VfB und FCH wollen in die nächste Pokalrunde

Klare Ansage an die Underdogs

Bei ihren Partien der ersten DFB-Pokalrunde sind der FC Heidenheim in Wattenscheid und der VfB Stuttgart in Homburg klarer Favorit.

18.08.2016

Von DPA

VfB-Coach Jos Luhukay will gegen den FC 08 Homburg seine beste Elf auflaufen lassen. Foto: dpa

VfB-Coach Jos Luhukay will gegen den FC 08 Homburg seine beste Elf auflaufen lassen. Foto: dpa

Wattenscheid/Homburg. Der 1. FC Heidenheim ist in der Pokalpartie bei der SG Wattenscheid 09 Favorit. Aber Trainer Frank Schmidt will gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Fußball-Regionalligisten am Sonntag (18.30 Uhr/Sky) nichts dem Zufall überlassen. „Es geht um viel, wir wollen unbedingt weiterkommen“, sagte er gestern.

Schmidt ließ Wattenscheid mehrmals beobachten. Der FCH-Coach hat vor allem Respekt vor dem schnellem Umschaltspiel des Kontrahenten nach Balleroberungen. „Wir werden die Partie wie ein Punktspiel angehen“, betonte er. Ziel sei es, nach 90 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen. „Aber wir werden auch nicht unvorbereitet sein, wenn es einen Pokalfight mit Verlängerung und Elfmeterschießen geben sollte“, versicherte Schmidt.

Vor der Pokalpartie des VfB Stuttgart gegen den viertklassigen FC 08 Homburg redet der Stuttgarter Kommandogeber Jos Luhukay nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir sind ganz klar der Favorit“, erklärte der Trainer des schwäbischen Fußball-Zweitligisten. „Wir wollen nicht nur, wir müssen eine Runde weiter kommen.“ Zugleich warnte Luhukay: „Das wird absolut kein Selbstläufer.“ Der VfB müsse sich den Erfolg „hart erarbeiten und erzwingen“.

Um gegen den einstigen Bundesliga-Konkurrenten – das letzte von bislang zehn Pflichtspielen endete im Abstiegsjahr der Saarländer beim Saisonfinale 1889/90 2:2 – keine böse Überraschung zu erleben, ließ Luhukay Homburg intensiv beobachten. „Sie sind eine gute Einheit, spielen sehr mannschaftsdienlich“, urteilte er. Defensiv sei der Gegner gut aufgestellt. Zudem pflege er eine kontrollierte Offensive.

Luhukay kündigte an, dass er (18.30 Uhr/Sky) „mit der bestmöglichen Elf“ antreten werde, um in die nächste Runde einzuziehen. „Das ist unsere Pflicht“, betonte er. Zudem sei es eine gute Gelegenheit, „sportlich und finanziell einen Schritt weiterzukommen“.

Allerdings muss der VfB Stuttgart weiterhin auf vier verletzte Akteure verzichten. Kevin Großkreutz, Timo Baumgartl und Daniel Ginczek fehlen „noch mehrere Wochen“, wie Luhukay mitteilte. Wann dieses Trio wieder spielen könne, sei offen. Der wegen Rückenproblemen ausgefallene Anto Grgic sei seit zwei Tagen beschwerdefrei. „Vielleicht ist er für das Spiel in Sandhausen eine Option“, hofft der VfB-Cheftrainer auf einen Einsatz des Schweizer Neuzugangs nächsten Freitag im Punktspiel.