Schifferstadt

Ispringen erster Meister der neu gegründeten Ringerliga

Der KSV Ispringen ist der erste Meister der neu geschaffenen Deutschen Ringerliga.

10.02.2018

Von dpa

Schifferstadt. Das Team aus Baden-Württemberg gewann am Freitagabend den Final-Rückkampf beim VfK Schifferstadt mit 12:10 und machte damit die 11:13-Heimniederlage aus dem ersten Duell wett. Weil bei Gleichstand die Einzelsiege zählen, gewann Ispringen mit 11:9. Welt- und Europameister Alexander Leipold, der Trainer von Ispringen, sagte überwältigt vom Erfolg: „Klar habe ich mir das gewünscht, aber eigentlich konnte man das nicht erwarten.“

Zwei Wochen nach der Bundesliga des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) ging damit auch die DRL-Premierensaison zu Ende. Nach Streitereien um die Vermarktung waren vor der Saison fünf Teams aus der Bundesliga ausgetreten und hatten die unabhängige DRL gegründet. „Trotz aller Drohungen und Sanktionen seitens des DRB und des Weltverbandes haben wir eine gute Meisterschaft mit vielen spannungsgeladenen Duellen absolviert“, sagte DRL-Geschäftsführer Markus Scheu. „Das macht uns Mut, wir machen weiter und wir werden noch wachsen.“

Der Zwist zwischen DRL und DRB war zuletzt wieder verschärft worden. Nachdem der Verband den deutschen Topathleten schon im vergangenen Sommer verbot, bei DRL-Vereinen zu ringen, sprach der Weltverband UWW zuletzt Sperren gegen alle Athleten der DRL aus. Die Ringerliga hält dieses Vorgehen für unrechtmäßig und kündigte eine Klage an.