Badstuber: Der größte Pechvogel der Liga

Knöchelbruch - Bayern-Profi erneut operiert

Immer wieder Badstuber: Der Bayern-Verteidiger fällt nach einem Knöchelbruch wohl bis Saisonende aus. Bundestrainer Joachim Löw spendet Trost.

15.02.2016

Von SID

Holger Badstuber fällt bis zum Ende der Saison aus. Foto: Imago

Holger Badstuber fällt bis zum Ende der Saison aus. Foto: Imago

München. Die Grätsche gegen David Alaba ging ins Leere, stattdessen erwischte Holger Badstuber ein Stück Hybridrasen. Kurz darauf lag der größte Pechvogel des deutschen Fußballs mit gebrochenem linken Knöchel in einem Krankenwagen nach München-Sendling, wo in der Orthopädischen Chirurgie schon Berühmtheiten wie Alt-Kanzler Helmut Kohl, Schauspielerin Iris Berben oder Costa Cordalis operiert wurden. Drei Monate Pause mindestens heißt es für Badstuber, seine Saison ist wohl vorzeitig beendet. Wieder einmal. Ein persönliches Drama.

Kreuzbandriss, Kreuzband-Reruptur, Sehnenriss, Muskelriss, jetzt das Sprunggelenk - für Badstuber ist es die fünfte schwere Verletzung seit Dezember 2012. "Es ist schon unglaublich, dass es immer wieder Holger trifft", sagte Bundestrainer Joachim Löw: "Das ist sehr bitter, er war zuletzt wieder auf einem guten Weg. Wir alle von der Nationalmannschaft wünschen ihm gute Besserung und eine baldige Rückkehr auf den Platz. Ich bin sicher: Mit seiner Moral und top Einstellung wird er das schaffen." Seinen unerschütterlichen Charakter zeigte der in Memmingen geborene Profi der Bayern nur wenige Stunden nach der Schockdiagnose. "Einmal ein Kämpfer, immer ein Kämpfer. Think positive. Jetzt erst recht!" twitterte Badstuber. Zuvor hatten Mitspieler, Kollegen und Bundesligavereine ihm über die sozialen Netzwerke Trost gespendet und Genesungswünsche übermittelt.