Zur Abwechslung eine Zaubershow

Julius Frack trickst und zaubert für krebskranke Kinder im Uni-Klinikum Tübingen

Zauberei von Julius Frack und Geschenke der Klasse 4a der Dorfackerschule brachten fröhliche Abwechslung in den Alltag der kleinen Patienten der Tübinger Kinderklinik.

01.12.2015

Von Arabella Franz

Zauberer Julius Frack zeigte den jungen Patienten und den sie besuchenden Kindern in der Uni-Klinik Tübingen Karten- und Zaubertricks.Bild: Metz

Zauberer Julius Frack zeigte den jungen Patienten und den sie besuchenden Kindern in der Uni-Klinik Tübingen Karten- und Zaubertricks.Bild: Metz

Tübingen. „Ziehe eine Karte und zeige sie den anderen!“ forderte Zauberer Julius Frack einen Jungen auf. Der zog das Karo-Ass und zeigte es den anderen Kindern am Tisch. Frack hatte sich weggedreht, um die Karte nicht zu sehen. Danach widmete er sich wieder seinem jungen Publikum: „Habt ihr alle die Karte gesehen? Gut. Ist es diese hier?“ Aus seinem Jacket zog er eine Riesenkarte, auf der das Karo-Ass zusehen war. Die Kinder staunten nicht schlecht, als Frack die Karte in seinen Händen wendete und aus dem Karo-Ass eine Karo-Zwei, dann eine Karo-Vier und eine Karo-Acht wurde. Anschließend erhielten die jungen Patienten vom Zauberer noch eine Lehrstunde und durften sich an Kartentricks versuchen.

Frack ist Botschafter des Fördervereins für krebskranke Kinder in Tübingen. Seit diesem Jahr führt der erfahrene Zauberer monatlich Zaubertricks auf der Station vor. Der Förderverein finanziert nicht nur Forschungsarbeiten, medizinisches Fachpersonal und Fortbildungen, sondern auch Sozialpädagogen, Erzieher und Betreuungsangebote für Patienten und Eltern.

Eva Katharina Vöhringer ist eine Erzieherin auf der Kinderstation. „Wir begleiten ihren Alltag und versuchen ihn zu strukturieren.“ Den Patienten solle ein Ausblick auf etwas Schönes gegeben werden, indem ihre Woche geplant und strukturiert wird. Abwechslungen seien sehr wichtig für die Kinder: „Wenn kein strukturierter Alltag da ist, dann liegen sie tagein, tagaus nur im Bett.“

Zuvor hatten Schüler der Dorfackerschule Lichterketten und ein Adventsbuch mit 24 selbstgeschriebenen Geschichten den Patienten geschenkt. „Es war eine tolle Gemeinschaftsaktion“, so Klassenlehrerin Christine Lichtenberger-Maier. Die Schüler hatten im Unterricht einige Krankheitsbilder besprochen und bauten darauf die Geschichten ihres Adventbuches auf.