1899 Hoffenheim

Klar im Kopf und guter Zusammenhalt

Beim glanzlosen 2:0 gegen Schalke zeigt sich die Elf von Trainer Nagelsmann erstaunlich reif.

25.09.2017

Von DPA

Die Torschützen Lukas Rupp und Dennis Geiger. Foto: dpa

Die Torschützen Lukas Rupp und Dennis Geiger. Foto: dpa

Sinsheim. Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco klopften sich noch einmal auf Schulter und Rücken, dann war das Duell der beiden jüngsten Trainer der Bundesliga-Historie abgehakt. Nach dem glücklichen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Schalke 04 geht 1899 Hoffenheim als Bundesliga-Spitzenteam in die nächste Europapokal-Woche. Die Englischen Wochen stecken die „Nagelsmänner“ bisher erstaunlich gut weg. Nur der Ausfall der beiden „Achter“ Kerem Demirbay (Muskelfaserriss) und Nadiem Amiri (Fußprellung) bereitet der TSG Sorgen.

„Es war ein sehr kompliziertes Spiel. Ich glaube nicht, dass wir verdient gewonnen haben“, räumte Nagelsmann ein. Sein Kollege Tedesco gratulierte dem „lieben Julian“ erstmal ausgiebig und sagte dann: „Ich kann den Spielern nichts vorwerfen. Es war ein gutes Spiel von uns, nur im Abschluss waren wir nicht gut. Das müssen wir uns ankreiden.“

Die Kraichgauer blieben auch im 21. Heimspiel in Serie ungeschlagen und haben sich erstmal oben festgesetzt – trotz der Dreifachbelastung mit Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League. Der 19-jährige Youngster Dennis Geiger (13. Minute), der im defensiven Mittelfeld immer mehr in die Rolle des abgewanderten Nationalspielers Sebastian Rudy hineinwächst, und Lukas Rupp (90.+3) trafen für Hoffenheim. Die Schalker versiebten derweil vor 30?150 Zuschauern reihenweise Chancen.

Im zweiten Europa-League-Spiel am Donnerstag beim bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad hofft die TSG nun auf den ersten Sieg, nachdem die Auftaktpartie gegen Sporting Braga verloren gegangen war. Nagelsmann rotiert eifrig und hält somit sein Team in Schuss – nicht nur körperlich: „Die mentale Frische muss immer da sein“, erklärte er.

Gegen Schalke reichte es nach einem „Kraftakt“ und einer „reifen Leistung“, so Kapitän Kevin Vogt, für einen weiteren Erfolg. Torhüter Oliver Baumann erklärte den Reifungsprozess so: „Wir haben eine Truppe, die sehr klar ist im Kopf, dem Plan von Julian nachgeht und in der sich alle reinhauen.“

Das taten auch die Gäste aus Gelsenkirchen trotz der dritten Saisonniederlage. Dennoch vermittelte die Mannschaft den Eindruck, als wachse da etwas unter dem neuen Coach. „Gerade das fußballerische Niveau war richtig gut“, lobte Manager Christian Heidel. „Wir hätten auch gerne 14 Punkte“, sagte Tedesco zur Startbilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen und betonte: „Für uns ist das Glas trotzdem gefühlt halbvoll.“ Ralf Fährmann sah „eines der besten Auswärtsspiele, die wir in den letzten Monaten gemacht haben“. dpa

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Erstellt:
25.09.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 11sec
zuletzt aktualisiert: 25.09.2017, 06:00 Uhr

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