Ofterdingen

Kindsein erhalten

Im „Übrigens“ am 18. November hatte Ulla Steuernagel erwachsene Frauen kritisiert, die ihre Mutter gegenüber Dritten immer noch als „Mama“ bezeichnen.

21.11.2017

Von Heike Lebherz, Ofterdingen

Sehr geehrte Frau Steuernagel,

Ihre ganz persönliche Meinung zum Benennen der Eltern mit Vater/Mutter toleriere ich zwar, aber ich teile sie nicht.

Und damit sich kein Erwachsener nun beschämt auf den Mund schlägt, weil ihm das Wort „Mama“ rausgerutscht ist, möchte ich meine ganz persönliche Meinung der Ihren entgegenstellen.

Ich bin jetzt 58 Jahre alt und nenne meine Eltern seit ich sprechen kann Mama und Papa.

Warum sollte ich – nur weil ich als Erwachsener gelte – meinen aus tiefstem Herzen kommenden Wortlaut ändern? Ich habe weder eine Piepsstimme, noch verfalle ich ins Kindchenschema. Für mich sind es halt Mama und Papa.

Außerdem schadet es nicht, sich tief im Inneren eine große Portion „Kindsein“ zu erhalten.

Das lässt uns Menschen neugierig bleiben und offen sein für Neues – vielleicht nicht das Dümmste auf dieser Welt.

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Erstellt:
21.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 25sec
zuletzt aktualisiert: 21.11.2017, 01:00 Uhr

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