EEG-Umlage & Ökostrom

Kommentar zu Strompreisen: kaum bezahlbar

Es hört sich zu schön an: Der Bund übernimmt schon Anfang 2023 die EEG-Umlage für Ökostrom komplett, und schon können sich Privatverbraucher und Wirtschaft über deutlich niedrigere Strompreise freuen.

16.10.2021

Von Dieter Keller

Das fordern nicht nur Verbände, sondern auch Wirtschaftsminister Altmaier. Das kann er gut, denn er muss nicht für die Finanzierung sorgen. Kosten: etwa 20 Milliarden Euro im Jahr. Tatsächlich hat der Bund 2022 nur 3,25 Milliarden Euro Zuschuss eingeplant.

Angesichts solcher Summen ist es kein Wunder, dass SPD, Grüne und FDP nur wachsweich in Aussicht stellen, dies „so schnell wie möglich“ zu realisieren. In den nächsten Wochen dürften wir erleben, dass sie in den Koalitionsverhandlungen viele schöne Pläne schmieden und dann beim Zusammenzählen den großen Schreck bekommen, weil ihnen das Geld fehlt. Da ist es gut, sich wenigstens bei der EEG-Umlage nicht so genau festzulegen.

Die Umlage war einst dazu da, den Einstieg in die Erzeugung von Ökostrom zu erleichtern. Dann wurde sie ein Opfer ihres eigenen Erfolges: Für neue Anlagen wurde sie nicht schnell genug gesenkt oder abgeschafft. Das rächt sich nun.

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Erstellt:
16.10.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 16.10.2021, 06:00 Uhr

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