Tübingen

Kein Luftballon

Die Unternehmerinitiative „Denkfabrik Zollernalb“ wirbt mit Plakaten für die Endelbergtrasse der B27 bei Ofterdingen.

08.03.2021

Von Manuel Haus, Tübingen

Die Erde ist kein Luftballon, den man durch Aufblasen größer machen kann. Das glauben die von der „Denkfabrik“ aber offenbar: Der vierspurige Ausbau der Bundesstraße müsse nun passieren, „auch wenn es die eine oder andere Wiese kostet“. Jede Flächenversiegelung im Zuge des Straßenbaus werde durch neue Grünflächen kompensiert.

Können Sie uns erklären, woher Sie die „neuen Grünflächen“ nehmen für die Kompensation? Werden Sie die Parkplätze ihrer Denkfabrik renaturieren?

Lieber nicht mit Zahlen, sondern mit Emotionen soll argumentiert werden: „Hier geht es jetzt um die Menschen, also um die Pendler, die auf dieser Strecke zur Arbeit fahren, die Familien, die hierüber zum Sport oder zur Freizeitbeschäftigung fahren, und um die Kinder, die auf ihre Eltern warten.“

Da erinnere ich mich an eine Annonce aus den 1970ern: „Die neue B 27 kommt. Der Weg nach Tübingen wird immer kürzer. Kaufen Sie jetzt Wohneigentum in Hechingen.“ So geht „nachhaltige“ Vermehrung von Individualverkehr. Wer immer neue rote Teppiche für den MIV ausrollt, soll dann nicht mehr über Klimaschutz reden.

Die Gruppe Regionale Entwicklung im Bürgerprojekt Zukunft Tübingen zeigt Ansätze auf, wie es besser gehen könnte.

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Erstellt:
08.03.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 08.03.2021, 01:00 Uhr

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