Bolzplatz

In Weilheim ist Musik drin

Fußball und Musik gehenschon immer zusammen: Kabinenlieder, Fangesänge, Tor-Jingles, Einlaufmusik, Weltmeisterschafts- und Vereinshymnen. Das erzeugt einerseits „Gänsehautentzündung“ (Mehmet Scholl), wenn das ganze Stadion gemeinsam „You’ll Never Walk Alone“ singt. Andererseits verursacht es aber auch Kopfschütteln, wenn ausgerechnet der Plastikklub TSG Hoffenheim das friedensbewegte Trink- und Feierlied „Sieben Tage lang“ der linkspolitischen Musikgruppe „Bots“ zum Tor-Jingle auswählt. Nur gut, dass der Vereinsboss Dietmar Hopp nichts von den radikalen Ansichten des Texters Diether Dehn und seinen damaligen Plänen weiß, ihn als SAP-Chef zu enteignen.

16.11.2017

Von Rainer Imm

Gelegenheiten zum Fremdschämen in Sachen Musik gab es aber schon vorher mehr als genug, als etwa Kaiser Franz als unfreiwilliger Rap-Pionier mit „Gute Freunde kann niemand trennen“ nicht nur seine Fans quälte. Ganz zu schweigen von den Peinlichkeiten unserer Nationalmannschaft. Mit „Buenos dias, Argentina“ war sie bei der WM 1978 auch gesangstechnisch eine Schmach. Wohltuend der qualitative Ausr...

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