Tübingen

Ist unverzichtbar

21.10.2020

Von Werner Kropf, Tübingen

Der Vergleich der zwei Alternativen Seilbahn und Schnellbus für eine Innenstadtstrecke der RSB veröffentlicht auf www.tuebingen.de/30184.html zeigt mir in nur drei Schaubildern was Sache ist:

1) Seite 45: Es gibt (Stand 2017) 33400 Auspendler und 15600 Einpendler, die Studenten noch nicht gerechnet. Es bewegt sich also die halbe Stadt täglich rein und raus. Tendenz steigend.

2) Seite 44 rechts: Von denen bewegen sich 3/4 mit dem Auto und sorgen damit für die bekannten Staus außerhalb und innerhalb Tübingens. Damit ist klar, dass es genau um die geht: Der reine Binnenverkehr fährt nur zu einem 1/4 mit dem Auto.

3) Auf Seite 104 das Resümee: Für die Pendler vom und ins Umland sind die Alternativen nahezu unwirksam: "Stadt-Umland-Verkehre können kaum auf den ÖV (Öffentlichen Verkehr) verlagert werden".

Die Zahl der Arbeitsplätze steigt in Zukunft unbestritten und damit der Stau und Parkdruck. Man denke nur an den Streit um zusätzliche Parkhäuser des UKT, die dann noch mehr Sarchhalde, Steinenberg etc. zupflastern würden. Man denke nur an den dramatischen Wohndruck, der innerhalb der Stadt niemals durch noch soviel Bauen befriedigt werden kann ...

Ich finde: Selbst wenn wir Tübinger ganz egoistisch nur an uns Tübinger denken, dann ist die Innenstadtstrecke der RSB unverzichtbar. Sobald wir nur einen Funken an unsere Nachbarn denken, sowieso.