Amokfahrt

Innehalten für die Opfer von Trier

Mit einer Schweigeminute und dem Läuten der Kirchenglocken wird der Toten und Verletzten gedacht.

04.12.2020

Von EPD

Trier. Mit einer Schweigeminute ist am Donnerstag um 13.46 Uhr in Rheinland-Pfalz der Toten und Verletzten der Amokfahrt in Trier gedacht worden. Zu der Uhrzeit, zu der der erste Anruf bei der Polizei am Dienstag gegangen war, läuteten auch alle Kirchenglocken in Trier. „Das Leben steht für diesen Moment still im Gedenken an die Opfer der Amokfahrt von Trier“, hatte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zuvor gesagt.

Am Dienstagnachmittag hatte ein 51-Jähriger aus der Nähe von Trier ein Auto durch die Fußgängerzone gelenkt und dabei zahlreiche Menschen erfasst. Fünf starben, 18 wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Unter den Toten sind ein neuneinhalb Wochen altes Mädchen und sein Vater. Die Mutter und ihr älterer Sohn liegen im Krankenhaus.

Die Polizei nahm den Fahrer wenige Minuten nach der Tat fest. Sein Motiv sei unklar, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.

Bereits am Mittwoch hatten hunderte Menschen der Toten und Verletzten vor der Porta Nigra gedacht. Wie die Stadt mitteilte, haben bislang fast 700 Menschen insgesamt 30?000 Euro für die Angehörigen der Opfer gespendet. Hierfür war zusammen mit der örtlichen Sparkasse ein Spendenkonto eingerichtet worden. dpa