tübingen und Freiburg wurden am Dienstag kurzfristig abgesagt, nachdem die Kliniken juristisch dagegen vorgegangen sind. 

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Erstellt:
08.11.2017, 15:02 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 08.11.2017, 15:02 Uhr

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