Tübingen

Keine Kleinteiligkeit

14.12.2018

Von Marc Amann, Tübingen

Im Bericht über das Wohnen-Podium des Arbeitslosentreffs sind leider hinsichtlich der Initiative Neustart Tübingen ein paar Sachen durcheinandergeraten: Die Neustart-Idee stammt aus Zürich, wo in solchen – bereits bestehenden – großen genossenschaftlichen Projekten von 250 (Kalkbreite) bis 1200 (Hunziker-Areal) Personen in unterschiedlichen Wohnformen zusammenleben und ihren Alltag gemeinschaftlich organisieren. Neustart Tübingen möchte diese Konzepte mit den Tübinger Erfahrungen des Schafbrühl/Waldhäuser Ost, dem Französischen Viertel und größeren Wohnprojekten (zum Beispiel 4-Häuser-Projekt, das sich in Tübingen befindet, nicht in Zürich) kombinieren: Große WGs, kleine WGs, Pflege-WGs, Familienwohnungen, Einzelappartements, zumietbare Zimmer, gemeinsame Werkstätten, flexible Räume, kombiniert mit einer solidarischen Landwirtschaft.

Anstatt viel Privatfläche werden viele Gemeinschaftsflächen und Infrastruktur-Einrichtungen gemeinsam finanziert und organisiert. Statt alles privat zu besitzen, wird gemeinsam genutzt und geteilt. Das spart Geld, ist ökologischer und sozial integrierend. Unter genossenschaftlicher Trägerschaft und mit verbindlicher Bewohnermischung können dort ganz unterschiedliche Menschen wohnen – ohne explodierende Mieten und teuren Weiterverkauf von Wohnungen. Das hieße aber auch, die Kleinteiligkeit für eine solche größere Nachbarschaft aufzugeben. Platz dafür wäre auf dem Diedler-Areal, dem Sand oder im Saiben, das Hechinger Eck ist zu klein.

Zum Artikel

Erstellt:
14.12.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2018, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Aus diesem Ressort:

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport