Reutlingen

Klimaschutz kann jeden Morgen auf dem Teller beginnen

Ein echter Klimaheld könne jeder werden, hat Noah Maurer bei der von seiner Jugendorganisation „Klimaschutz auf dem Teller!“ initiierten Veranstaltung erklärt.

24.05.2019

Von jfa

Bild: Horst Haas

Bild: Horst Haas

Auf dem Marktplatz präsentierten sich am Freitag der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Animal Rights Watch, Sonnenenergie Neckar-Alb und „Foodsharing“ mit Aktionen und Informationsständen. Die Organisationen sprachen vor knapp 100 Interessierten darüber, wie die Ernährung das Klima beeinflusse – und welches immense Potenzial für Veränderungen damit jeder selbst habe. Vegane Ernährung müsse als Chance und nicht als Verzicht betrachtet werden. Denn die Ernährung mache über die Hälfte des Klimafußabdruckes aus.

Die Folgen des Klimawandels würden durch Lebensmittelverschwendung noch deutlich verschlimmert: Jede Sekunde werde eine Tonne an Lebensmitteln in Deutschland weggeworfen. Bequemlichkeit sei ein Problem, das letztlich zur Untätigkeit führe. Würden sich alle Menschen auf der Erde vegan ernähren, könnten nicht nur Tiere, Wälder und Lebensflächen gerettet werden, sondern werde auch der globale Fußabdruck halbiert. Aber auch die Politik müsse handeln.

Die Referenten waren sich einig, dass die „Fridays For Future“-Bewegung weiterhin einiges bewegen könne. Über das Ziel, Reutlingen bis zum Jahr 2035 nachhaltig und klimaneutral zu gestalten, sprachen im Anschluss Politiker von Linken, Grünen, SPD und CDU.