Tübingen

Kinder nach Unfall nicht in Lebensgefahr

Ein Auto erfasste am Dienstagabend vier Kinder beim Überqueren der Westbahnhofstraße an einer Fußgängerampel. Zwei wurden schwer verletzt, sind aber inzwischen nicht mehr in der Intensivstation.

08.08.2018

Von hz

Nach dem schweren Unfall in der Tübinger Westbahnhofstraße rückten zahlreiche Rettungskräfte an. Auch Zeugen erlitten einen Schock, sie wurden von Notfallseelsorgern betreut. Bild: Metz

Nach dem schweren Unfall in der Tübinger Westbahnhofstraße rückten zahlreiche Rettungskräfte an. Auch Zeugen erlitten einen Schock, sie wurden von Notfallseelsorgern betreut. Bild: Metz

Die beiden Kinder, die am Dienstagabend in der Tübinger Westbahnhofstraße von einem Auto angefahren und dabei schwer verletzt worden sind, schweben nicht in Lebensgefahr. Die Leitende Notärztin Lisa Federle teilte dem TAGBLATT mit, die Geschwister seien am Mittwoch in der Klinik von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt worden. „Sie hatten wahnsinniges Glück“, sagt Federle.

Bei dem Unfall waren vier Kinder im Alter von 7, 10, 12 und 14 Jahren beim Überqueren der Straße an einer Fußgängerampel vom Peugeot einer 75-Jährigen erfasst worden (wir berichteten). Die Frau fuhr laut Polizei ungebremst in die Fußgängergruppe, obwohl ihre Ampel Rot zeigte. Ein zehnjähriger Junge befand sich zeitweise in sehr kritischem Zustand. Die anderen Kinder wurden leichter verletzt.

Die Unfallverursacherin und mehrere Zeugen – darunter Eltern und Geschwister der Verunglückten – erlitten Schocks und wurden von Rettungsdienst und von Notfallseelsorgern betreut. Eine Blutprobe soll klären, ob die 75-Jährige unter Medikamenteneinfluss stand. Hinweise auf Alkoholkonsum gibt es laut Polizei nicht.