Präsidentschaftswahl der Auslandsfranzosen
In Tübingen stimmten fast 95 Prozent für Macron
Auch bei Runde zwei der französischen Präsidentschaftswahl gab es im Deutsch-französischen Kulturinstitut Tübingen ein Wahllokal für Franzosen, die im Regierungsbezirk Tübingen oder den Landkreisen Rottweil oder Konstanz wohnen.
976 der 2341 Wahlberechtigten kamen am Sonntag in die Doblerstraße. Die Wahlbeteiligung lag damit trotz der teils weiten Anfahrt bei knapp 42 Prozent. Von 961 gültigen Stimmen entfielen 909 (94,6 Prozent) auf Stichwahlsieger Emmanuel Macron. Marine Le Pen erhielt in Tübingen 52 Stimmen (5,5 Prozent). Außerdem wurden 15 leere oder ungültige Stimmzettel (blancs et nuls) abgegeben. In ganz Baden-Württemberg stimmten 94,1 Prozent für Macron und 5,9 für Le Pen. Ihr bestes Ergebnis schaffte Le Pen mit 8,4 Prozent in Freiburg, wo Macron 91,6 holte. Macron gewann die Stichwahl in Frankreich mit insgesamt gut 66 Prozent gegen Le Pen mit knapp 34 Prozent. In der Tübinger Partnerstadt Aix-en-Provence erhielt Macron 73,6 Prozent der Stimmen, Le Pen 26,4 Prozent. Von 91963 Aixer Wahlberechtigten gingen 74,4 Prozent wählen. Damit lag die Wahlbeteiligung im nationalen Schnitt. 5,6 Prozent der Stimmzettel waren leer, 1,7 Prozent ungültig.