1. FC Heidenheim

Kämpfen und zittern bis zum Schluss

Die Elf von Trainer Schmidt muss in Berlin den Aufwärtstrend bestätigen.

21.04.2018

Von DETLEF GRONINGER

Heidenheim. Die Zusammensetzung der Mannschaft in der neuen Saison interessiert Frank Schmidt, Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim momentan nicht die Bohne. „Es zählt nur das Sportliche“, sagte der Coach vor dem richtungsweisenden Duell im Abstiegskampf heute ab 13 Uhr bei Union Berlin. Die Hauptstädter, die nur drei Zähler mehr als der FCH aufweisen, sind ebenfalls noch in der Gefahrenzone gefangen.

Die überzeugende Vorstellung beim 3:1-Sieg gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und der Sprung von Relegationsrang 16 auf Platz 13 hat das Selbstbewusstsein der Kicker von der Ostalb gestärkt. „Wir hoffen, dass wir keine drei Gegentore bekommen, aber wieder vier Treffer schießen“, sagte Nikola Doveda, der Doppeltorschütze gegen Düsseldorf – und spielte damit auf den 4:3-Sieg der Heidenheimer gegen Union in der Hinrunde an.

Schmidt scheint die Formation, auf die er an den letzten vier Spieltagen vertraute, gefunden zu haben. „Wir setzen auf Spieler, die genau wissen, um was es geht und die eine gewisse Erfahrung haben“, so erklärte der Trainer: „Wir schenken ihnen das Vertrauen, und gegen Düsseldorf hat niemand enttäuscht.“

Zudem kann er in Berlin wieder auf die zwei zuletzt angeschlagenen Stammkräfte, Torjäger John Verhoek und „Kampfmaschine“ Sebastian Griesbeck, zurückgreifen. „Wir haben gezeigt, dass wir es können“, sagte Schmidt. „Es ist für uns die Pflicht das zu bestätigen und in Berlin nachzulegen. Wir können nur an uns selbst scheitern.“

Den Heidenheimern ist bewusst, dass sie in dieser Spielzeit höchstwahrscheinlich bis zur letzten Partie, am 13. Mai in der heimischen Arena gegen Mitkonkurrent SpVgg Greuther Fürth, zittern müssen. Detlef Groninger