Viva Polonia

Journalisten blamieren sich

01.02.2016

Von SEBASTIAN SCHMID

Als amtierender Welt- und Europameister war die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Journalisten beim Medien-Turnier natürlich der Titel-Favorit. Doch bereits im 20-minütigen Halbfinale war für die deutschen Medienvertreter gegen den späteren Europameister Frankreich Endstation (11:13). Enttäuschung pur. Immerhin blieben die nervigen Fragen der Journaille nach den Gründen für die Blamage erspart, in der Interview-Zone war nix los.

Das Medien-Turnier war eine witzige Aktion des Veranstalters für die Journalisten. Einlaufen zum offiziellen EM-Song, Nationalhymne, Teamvorstellung, Namen auf der Anzeigentafel, Hallensprecher, Harz - an alles wurde gedacht. Sogar die Cheerleader tanzten in den Auszeiten. Zwar hatten sich 14 999 Zuschauer entschieden, zu Hause zu bleiben, doch das deutsche Team zeigte sich von der nicht vorhandenen Atmosphäre in der Krakauer Tauron-Arena unbeeindruckt und behielt im wichtigen Spiel gegen Gastgeber Polen um die goldene Ananas mit 8:6 die Nerven. Immerhin Bronze! In Frankreich soll 2017 der WM-Titel verteidigt werden.

Tolle Geste am Rande: DHB-Zeugwart Volker Schurr schenkte den Journalisten für das Turnier einen getragenen Trikotsatz des Teams. Eine super Erinnerung an eine sensationelle EM.