DFB-Krise

Knobloch ist entrüstet

Ärger wächst nach Führungswechsel in der Ethikkommission.

18.06.2021

Von dpa

Frankfurt. Der abgewählte Vorsitzende der DFB-Ethikkommission, Bernd Knobloch, ist empört über das Vorgehen des Präsidiums des Deutschen Fußball-Bundes. „Das Ding ist brutal und nicht nachvollziehbar“, sagte der Jurist jetzt. Im Dezember 2020 sei ihm vom DFB zugesagt worden, dass er als kommissarischer Leiter des Gremiums weitermachen solle. Die Kommission habe das sogar beschlossen. „Plötzlich kam vom DFB die Aussage, dass man den Vorsitzenden bestimmen wolle“, sagte Knobloch. Dazu habe es keine Veranlassung gegeben.

Das DFB-Präsidium hatte am Mittwoch statt Knobloch überraschend die Personalberaterin Irina Kummert in den Vorsitz der Ethikkommission gewählt. Sie gehörte neben Knobloch und dem Theologen Nikolaus Schneider zum Kreis der Interessenten für die Aufgabe. Schneider aber wurde dann gar nicht zur Wahl zugelassen, wie er selbst und auch Knobloch berichteten. Dies sei ein Grund dafür gewesen, dass daraufhin alle Mitglieder der Kommission – außer Kummert – ihren Rücktritt erklärten.

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Erstellt:
18.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 18.06.2021, 06:00 Uhr

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