Wetterbilanz

Kältester April in Europa seit 2003

Weltweit gesehen war der Monat aber zu warm – vor allem in Kanada, Russland und dem Nahen Osten.

07.05.2021

Von DPA

Berlin . Der vergangene Monat war in Europa der kälteste April seit 2003. Das meldet der europäische Klimawandeldienst Copernicus. So lag die Durchschnittstemperatur um 0,9 Grad niedriger als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Zwischen verschiedenen Ländern des Kontinents gab es jedoch deutliche Unterschiede. Besonders von einem Kälteeinbruch betroffen war Frankreich, hier kam es zu erheblichen Frostschäden bei Wein und Obstbäumen.

Auch in Deutschland war der vergangene Monat besonders kühl, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits vor einigen Tagen meldete. Demnach war es hierzulande der kälteste April seit 40 Jahren. Die vorläufige Bilanz der Meteorologen: Der Temperaturdurchschnitt des als launenhaft geltenden Monats lag in diesem Jahr bei 6,1 Grad und damit um 1,3 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Im Gegensatz dazu gehöre der April weltweit gesehen zu den wärmeren, meldet der Copernicus-Dienst weiter. Vor 2010 wurde in keinem April eine höhere Durchschnittstemperatur gemessen, seitdem gab es wiederholt Spitzenwerte. Überdurchschnittliche Temperaturen hätten in diesem April vor allem im Nordosten Kanadas, im Nordwesten Russlands und im Nahen Osten geherrscht. dpa