DOSB

Jetzt muss der Ethik-Rat entscheiden

Präsident Hörmann bleibt nach anonymen Anschuldigungen unter Druck. Landesverbände sind empört.

10.05.2021

Von dpa

Frankfurt. Der Hauskrach um die schweren Vorwürfe gegen Präsident Alfons Hörmann wird beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum Fall für die Ethik-Kommission. Auf Antrag von Präsidium und Vorstand, die Hörmann das Vertrauen ausgesprochen hatten, soll das Gremium unter Vorsitz des früheren Bundesinnenministers Thomas de Maiziere die Anschuldigungen von Mitarbeitern gegen den DOSB-Chef aufklären. „Darauf aufbauend“ will der Dachverband die „notwendigen Konsequenzen“ ziehen, teilte der DOSB mit. Ausgelöst hatte die Erschütterungen ein anonymes Schreiben im Namen von DOSB-Mitarbeitern, in dem Hörmanns Führungsstil und Verhalten heftig kritisiert worden war.

Nordrhein-Westfalens Landessportbundchef Stefan Klett, der zuvor Hörmanns Rücktritt gefordert hatte, begrüßte den Schritt. „Das ist der richtige Weg“, sagte Klett. Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Verbandes, mahnte eine tiefgehende Ursachenforschung an. „Da ist die Erwartungshaltung schon, dass das dann auch inhaltlich vollständig aufgeklärt wird“, sagte Ammon dem Deutschlandfunk. Hessens LSB-Chef Rolf Müller sagte: „Bei aller Zurückhaltung angesichts des anonymen Briefes muss man die Frage stellen, ob die Persönlichkeitsstruktur der Führung geeignet ist, Menschen respektvoll zu führen.“

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Erstellt:
10.05.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 10.05.2021, 06:00 Uhr

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