Presque Isle

Kirchner hält Übersee-Weltcups für überflüssig

Nach der überstandenen ersten großen Sorge um Arnd Peiffer machte sich Bundestrainer Mark Kirchner Luft.

15.02.2016

Von DPA

Presque Isle. Nach der überstandenen ersten großen Sorge um Arnd Peiffer machte sich Bundestrainer Mark Kirchner Luft. "Es ist schlimm, dass erst so ein Sturz passieren muss", sagte Kirchner. Der Sturz von Peiffer, der im amerikanischen Presque Isle kopfüber gegen einen Baum geprallt war, löste für Kirchner erneut eine Debatte um den Sinn der beiden Übersee-Weltcups kurz vor der WM in Oslo und die Sicherheit im Biathlon aus.

"Man sollte nicht nur darüber nachdenken, wie man die Strecken sichert, sondern auch darüber, an welche Orte man Wettkämpfe vergibt und zu welcher Zeit, auch in Anbetracht der WM", sagte der Bundestrainer. Die IBU hält ihre Sicherheitskonzepte aber für ausreichend. Unfälle könne man nie zu 100 Prozent verhindern. "Wir beobachten, dass die Athleten ihre Linie und oft nicht die Ideallinie fahren. Sie riskieren alles, manchmal auch zu viel", sagte Renndirektor Borut Nunar.

Peiffers schwerer Sturz könnte dessen Medaillenträume bei der WM am legendären Holmenkollen platzen lassen. Ob der Staffel-Weltmeister seine Gehirnerschütterung und die Prellungen bis zum Start in zweieinhalb Wochen überwunden hat, ist fraglich. Bei der WM-Generalprobe holten die deutschen Skijäger mit beiden Staffeln zwei dritte Plätze. In den Einzelrennen sorgte einzig Erik Lesser als Sprint-Vierter für ein Top-Ergebnis.