2. Fußball-Bundesliga

Karlsruher SC mit Remis gegen VfL Bochum zufrieden

Den erhofften ersten Saisonsieg schaffte der Karlsruher SC nicht. Aber angesichts des Spielverlaufs konnten Verantwortliche und Profis des nordbadischen Fußball-Zweitligisten mit dem 1:1 (0:1) gegen den VfL Bochum leben.

13.08.2016

Von dpa/lsw

Kinsombi (l) von Karlsruhe kämpft um den Ball mit Stiepermann von Bochum. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Kinsombi (l) von Karlsruhe kämpft um den Ball mit Stiepermann von Bochum. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Karlsruhe. «Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, aber wer die Umstände kennt weiß, dass das nicht selbstverständlich war», sagte Trainer Tomas Oral am Samstag zum zweiten Unentschieden. Sportdirektor Jens Todt meinte: «Wir hätten natürlich schon gerne ein bisschen mehr gehabt. Aber wenn man den heutigen Spielverlauf sieht, kann man schon einmal mit einem Punkt zufrieden sein.»

Dimitris Diamantakos glückte mit einem sehenswerten Hackentreffer nach einem Querpass von Manuel Torres vor 14 504 Zuschauern im Wildparkstadion der verdiente Ausgleich (65. Minute). Der ehemalige KSC-Profi Stefano Celozzi brachte Bochum mit einem Schuss aus rund 30 Metern in Führung (34.). Die Gäste waren in der ersten Halbzeit leicht überlegen. Nach dem Wechsel hatte der KSC mehr Spielanteile.

Allerdings hatte er auch großes Glück, dass Torhüter Rene Vollath einen Schuss von Nils Quaschner aus fünf Metern (79.) bravourös parieren konnte. Beim 0:1 war Vollath indes machtlos. «Der haut das Ding in den Winkel und fertig. Keine Chance», urteilte der KSC-Keeper selbst. «Aber so ein Tor darf gar nicht so fallen, der darf da einfach nicht frei zum Schuss kommen.» Celozzi räumte ein: «Sicher war da viel Glück dabei, aber es war gewollt.»

Oral hatte seine Mannschaft gegenüber dem Saisonauftakt auf drei Positionen verändert. Der Trainer rechtfertigte den vor allem im ersten Durchgang verbesserungswürdigen Auftritt: «Es war für uns nicht einfach, das Spiel zu gestalten. Wir hatten eine komplette Umstellung in der Viererkette. Es sind zwar nur zwei Mann ausgefallen, aber vier Mann haben auf verschiedenen Positionen gespielt.»

Sein Bochumer Kollege Gertjan Verbeek lobte seine Schützlinge für deren engagierte Vorstellung vor dem Seitenwechsel: Das haben sie sehr ordentlich gemacht. Fußballerisch haben wir noch einige Fehlpässe gemacht, da ist noch Luft nach oben.» Angesichts der besseren Möglichkeiten auch in der zweiten Halbzeit trauerte er der verpassten Chance auf den zweiten Saisonsieg nach: «Mit ein bisschen Glück hätten wir einen Dreier geholt. Es wäre mehr drin gewesen.»

Oral räumte ein, dass sein Team sich noch steigern müsse. «Wir sind eben noch nicht so weit, das wir das, was wir in der zweiten Halbzeit phasenweise gezeigt haben, über 70 oder 80 Minuten spielen können», sagte er. Von Todt gab es Lob für die Leistungssteigerung im Verlauf der Partie: «Die Mannschaft hat sich toll reingekämpft.»

Kinsombi (l) von Karlsruhe kämpft um den Ball mit Stiepermann von Bochum. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Kinsombi (l) von Karlsruhe kämpft um den Ball mit Stiepermann von Bochum. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw