Flüchtlings-Beauftragten

Keine Treffer

Dußlingen verzichtet vorerst weiter auf einen Flüchtlings-Beauftragten in der Gemeinde (29. Juli, Steinlach-Bote). Kritische Anmerkungen dazu.

30.07.2016

Von Monica Rettstatt

„Es wurden keine Treffer gefunden“, erfährt man auf der Homepage der Gemeinde Dußlingen zur Suche nach „Bürgerengagement“ und „Gemeinwesen“. Dabei hatte Bürgermeister Thomas Hölsch laut dem TAGBLATT-Bericht doch die Notwendigkeit einer Stelle für die Arbeit mit Flüchtlingen damit bezweifelt, dass die Zuständigen für Bürgerengagement und Gemeinwesenarbeit auf dem Rathaus die Aufgaben bereits in bester Harmonie mit dem Unterstützerkreis Asyl erledigten.

Ich bin im Unterstützerkreis tätig und habe noch nie von diesen Mitarbeitern gehört. Bei meinen Besuchen in den Wohnungen von Flüchtlingen ist mir noch nie jemand vom Rathaus begegnet. Ebenfalls nicht gehört habe ich, dass die Gemeindeverwaltung beim Unterstützerkreis Asyl nachgefragt hätte, bevor die Frage einer hauptamtlichen Ergänzung oder Unterstützung dieser Arbeit im Gemeinderat diskutiert wurde.

Gerne lobt man die Aktivitäten der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit. Aber man beklagt auf dem Dußlinger Rathaus auch gerne, dass Bürger/innen nur in geringer Zahl bereit seien, sich in kommunale Aufgabenbereiche einzubringen. Zuletzt sagte Bürgermeister Hölsch in der Beratung über eine stärkere Jugendbeteiligung, dass diese nicht bedeute, sich „nur mit spaßbringenden Themen“ zu befassen.

Außerdem sei fraglich, ob Jugendliche längerfristig für die Kommunalpolitik gewonnen werden könnten. Mein Vorschlag: Mit den Beteiligten sprechen und nicht nur über sie. Idealerweise sogar, bevor man die einschlägigen Beschlüsse fasst.

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Erstellt:
30.07.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 30.07.2016, 01:00 Uhr

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