Daimler

Kommentar: Kein Automatismus

Daimlers Sprung nach vorn ist beachtlich. Natürlich ist der Vergleich mit dem Pandemiejahr 2020 schwierig.

22.07.2021

Von THOMAS VEITINGER

Stuttgart. Doch nach einem Verlust so viel Gewinn zu erreichen, ist eine sehr gute Leistung des Konzerns. Vor allem, wenn die Probleme mit der weiter bestehenden Pandemie und fehlenden Bauteilen in die Betrachtung mit einbezogen werden.

Allerdings sollte dabei die Rolle ausgeschiedener Arbeitnehmer nicht vergessen werden, die einen nicht unerheblichen Teil im erfolgreichen Effizienzprogramm ausmachen. Der Abbau ihrer Stellen hat diese Zahlen erst ermöglicht. Insgesamt ist die Zahl der Frauen und Männer im Unternehmen sogar gestiegen, aber es scheint einige Stellen zu geben, die nicht mehr gebraucht werden. Hier sollte sich Daimler – aber auch andere Unternehmen – immer wieder fragen, ob Stellenabbau angesichts der oft harten sozialen Auswirkungen und der negativen öffentlichen Bewertung tatsächlich sinnvoll ist. Einen Automatismus, ein Weiter-so-um-jeden-Preis sollte es gerade in diesem Bereich nicht geben.

Die Stuttgarter geben viel Geld für Weiterbildung aus. Nicht jeder Arbeiter lässt sich jedoch in einen der begehrten Software-Spezialisten umschulen. Wer aber Produkte baut, bei denen Emotionen eine wichtige Rolle spielen muss besonders auf seinen Ruf achten. Gute Zahlen sind nicht alles.

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Erstellt:
22.07.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 22.07.2021, 06:00 Uhr

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