Tübingen · Seenotrettung

Kirchengemeinden fordern Freigabe der Sea-Watch 4

Das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4 powered by United4Rescue“ wurde in der Nacht zum Sonntag von den italienischen Behörden im Hafen von Palermo festgesetzt. Als Bündnispartner von United4Rescue setzen sich die Eberhards-, Stifts-, Martins- und Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde in Tübingen für die sofortige Freilassung des Schiffes ein.

22.09.2020

Von ST

Das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4 powered by United4Rescue“. Privatbild

Das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4 powered by United4Rescue“. Privatbild

Die „Sea-Watch 4“ war seit August im Einsatz. Sie liegt im Hafen von Palermo, nachdem sie am 2. September 353 gerettete Menschen an eine Quarantänefähre übergeben hatte. Nach einer elfstündigen Inspektion der italienischen Hafenkontrolle sei die „Sea-Watch 4“ in Palermo festgesetzt worden, schreiben die Gemeinden. Tatsächlich erfülle das Schiff alle Sicherheitsvorgaben des deutschen Flaggenstaates, wie die deutschen Behörden Sea-Watch erst im Juli bestätigt haben. Nun werde zum fünften Mal ein ziviles Rettungsschiff an der Rückkehr in den Einsatz gehindert. Diese Inspektionen seien politisch motiviert und dienten allein dem Zweck, Rettungsoperationen zu verhindern, so die vier Gemeinden: „Gemeinsam mit United4Rescue fordern wir die italienischen Behörden auf, die Sea-Watch 4 umgehend freizulassen und das Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung“. Mit der Festsetzung der Sea-Watch 4 kriminalisiere die italienische Regierung nicht nur die Retter, sondern auch die über 600 zivilgesellschaftlichen Partner, die das Bündnis zur zivilen Seenotrettung unterstützen – unter ihnen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), World Vision Deutschland, der Koordinierungsrat der Muslime und die Evangelische Kirche in Deutschland EKD.

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Erstellt:
22.09.2020, 19:11 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 22.09.2020, 19:11 Uhr

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