2. Bundesliga

KSC: Sieg auf Schalke hallt lange nach

Karlsruher tanken nach Überraschungserfolg Kraft. Heidenheim schiebt sich die in Spitzengruppe

20.09.2021

Von dpa/sid

Der KSC um Lucas Cueto (links) befindet sich nicht erst seit dem Sieg auf Schalke im Aufwind. Foto: Marcel Kusch

Der KSC um Lucas Cueto (links) befindet sich nicht erst seit dem Sieg auf Schalke im Aufwind. Foto: Marcel Kusch

Karlsruhe/Sandhausen. Wie oft sich Marvin Wanitzek sein Traumtor am Wochenende wohl nochmal angeschaut hat? Siege wie der beim FC Schalke 04 am Freitagabend (2:1) sind für den Karlsruher SC immer noch etwas Besonderes. Als sich die Königsblauen in der Saison 2017/2018 für die Champions League qualifizierten, spielten die Badener gerade mal in der 3. Liga. Und Momente wie jener in der 88. Minute, in der Wanitzek den Ball aus gut 20 Metern zur Entscheidung in den linken Winkel gejagt hatte, können für eine Saison wegweisend sein. Beim KSC hoffen sie auf einen neuen Schub durch den Schalke-Coup.

Viermal nacheinander hatten die Badener in der 2. Fußball-Bundesliga zuvor nicht gewonnen. Nach dem Sieg in Gelsenkirchen kann man diese Serie, in der der KSC dreimal remis spielte, aber auch anders lesen: Nur eine der vergangenen fünf Partien hat er nun verloren. „Das ist immer eine Frage der Betrachtungsweise“, sagte Karlsruhes Trainer Christian Eichner den „Badischen Neuesten Nachrichten“. „Wenn du viele Unentschieden hast, entscheidet so ein Spiel, das dann kein Unentschieden bringt, wie das alles bewertet wird.“ Und ein Stück weit auch, mit welchem Gefühl die Mannschaft in die neue Woche geht.

Die vergangene war für den KSC eine verkorkste – bis Freitagabend. Erst hatte Verteidiger Sebastian Jung im Training einen Kreuzbandriss erlitten, dann Kapitän und Mittelfeldmotor Jerôme Gondorf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. Beide werden lange fehlen. Wanitzeks Sieg-Tor nach der frühen Führung durch Kyoung-Rok Choi (1.) und dem Ausgleich durch Simon Terodde (15.) wirkte für die Gäste daher wie eine Erlösung.

Punktgleich mit Rang drei

Unterdessen ist der 1. FC Heidenheim dank einer effizienten Leistung in die Spitzengruppe vorgerückt. Beim Kellerkind SV Sandhausen gewann die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt 3:1 (2:0) und schloss damit zum Führungstrio auf. Oliver Hüsing (15.), Tim Kleindienst (36.) und Patrick Mainka (86.) trafen für die Gäste. Pascal Testroet (52.) gelang für die Platzherren nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer.

Heidenheim ist durch den Sieg nun punktgleich mit dem Karlsruher SC, der Relegationsplatz drei innehat. Der SVS, der weiter auf den ersten Heimsieg der Saison wartet, hat vier Punkte auf dem Konto und rangiert weiter auf einem Abstiegsplatz.

Gegen die Hausherren eroberte Heidenheim sich schon in der ereignisarmen Anfangsphase mehr Spielanteile. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke erzielte Hüsing aus sieben Metern die verdiente Führung für die Gäste.

Auch danach blieb der FCH die aktivere Mannschaft und belohnte sich noch vor der Pause: Kleindienst verwandelte einen Querpass von Denis Thomalla freistehend zum 0:2. Eine erfolgreiche Kombination der Gastgeber durch die zur Halbzeit eingewechselten Oumar Diakhite und Testroet ließ zwischenzeitlich noch einmal Spannung aufkommen.

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Erstellt:
20.09.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 23sec
zuletzt aktualisiert: 20.09.2021, 06:00 Uhr

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